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Dornblüth: "Es sieht nach einem Racheakt aus"

Putin habe "Prigoschin als Verräter bezeichnet", so Russland-Expertin Gesine Dornblüth, "es sieht nach einem Racheakt aus". Sein Tod könne sich "auf die Moral der Soldaten insgesamt auswirken".

Videolänge:
4 min
Datum:
25.08.2023
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 25.08.2025

Journalistin und Russland-Expertin Gesine Dornblüth hält eine Inszenierung des Absturzes eines Jets mit Jewgeni Prigoschin an Bord für unwahrscheinlich: "Es ist eine der Versionen, dass Prigoschin noch leben könnte - ich halte das für extrem unwahrscheinlich, weil sich für mich auch darstellt, dass es logisch ist: Es sieht nach einem Racheakt aus." Putin hat selber habe in einem Interview behauptet, dass er Verräter bestraft - "er hat Prigoschin als Verräter bezeichnet", so Dornblüth.

Für mich klärt sich mit dem Tod Prigoschins auf, was in den letzten Wochen passiert ist und weshalb Putin zunächst so zaghaft und zurückhaltend reagiert hat auf diese Meuterei.
Gesine Dornblüth, Journalistin und Russland-Expertin

Wladimir Putins Rede, in der er Prigoschin würdigte, hält sie für uneindeutig: "Diejenigen, die Wagner verehren, die hören eben 'das war ein wichtiger Mann und Putin steht hinter ihm' und diejenigen, die überzeugt sind und eine Warnung bekommen sollen, hören eben "er hat auch Fehler gemacht'".

Expertin: Zukunft von Wagner ist ungewiss

Auswirkungen auf den Krieg in der Ukraine sieht Dornblüth nicht: Die Wagner-Kämpfer seien zuletzt nicht in der Ukraine aktiv gewesen. Indirekt allerdings könne sich der mutmaßliche Tod Prigoschins auf die Moral der Soldaten auswirken, weil er auf die Nöte der Soldaten gehört habe.

Wie es nun mit der Wagner-Gruppe weitergehe, sei eine ganz wichtige Frage, erklärt Journalistin und Russland-Expertin Gesine Dornblüth - "keiner weiß so richtig die Antwort". Es sei nicht nur Prigoschin umgekommen, sondern auch seine rechte Hand, der Wagner-Chef Utkin. Außerdem sei auch der Logistik-Chef der Wagner-Gruppe an Bord gewesen. Er sei zuständig gewesen für Truppenverlegungen und die Bezahlung der Söldner - "das ist wirklich schwer zu ersetzen", so Dornblüth. Informationen darüber, wer an Bord der Maschine war, sind jedoch noch nicht unabhängig bestätigt.

Man gehe davon aus, dass die Kämpfer, die noch in Afrika sind, in andere Truppen, die dem russischen Verteidigungsministerium unterstehen, integriert werden sollen.

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