Dubrovniks Bitte an seine Gäste: Keine Rollkoffer

    Appell an Touristen:Dubrovniks Bitte an Gäste: Keine Rollkoffer

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    Spätestens seit Dubrovnik Kulisse für "Game of Thrones" war, kann sich die Stadt in Süddalmatien kaum noch vor Besuchern retten. Nun hat sie eine besondere Bitte an die Touristen.

    Die Einwohner von Dubrovnik und ihre Gäste nutzten die angenehmere Lufttemperatur am Abend für einen Spaziergang entlang des Stradun.
    Die Altstadt von Dubrovnik ist ein Touristen-Magnet.
    Quelle: imago

    Die Verwaltung der kroatischen Tourismus-Hochburg Dubrovnik empfiehlt ihren Besuchern, bei Gängen durch die Altstadt auf das Ziehen von Rollkoffern zu verzichten. Dies bestätigte eine Sprecherin der Stadtverwaltung auf Anfrage:

    Es handelt sich um keine Vorschrift der Kommune, sondern um eine Empfehlung, wie sie auch in einem Promotion-Film enthalten ist.

    Sprecherin der Stadtverwaltung von Dubrovnik

    Die Altstadt von Dubrovnik stammt größtenteils aus dem 13. und 14. Jahrhundert. Gezogene Rollkoffer entwickeln auf ihren Pflastersteinen einen für die Anwohner unerträglichen Lärm. Der Promotion-Film und die Empfehlung, auf das Ziehen von Rollkoffern zu verzichten, seien Teil eines 2017 gestarteten Programms mit dem Namen "Respekt vor der Stadt", so die Sprecherin.

    Mehr Achtsamkeit aus "Respekt vor der Stadt"

    Im Rahmen des Programms sind seit längerem bestimmte Vorschriften in Kraft, wie etwa das Verbot, in Badekleidung durch die Altstadt zu gehen, oder Speisen und Getränke auf den Stufen von Kulturdenkmälern zu verzehren. Ende Mai sorgte Bürgermeister Mato Frankovic für Aufsehen, als er in einem Interview der Zagreber Tageszeitung "Jutarnji List" ein Verbot von Rollkoffern in der Altstadt ankündigte.
    Frankovic, ein engagierter Vorkämpfer des Programms "Respekt vor der Stadt", stellte außerdem in Aussicht, ab November Schließfächer an den Altstadt-Eingängen anbringen zu lassen. Touristen, die in der Altstadt wohnen, wären dann verpflichtet, ihr Gepäck dort zu hinterlassen, um es sich anschließend von einem Kommunaldienst in die Unterkunft bringen zu lassen.

    Keine Strafen, sondern Aufklärung

    "Die Stadtpolizisten verhängen keine Strafen, sondern klären die Besucher lediglich auf", meinte die Sprecherin. Dies geschehe, damit Touristen Dubrovnik so gut und authentisch wie nur möglich erleben können.
    Schon seit vielen Jahren hat sich die malerische kroatische Stadt und ehemalige Seefestung zu einem Tourismus-Magneten entwickelt. Im Vorjahr verzeichnete die Stadt mit 42.000 Einwohnern 3,8 Millionen Gäste-Übernachtungen.

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