Söldner der russischen Wagner-Gruppe in der Ukraine
Quelle: Imago
Sie hätten ihre Verträge für die Söldnertruppe erfüllt, teilte deren
Gründer und Chef, Jewgeni Prigoschin, am Samstag mit. Er hatte in Gefängnissen Tausende verurteilte Straftäter rekrutiert, um sie in der Ukraine einzusetzen.
Wagner-Einheiten wichtige Stütze für russische Armee
Die
Wagner-Einheiten, die weitgehend autonom vom russischen Militärkommando agieren, spielen eine wichtige Rolle in dem seit über einem Jahr dauernden Krieg Russlands gegen sein Nachbarland. Sie wurden zu einer maßgeblichen Stütze, nachdem die reguläre russische Armee im vergangenen Jahr
eine Reihe Niederlagen erlitten hatte.
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"Nach aktuellem Stand wurden mehr als 5.000 Menschen nach Erfüllung ihrer Verträge mit
Wagner begnadigt und freigelassen", sagte Prigoschin in einem auf dem Kurznachrichtendienst Telegram veröffentlichten Audioclip. Nur 0,31 Prozent der Begnadigten hätten angeblich nach ihrem Dienst in Wagner-Einheiten Verbrechen begangen, sagte Prigoschin.
Jewgeni Prigoschin verkaufte einst Hot-Dogs, inzwischen ist er Chef der russischen Söldner-Gruppe Wagner. In Russland ist er populär, für Putin wichtig - oder doch gefährlich?
von Fabian Stark
Wagner-Gruppe darf Strafgefangene rekrutieren
Ursprünglich bestand die Wagner-Truppe aus Veteranen der russischen Streitkräfte. Sie kämpfte in Libyen, Syrien, der Zentralafrikanischen Republik und Mali.
Im
Krieg in der Ukraine erlaubte die russische Regierung Prigoschin, Strafgefangene zu rekrutieren und sie mit Panzern, Flugzeugen und Raketenabwehrsystemen auszurüsten - Straffreiheit gegen Kriegseinsatz.
Inzwischen nimmt das Verteidigungsministerium einer Gefangenenrechtsorganisation zufolge die Rekrutierung aber selbst vor. Nach US-Schätzungen folgten der Werbung rund 40.000 Männer, die teils wegen Schwerverbrechen verurteilt waren. Anfang Januar wurden die ersten nach ihrem sechsmonatigen Einsatz auf freien Fuß gesetzt.
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Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kiew hat eine Gegenoffensive gestartet, die Kämpfe dauern an. News und Hintergründe im Ticker.
Quelle: Reuters