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Milliardär mit noch mehr Macht?:So könnte Trumps Dank an Musk aussehen
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Ein Finanz-Posten für Elon Musk in der Regierung Trump? Das könnte ein lukratives Dankeschön für den Tech-Milliardär sein. Er hatte zuvor Millionen in Trumps Wahlkampf gebuttert.
Elon Musk hat Donald Trump im Wahlkampf massiv unterstützt.
Quelle: imago
Tech-Milliardär Elon Musk hat voll auf einen Wahlsieg von Donald Trump gesetzt - und gewonnen. Als Lohn zeichnet sich politischer Einfluss in Trumps Weißem Haus ab. Eine Kostprobe gab es schon am ersten Tag nach der Wahl: Musk war beim Telefonat des designierten US-Präsidenten mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj dabei - ohne selbst einen Regierungsposten zu haben.
Das Trump-Team versuchte sich über das "Wall Street Journal" in Schadensbegrenzung: Musks Teilnahme an dem Gespräch sei nicht geplant gewesen. Er sei einfach nur in den Raum gekommen, als Trump und Selenskyj gesprochen hätten.
Der Tech-Milliardär Elon Musk unterstützte Trump in den letzten Tagen vor der US-Präsidentschaftswahl auch damit, dass er Millionen an registrierte Wähler und Wählerinnen verloste.25.10.2024 | 1:43 min
Musk bei den Trumps schon fast Familie
Das wirft eine neue Frage auf: Kann der reichste Mensch der Welt einfach so beim bald wieder mächtigsten Mann der Welt hereinspazieren? Tatsächlich hat sich Musk in den vergangenen Monaten fest mit Trumps innerem Kreis verwoben. So weit, dass er mit einem seiner Söhne im Arm auf einem Familienfoto der Trumps nach dem Wahlsieg zu sehen ist.
Im Wahlkampf stellte sich Musk sehr früh an die Seite von Trump. 21.08.2024 | 5:55 min
Der Tech-Titan hat viel getan, um sich diesen Platz zu verdienen. Allein bis Mitte Oktober steckte er rund 120 Millionen Dollar in den Wahlkampf des Ex-Präsidenten, vor allem im potenziell entscheidenden Bundesstaat Pennsylvania. Zudem überflutete er seine mehr als 200 Millionen Follower bei der ihm gehörenden Online-Plattform X Tag für Tag mit Aufrufen, für Trump zu stimmen, sowie vernichtender Kritik an der demokratischen Gegenkandidatin Kamala Harris.
Fake News zum Thema Einwanderung gestreut
Ganz besonders ritt Musk auf dem Reizthema Einwanderung herum. So verbreitete er die falsche Behauptung, die Demokraten ließen Migranten einfliegen, um die Wahl zu drehen. Auch Nutzern, die ihm nicht direkt folgen, wurden Pro-Trump-Beiträge über die "Für-Dich"-Auswahl in die Timelines gespült.
Im US-Wahlkampf spielte auch eine neue Macht eine Rolle: künstliche Intelligenz. Erschreckend perfekt gefakte Videos, Audios und Bilder beeinflussten die amerikanische Öffentlichkeit. 30.10.2024 | 8:52 min
Jetzt stellte Trump in Aussicht, Musk mit der Senkung der Staatsausgaben zu betrauen. Welche Rolle könnten dabei die Interessen seiner vielen Unternehmen spielen? Schließlich würde Trump mit Musk jemanden die Kontrolle über Regierungsausgaben überlassen, der sich ständig lautstark über Regulierungshürden beklagt.
Unternehmer und Politiker: Freifahrtschein für Musk?
Was wäre, wenn Musk den Behörden, über die er sich ärgert, einfach den Geldhahn zudreht? Als er Twitter übernahm, feuerte er einfach die Hälfte der Belegschaft. Könnte dem Regierungsapparat eine ähnliche Rosskur bevorstehen, wenn er bei seiner üblichen Vorgehensweise bleibt?
Taylor Swift, Elon Musk oder ein Kennedy: Sie alle haben enormen Einfluss auf den Ausgang der US-Wahl. Doch wen unterstützen sie, und was erhoffen sie sich?12.09.2024 | 43:32 min
Musk ist nicht nur Chef des Elektroauto-Herstellers Tesla und Besitzer der Online-Plattform X. Er führt unter anderem auch die Raumfahrtfirma SpaceX. Damit hängen die USA bereits von ihm ab: Nur SpaceX hat die Raketen-Kapazität, um in großem Stil amerikanische Satelliten und Astronauten in die Umlaufbahn zu bringen. Für SpaceX ist das ein Milliarden-Geschäft.
Auch Ukraine abhängig von Musks Wohlwollen
Zudem ist Musk mit SpaceX auch noch Herr über das Satelliten-System Starlink, das unverzichtbar für die Ukraine ist: Die ukrainischen Truppen kommunizieren darüber, nachdem die russischen Invasoren die Telekom-Infrastruktur zerstört hatten. Aus Musks Biografie wurde bekannt, dass er im Alleingang eine ukrainische Attacke auf die russische Schwarzmeer-Flotte auf der besetzen Halbinsel Krim verhinderte - er weigerte sich, Starlink in der Region zu aktivieren.
Im Silicon Valley der 1990er beginnt Elon Musks Aufstieg vom Technikfreak zum millionenschweren und umstrittenen Unternehmer. Seine Mission: nichts Geringeres, als die Welt verändern.08.11.2023 | 57:30 min
Derweil könnte Tesla etwas weniger Aufmerksamkeit von Aufsehern gut gebrauchen. So ermittelt die Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA bereits seit Jahren wegen Unfällen mit dem Fahrassistenz-System "Autopilot". Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass die NHTSA ein Problem in Teslas "Autopilot"-Videos sieht. Sie könnten bei Fahrern fälschlicherweise den Eindruck erwecken, dass die Teslas mit der neuesten Version des Systems sich allein steuern könnten.
Dabei ist selbst die neueste Ausbaustufe mit dem vollmundigen Namen "Full Self-Driving" (komplett selbstfahrend) nur ein Assistenzsystem, bei dem der Mensch am Steuer jederzeit die Kontrolle behalten muss.
Vance bringt Schutz für Musks X mit Nato-Beitrag in Verbindung
In einer außergewöhnlichen Verflechtung von US-Politik und Privatwirtschaft brachte Trumps designierter Vizepräsident J.D. Vance bereits im September amerikanische Nato-Beitragszahlungen damit in Verbindung, dass in der EU nicht gegen Musks Online-Plattform X vorgegangen wird.
Amerika müsse sagen, dass sich die Europäer zur Redefreiheit bekennen sollten, damit es weitere Unterstützung des Verteidigungsbündnisses gibt, sagte Vance in einem Interview des Youtubers Shawn Ryan. Er meinte damit das mögliche Vorgehen gegen Falschinformationen und Hassrede auf Online-Plattformen nach dem neuen Digitalgesetz DSA.
Quelle: dpa
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