USA: Trump gewinnt Vorwahl der Republikaner in Michigan

Kandidatur der US-Republikaner:Donald Trump gewinnt Vorwahl in Michigan

|

Präsidentschaftsanwärter Donald Trump hat die Vorwahl der Republikaner in Michigan gewonnen. Präsident Joe Biden siegte wie erwartet bei der Vorwahl der Demokraten.

Der frühere US-Präsident Donald Trump hat die Vorwahl zur Präsidentschaftskandidatur der Republikaner im Bundesstaat Michigan mit einem deutlichen Vorsprung gewonnen.
Laut dem US-Sender CNN kommt Trump nach Auszählung von 91 Prozent der Stimmen auf 68,2 Prozent. Seine parteiinterne Rivalin, die ehemalige UN-Botschafterin Nikki Haley, fuhr demnach wie erwartet eine deutliche Niederlage ein - sie erreichte 26,5 Prozent.

Kandidaten werden bei Parteitagen im Sommer gekürt

Mit dem Sieg in Michigan ist Trump seinem Ziel näher gekommen, sich die für eine Nominierung als republikanischer Präsidentschaftskandidat nötigen 1.215 Delegiertenstimmen zu sichern.
Republikaner: Wer liegt bei den Vorwahlen vorn?

ZDFheute Infografik

Ein Klick für den Datenschutz
Für die Darstellung von ZDFheute Infografiken nutzen wir die Software von Datawrapper. Erst wenn Sie hier klicken, werden die Grafiken nachgeladen. Ihre IP-Adresse wird dabei an externe Server von Datawrapper übertragen. Über den Datenschutz von Datawrapper können Sie sich auf der Seite des Anbieters informieren. Um Ihre künftigen Besuche zu erleichtern, speichern wir Ihre Zustimmung in den Datenschutzeinstellungen. Ihre Zustimmung können Sie im Bereich „Meine News“ jederzeit widerrufen.
Wer in den USA Präsidentschaftskandidat werden will, muss sich zunächst in parteiinternen Vorwahlen durchsetzen.
Bei Parteitagen im Sommer werden die Kandidaten dann offiziell gekürt. Der Nominierungsparteitag der Republikaner findet Mitte Juli statt.

Trump hat alle Vorwahlen gewonnen

Haley hatte bereits bei den Vorwahlen in Iowa, New Hampshire, Iowa und am vergangenen Wochenende in South Carolina gegen Trump verloren. Trump lag bei der Vorwahl in South Carolina etwa 20 Prozentpunkte vor Haley, die dort lebt und einst Gouverneurin in dem Bundesstaat war.
Die 52-Jährige gilt als politisch und rhetorisch etwas gemäßigter als ihr Konkurrent. Offen ist, wie lange sie noch im Rennen um die Kandidatur bleiben wird, da ihr faktisch keine Chancen mehr eingeräumt werden, Trump zu schlagen.

Michigan gilt als Swing State

Für Trump war die Abstimmung in Michigan aufgrund der demografischen Struktur von Bedeutung. Sein Zuspruch dort war in der Vergangenheit ausbaufähig gewesen. Umfragen zufolge kommt er bei Wählern in städtischen Großräumen und bei Menschen mit Hochschulabschluss weniger gut an.
Bei der Präsidentschaftswahl 2016, als Trump gegen die Demokratin Hillary Clinton antrat, gewann er den Staat mit nur 11.000 Stimmen Vorsprung. Vier Jahre später verlor er mit fast 154.000 Stimmen Unterschied gegen den heutigen Präsidenten Joe Biden.
Michigan gilt als sogenannter Swing State und somit als einer der Schlüsselstaaten für die eigentliche Präsidentschaftswahl am 5. November. Swing States können weder Demokraten noch Republikanern fest zugerechnet werden.

Biden gewinnt Vorwahl der Demokraten in Michigan

Laut CNN gewann Biden die Vorwahl der Demokraten in Michigan mit mehr als 80 Prozent. Er hat in seiner Partei keine ernst zu nehmende Konkurrenz im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur.
Demokraten: Wer liegt bei den Vorwahlen vorn?

ZDFheute Infografik

Ein Klick für den Datenschutz
Für die Darstellung von ZDFheute Infografiken nutzen wir die Software von Datawrapper. Erst wenn Sie hier klicken, werden die Grafiken nachgeladen. Ihre IP-Adresse wird dabei an externe Server von Datawrapper übertragen. Über den Datenschutz von Datawrapper können Sie sich auf der Seite des Anbieters informieren. Um Ihre künftigen Besuche zu erleichtern, speichern wir Ihre Zustimmung in den Datenschutzeinstellungen. Ihre Zustimmung können Sie im Bereich „Meine News“ jederzeit widerrufen.
Prognosen zufolge stimmten aber viele Wählerinnen und Wähler in Michigan mit "unentschlossen". In dem US-Bundesstaat mit zehn Millionen Einwohnern - etwas weniger als Baden-Württemberg - leben viele Araber, die mit Bidens Unterstützung für Israel im Gaza-Krieg nicht einverstanden sind. Seine Kritiker riefen deshalb die Wähler auf, aus Protest "uncommitted" zu wählen.
Quelle: dpa, AP, Reuters

Mehr zum Thema US-Präsidentschaftswahl