US-Wahl: Zweifel an Trumps und Bidens geistiger Eignung

    Geistige Eignung der Kandidaten:US-Wähler zweifeln an Trump und Biden

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    Joe Biden und Donald Trump - beide Männer wollen ins Rennen um die US-Präsidentschaft gehen. Doch sie sind beide im Rentenalter, das schürt laut Umfragen Zweifel an ihrer Eignung.

    Ein Wahlhelfer trägt eine Wahlkabine zur Vorbereitung der Vorwahlen in Tampa, Florida
    Bei den Vorwahlen in den USA liegt Trump weit vorn - Biden hat keine ernstzunehmenden Konkurrenten.
    Quelle: imago/ZUMA Wire

    Eine wachsende Zahl von US-Bürgern hegt Zweifel an der geistigen Eignung von US-Präsident Joe Biden und seinem wahrscheinlichsten Herausforderer bei der Präsidentschaftswahl, Donald Trump, für das höchste Staatsamt.
    Das geht aus einer repräsentativen Umfrage der Nachrichtenagentur AP und des Forschungszentrums Norc hervor.

    Ähnlich starke Zweifel an Trump wie an Biden

    Etwa sechs von zehn Befragten gaben an, sie seien nicht sehr oder überhaupt nicht von der geistigen Fähigkeit Bidens überzeugt, seinem Land effektiv als Präsident zu dienen. Im Januar 2022 hatte noch etwa die Hälfte der Befragten derartige Bedenken geäußert.
    Ebenfalls fast sechs von zehn Befragten äußerten auch Bedenken an der geistigen Eignung Trumps. Biden ist 81 Jahre alt, Trump 77. Damit liegen beide weit über dem üblichen Renteneintrittsalter.
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    Nächster Präsident vor schwierigen Aufgaben

    Und auf den nächsten Präsidenten kommen aller Voraussicht nach schwierige Aufgaben zu: globale Konflikte, innenpolitische Notlagen und die Zusammenarbeit mit einem dysfunktionalen Kongress.
    Biden dürfte diese Herausforderungen bei seiner Rede zur Lage der Nation am Donnerstag ansprechen. Während er um das Mandat für eine weitere Amtszeit bittet, bescheinigen ihm indes der Umfrage zufolge nur 38 Prozent der erwachsenen US-Bevölkerung, als Präsident einen guten Job zu machen. 61 Prozent sind anderer Ansicht.
    Während ihm immerhin 74 Prozent der Demokraten eine gute Arbeit bescheinigen, sind es bei Unabhängigen 20 Prozent und unter Republikanern gar nur sechs Prozent.

    Umfrageteilnehmer pessimistisch vor US-Wahl

    Viele Umfrageteilnehmer blicken zutiefst pessimistisch auf ihre voraussichtlichen Wahlmöglichkeiten im November. Paul Miller, selbst 84 Jahre alt, sagte, Biden sei zu alt - Trump aber ebenfalls.
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    Biden scheine die mentalen Voraussetzungen nicht mitzubringen und Trump sei "auch zu alt und halb verrückt". Der Rentner aus Carlisle, Pennsylvania, erklärte, er habe im Jahr 2020 für Trump gestimmt, werde das aber wohl nicht wieder tun. "Ich glaube nicht, dass ich für einen der beiden stimmen werde", sagte er. "Ich hoffe, dass jemand anderes zur Verfügung steht."
    Quelle: AP

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