US-Wahl 2024: Trump vs. Harris - Wer liegt in Umfragen vorn?
Präsidentschaftswahl in den USA:Trump vs. Harris: So steht es in den Umfragen
von Robert Meyer
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Donald Trump oder Kamala Harris: Wer wird sich die Präsidentschaft in den USA sichern? Wie steht es in den Umfragen und wie funktioniert das US-Wahlsystem?
Trump oder Harris: Wer zieht ins Weiße Haus ein?
Quelle: AP/Reba Saldanha, Getty/Bridget_Bennett, Washington Post
Das Rennen um die Präsidentschaft in den USA steht nach Joe Bidens Ausstieg unter neuen Vorzeichen. Die neue Kandidatin der Demokraten ist Vizepräsidentin Kamala Harris. Sie wird am 5. November 2024 gegen den ehemaligen Präsidenten Donald Trump antreten.
In diesem laufend aktualisierten Artikel sehen Sie die wichtigsten Zahlen zur diesjährigen US-Wahl: Wer führt in den Umfragen? Welche Meinung haben die Menschen in den USA zu Harris und Trump? Und wann finden die wichtigsten Ereignisse der Wahl statt?
Wer liegt bei den Wahlen in den USA vorn?
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In den Wochen vor Bidens Ausstieg aus dem Rennen lag Donald Trump in nationalen Umfragen leicht vor dem amtierenden Präsidenten. So war es auch zunächst auch gegenüber Kamala Harris. Doch Anfang August holte Harris Trump ein und liegt nun minimal vorn.
Die Trump-gegen-Harris-Umfragen sind vor Bidens Rückzug nicht so aussagekräftig wie danach. Vor dem 21. Juli war Harris' Kandidatur nur ein theoretisches Szenario, weshalb die Befragten womöglich anders antworten als heute.
Kamala Harris ist seit 2021 Vizepräsidentin der USA. Sie bewarb sich 2020 bei den Demokraten um die Präsidentschaftskandidatur, hat sich aber noch vor den Vorwahlen aus dem Rennen zurückgezogen. Gewinner Joe Biden nominierte sie dann aber als seine Stellvertreterin. In dieser Rolle konnte sie aber politisch kaum punkten. In den vergangenen Jahren war sie eine führende Stimme beim Kampf für das Recht auf Abtreibung und setzte sich gegen Waffengewalt ein.
Donald Trump war von 2017 bis 2021 bereits US-Präsident, verlor aber 2020 die Wahl gegen den jetzigen Amtsinhaber Joe Biden. Dieses Mal tritt der Republikaner gemeinsam mit dem Senator J.D. Vance an. Ende Mai sprach eine Jury Donald Trump in allen Anklagepunkten des Schweigegeld-Prozesses schuldig - es laufen weitere Strafverfahren, unter anderem wegen des Sturms auf das Kapitol am 6. Januar 2021. Bei einem Attentat Mitte Juli auf einer Wahlkampfveranstaltung in Pennsylvania wurde er am Ohr verletzt. Er tritt erneut mit dem Versprechen "America first" ("Amerika zuerst") an.
Was bedeuten die nationalen Umfragen zur US-Wahl?
In der Grafik wird ein Durchschnittswert zahlreicher Umfragen gezeigt. Die amerikanische Website RealClearPolitics sammelt die Befragungen von verschiedenen Umfrageinstituten und bildet daraus einen Mittelwert. So sollen zufällige Ausreißer oder systematische Verzerrungen einzelner Institute im besten Fall ausgeglichen werden.
Doch auch das ist keine Garantie dafür, dass der gezeigte Wert für Trump oder Harris 1:1 die Meinung der Bevölkerung abbildet. Schon 2016 und 2020 unterschätzten die Umfrageinstitute Trump systematisch.
Donald Trump und J.D. Vance - damit gehen die Republikaner in die finale Phase des US-Wahlkampfs. Was ist aus der Partei geworden? Der Global Talk vom Nominierungsparteitag. 17.07.2024 | 29:58 min
Wie wird der US-Präsident gewählt?
Dazu kommt: In den USA wird die Präsident*in nicht direkt von der Bevölkerung gewählt. Zuständig ist dafür stattdessen ein 538-köpfiges Wahlgremium ("Electoral College"), stellvertretend für die Wählenden. Dessen Delegierte werden von den Bundesstaaten entsprechend des Wahlergebnisses im Staat entsandt.
In den USA gilt ein Mehrheitswahlrecht. Das bedeutet: Sämtliche Wahlleute eines Staates gehen an die Kandidat*innen, die die meisten Bürger*innen hinter sich versammeln konnten. Nur in Maine und Nebraska gelten Ausnahmen.
Entscheidend sind am Ende also die einzelnen Ergebnisse in den Bundesstaaten. Solche nationalen Umfragen sind deshalb nur einer von vielen Hinweisen auf den möglichen Ausgang der Wahl.
Als offizielle Kandidatin der Demokraten muss Kamala Harris sich nun entscheiden, mit wem sie in den Wahlkampf zieht. Drei mögliche Vizekandidaten stehen im Fokus.04.08.2024 | 2:33 min
Wie beliebt sind Kamala Harris und Donald Trump?
In ihrem ersten Amtsjahr kippte die Meinung zu Kamala Harris in der amerikanischen Bevölkerung. Seit Herbst 2021 sieht mehr als die Hälfte der Befragten die Vizepräsidentin negativ.
Was halten die Befragten von Kamala Harris?
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Gleichzeitig sind Donald Trumps Zustimmungswerte nicht besser. Mehr als 50 Prozent der Menschen haben eine schlechte Meinung über den ehemaligen Präsidenten.
Was halten die Befragten von Trump?
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Am 5. November 2024 finden die Präsidentschaftswahlen statt. Außerdem wählen die USA das Repräsentantenhaus und ein Drittel des Senats neu. Im Juli haben die Republikaner bereits Donald Trump gekürt, im August haben die Demokraten Kamala Harris zu ihrer Präsidentschaftskandidatin bestimmt.
Weitere wichtige Termine finden Sie in folgender Übersicht. Wenn Sie auf einen der Punkte tippen, bekommen Sie noch zusätzliche Infos und Bilder.
Der Weg zur Präsidentschaftswahl
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Die amerikanische Website RealClearPolitics sammelt zahlreiche Umfragen und bildet daraus einen Mittelwert. So sollen zufällige Ausreißer oder systematische Verzerrungen einzelner Institute ausgeglichen werden.
Nicht unbedingt. Einzelne Umfragen basieren auf einer Stichprobe, in der Regel 1.000 bis 2.000 Befragte. Die Antworten werden zum Beispiel nach Alter oder Bildung noch gewichtet, um ein möglichst realistisches Abbild der Wahlbevölkerung zu bekommen. Umfragen geben deshalb immer eine Fehlertoleranz an, normalerweise plus/minus zwei bis drei Prozentpunkte. Bedeutet: Wenn 40 Prozent laut Umfrage Trump wählen würden, könnte der reale Wert zwischen 37 und 43 Prozent liegen. Deshalb dürfen kleine Veränderungen in den Umfragen nicht überinterpretiert werden.
In den USA wird der Präsident nicht direkt von der Bevölkerung gewählt. Ein 538-köpfiges Wahlgremium erledigt das stellvertretend. Es gilt das Mehrheitswahlrecht: Der Gewinner bekommt alle Delegierten-Stimmen eines Bundesstaates - egal ob er mit 30 oder 0,3 Prozentpunkten Vorsprung gewinnt. Ausnahmen gibt es nur in Maine und Nebraska. Nationale Umfragen sind deshalb nur einer von vielen Hinweisen auf den Ausgang der Wahl.