Baerbock: "Würden Panzerlieferungen nicht blockieren"

    Außenministerin Baerbock:"Würden Panzerlieferungen nicht blockieren"

    |

    Polen will seine Leopard-Panzer an die Ukraine liefern. Jetzt sagt Außenministerin Baerbock im französischen Fernsehen, dass man Lieferungen anderer Länder nicht verhindern würde.

    Niederlande, Den Haag: Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen), Außenministerin, sitzt bei einer Reise nach Den Haag in einem Raum im Internationalen Strafgerichtshof (IstGH).
    Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne).
    Quelle: Christophe Gateau/dpa

    Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) sagt, Deutschland würde den Export von Leopard-Panzern von Drittstaaten an die Ukraine nicht blockieren.

    Im Moment ist die Frage noch nicht gestellt worden, aber wenn wir gefragt würden, würden wir nicht im Weg stehen.

    Annalena Baerbock (Grüne)

    Das sagt die Grünen-Politikerin dem französischen Sender LCI. Sie war gefragt worden, was geschehe, wenn Polen Leopard-Panzer an die Ukraine liefern würde.
    Baerbocks Aussage im französischen Fernsehen
    Ein Klick für den Datenschutz
    Erst wenn Sie hier klicken, werden Bilder und andere Daten von Twitter nachgeladen. Ihre IP-Adresse wird dabei an externe Server von Twitter übertragen. Über den Datenschutz dieses Social Media-Anbieters können Sie sich auf der Seite von Twitter informieren. Um Ihre künftigen Besuche zu erleichtern, speichern wir Ihre Zustimmung in den Datenschutzeinstellungen. Ihre Zustimmung können Sie im Bereich „Meine News“ jederzeit widerrufen.
    Datenschutzeinstellungen anpassen
    Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki hatte zuvor angekündigt, notfalls auch ohne Zustimmung Deutschlands Leopard-Panzer an die Ukraine zu liefern.

    Polen: Wir sehen nicht tatenlos zu

    Der Nachrichtenagentur PAP sagte er am Sonntag: "Wir werden nicht tatenlos zusehen, wie die Ukraine ausblutet. Die Ukraine und Europa werden diesen Krieg gewinnen - mit oder ohne Deutschland." Wenn es mit Deutschland keine baldige Einigung gebe, werde Polen mit anderen Ländern eine "kleinere Koalition" bilden. Diese Länder würden dann ohne deutsche Zustimmung beginnen, einige ihrer Leopard-Panzer an die Ukraine zu liefern.
    Polen und Finnland haben erklärt, Leopard-Panzer aus eigenen Beständen an die Ukraine abgeben zu wollen, damit Kiew sich besser gegen die russischen Angreifer wehren kann. Da die Panzer jedoch aus deutscher Produktion stammen, müsste die von Kanzler Olaf Scholz (SPD) angeführte Bundesregierung dafür ihre Zustimmung erteilen.

    Scholz lässt sich nicht aus der Reserve locken

    Scholz ließ zuvor nach dem deutsch-französischen Gipfel in Paris weiterhin nicht erkennen, wann er seine Entscheidung über die Lieferung deutscher Kampfpanzer in die Ukraine treffen und wovon er sie abhängig machen wird. Der französische Präsident Emmanuel Macron schloss die Lieferung von Leclerc-Kampfpanzern nicht aus, wollte sich aber auch noch nicht festlegen.
    Aktuelle Meldungen zu Russlands Angriff auf die Ukraine finden Sie jederzeit in unserem Liveblog:

    Russland greift die Ukraine an
    :Aktuelles zum Krieg in der Ukraine

    Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kiew hat eine Gegenoffensive gestartet, die Kämpfe dauern an. News und Hintergründe im Ticker.
    Patriot-System
    Liveblog
    Quelle: Reuters, dpa

    Aktuelle Nachrichten zur Ukraine