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Stacheldraht und Kameras : Finnland baut Zaun an Grenze zu Russland

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Finnland hat eine 1.300 Kilometer lange Grenze zu Russland. Der Ukraine-Krieg hat die Lage für das Land stark verändert. Der Nato-Beitrittskandidat verstärkt nun die Grenzanlagen.

Finnland, Virolahti: Russisch-finnische Grenze
Finnland will seine seine Grenze zu Russland besser sichern, um mögliche illegale Einreisen zu unterbinden.
Quelle: dpa

Der Nato-Beitrittskandidat Finnland hat vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs mit dem Bau eines 200 Kilometer langen und drei Meter hohen Zauns an der Grenze zu Russland begonnen. Nach Waldrodungen soll im März mit dem Straßenbau und der eigentlichen Zauninstallation begonnen werden, wie der finnische Grenzschutz mitteilte.

Karte: Finnland und Russland
Finnland und Russland trennt eine 1.300 Kilometer lange Grenze.
Quelle: ZDF

380 Millionen Euro für Grenzbefestigung

Der erste Zaun-Abschnitt beginnt dem Grenzschutz zufolge in Imatra im Südosten des Landes und erstreckt sich über drei Kilometer. Er soll Ende Juni fertiggestellt sein. Weitere 70 Kilometer Zaun sollen bis 2025 errichtet werden. Insgesamt will Finnland rund 200 Kilometer seiner 1.300 Kilometer langen Grenze zu Russland verstärken und sieht dafür Kosten in Höhe von rund 380 Millionen Euro vor.

Der drei Meter hohe Zaun soll mit Stacheldraht versehen und in einigen Gebieten mit Nachtsichtkameras, Lampen und Lautsprechern ausgestattet werden. Derzeit wird Finnlands Grenze von einfachen Holzzäunen gesichert. Aus Sorge, Moskau könne Migranten als politisches Druckmittel einsetzen, hatte das Parlament jedoch im Juli Änderungen seines Grenzschutzgesetzes beschlossen, die die Verstärkung von Grenzbarrieren vereinfachen.

Ukraine-Krieg hat Lage verändert

Zwar habe die finnisch-russische Grenze in der Vergangenheit "gut funktioniert", sagte Brigadegeneral Jari Tolppanen im November. Doch der russische Angriffskrieg in der Ukraine habe die Sicherheitslage "grundlegend" verändert. Ein Grenzzaun sei nun "unverzichtbar", um illegale Einreisen aus Russland in großem Umfang zu unterbinden.

Außenministerin Baerbock besucht Mitte Februar die potenziellen neuen Nato-Mitglieder Schweden und Finnland.

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Im September waren zahlreiche russische Staatsbürger nach Finnland gekommen, nachdem der russische Präsident Wladimir Putin die Teilmobilmachung für den Einsatz in der Ukraine angeordnet hatte. Finnland hatte gemeinsam mit Schweden im Mai infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine seine jahrzehntelange militärische Blockfreiheit aufgegeben und den Beitritt zur Nato beantragt. Die Regierung in Moskau hatte daraufhin vor "weitreichenden Konsequenzen" gewarnt.

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