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Flughafen in Aleppo : Syrien: Tote nach israelischem Angriff

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Der syrische Flughafen in Aleppo ist von Luftangriffen getroffen worden. Drei Menschen starben. Hilfsflüge für Erdbebenopfer wurden umgeleitet.

Syrien, Aleppo: Humanitäre Hilfsgüter aus Algerien werden am internationalen Flughafen in Aleppo mit einem Gabelstapler ausgeladen.
Solche Hilfslieferungen können vorübergehend nicht nach Aleppo gebracht werden.
Quelle: dpa

Israel hat nach syrischen Angaben den Flughafen der Stadt Aleppo angegriffen.

Drei Tote bei Luftangriff

Bei dem Luftangriff in der Nacht zum Dienstag seien drei Menschen getötet worden, meldete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Dienstagabend. Unter den Opfern sei auch ein syrischer Offizier. Die Nationalität der anderen beiden Toten sei nicht bekannt. 

Iran-treue Milizen kontrollieren den Aktivisten zufolge die Gegend um den Flughafen herum. Es seien aber keine Ziele wie Waffenlager der Milizen getroffen worden.

Auch die Staatsagentur Sana meldete Sachschäden aufgrund der Angriffe. Israels Armee wollte die Berichte, wie in diesen Fällen üblich, nicht kommentieren.

Flugbetrieb vorübergehend eingestellt

Die Start- und Landebahn wurde den Angaben nach zerstört und der Flugbetrieb vorübergehend eingestellt. Der Airport wurde bislang für Hilfsflüge für die Opfer des schweren Erdbebens im syrische-türkischen Grenzgebiet genutzt.

Im vergangenen Monat waren mehr als 80 Flugzeuge mit Hilfsgütern auf dem Flughafen von Aleppo gelandet, wie ein Beamter des syrischen Verkehrsministeriums am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP sagte. Bis die Schäden behoben sind, könnten keine Hilfsflugzeuge mehr landen, fügte er hinzu, sie würden nach Damaskus und Latakia umgeleitet. Flugzeuge seien bei dem Angriff vom Dienstag nicht getroffen worden. Die Schäden würden repariert und der Flughafen in den kommenden Tagen wieder in Betrieb genommen.

Das syrische Außenministerium warf Israel ein "doppeltes Verbrechen" vor, da der Luftangriff einen zivilen Flughafen und zugleich Hilfslieferungen für die Erdbebenopfer getroffen habe. Das Außenministerium des mit Syrien verbündeten Iran sprach von einem "Verbrechen gegen die Menschlichkeit".

Aleppo im Bürgerkrieg und durch das Erdbeben zerstört

Ein Sprecher der israelischen Armee wollte sich nicht zu den Angaben äußern. Israel hat in den vergangenen Jahren hunderte Luftangriffe in von der syrischen Regierung kontrollierten Gebieten in dem Nachbarland geflogen.

Aleppo wurde im syrischen Bürgerkrieg stark zerstört. Auch die verheerenden Erdbeben in der syrisch-türkischen Grenzregion im vergangenen Monat verursachten schwere Schäden, es gab Opfer. Einige Länder, darunter auch der Iran, haben seitdem Hilfslieferungen in die Region rund um Aleppo geschickt.

Israels Luftwaffe bombardiert regelmäßig Ziele im benachbarten Bürgerkriegsland Syrien. Auch die Flughäfen in Damaskus und Aleppo waren in der Vergangenheit bereits Ziel der Angriffe. Israel will damit verhindern, dass sein Erzfeind Iran seinen militärischen Einfluss in Syrien mit Hilfe verbündeter Milizen ausbaut. Der Iran ist neben Russland der wichtigste Verbündete der syrischen Regierung.

Nachrichten zum Erdbeben in der Türkei und Syrien

Auf Bildschirmen in der Zentrale des türkischen Nachrichtensenders Halk TV ist zu sehen, wie der türkische Präsident und Präsidentschaftskandidat der Volksallianz, Erdogan, während einer Kundgebung in Istanbul spricht. Umfragen sehen bei der Parlaments- und Präsidentenwahl am 14. Mai 2023 ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Erdogan und dem Oppositionsführer.

Nachrichten | heute 19:00 Uhr - Türkei: Opposition befürchtet Wahlbetrug 

Es ist ein Kopf-an-Kopf Rennen zwischen Präsident Erdogan und Herausforderer Kilicdaroglu. Die Opposition fürchtet Betrug, wie die Zählung gefälschter Stimmen von Toten des Erdbebens.

08.05.2023
von Anna Feist
Videolänge
: Ein Mann geht an Wahlkampfplakaten des türkischen Präsidenten und des Präsidentschaftskandidaten der Volksallianz, Recep Tayyip Erdogan (l), und des CHP-Parteivorsitzenden und Präsidentschaftskandidaten der Volksallianz, Kemal Kilicdaroglu, vorbei.

Nachrichten | heute - Türkei: Wahlbetrug befürchtet 

Es ist ein knappes Rennen zwischen Erdogan und Kilicdaroglu. Die Opposition befürchtet Betrug. Zum Beispiel, dass gefälschte Stimmen von Toten des Erdbebens gezählt werden.

08.05.2023
von Anna Feist
Videolänge
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