Tarnt Moskau Zwangsrekrutierungen als Freiwilligen-Kampagne?
Freiwilligenkampagne nur Schein?:London: Kreml plant Zwangsrekrutierungen
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Russland bereitet offenbar die Rekrutierung von 400.000 Soldaten vor - und tarnt das als Freiwilligen-Kampagne. Das teilt das britische Verteidigungsministerium mit.
Russische Rekruten beim militärischen Training (Archivbild).
Quelle: AP/dpa
Eine geplante Rekrutierungskampagne in Russland von Freiwilligen für den Krieg gegen die Ukraine ist nach britischer Einschätzung nur ein Deckmantel für neue Zwangseinziehungen.
"Es besteht die realistische Möglichkeit, dass diese Unterscheidung in der Praxis verwischt und dass regionale Behörden versuchen werden, die ihnen zugewiesenen Einstellungsziele zu erreichen, indem sie Männer zum Beitritt zwingen", teilte das Verteidigungsministerium in London unter Berufung auf Geheimdiensterkenntnisse mit.
400.000 Freiwillige sollen angeworben werden
Russischen Medien zufolge sollen so 400.000 Freiwillige angeworben werden. Das angebliche "Freiwilligenmodell" solle Unzufriedenheit im Land möglichst minimieren, so das britische Ministerium.
Es ist höchst unwahrscheinlich, dass die Kampagne 400.000 echte Freiwillige anzieht.
Britisches Verteidigungsministerium
Notwendig sei zudem nicht nur frisches Personal. "Russland benötigt mehr Munition und Rüstungsgüter, als es derzeit zur Verfügung hat", hieß es weiter.
Tägliche Updates zum Kriegsverlauf
Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Updates zum Kriegsverlauf.
Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau wirft London eine Desinformationskampagne vor.
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