Russlands Ministerpräsident: Wirtschaftsgespräche in China

    Russlands Ministerpräsident:Mischustin zu Wirtschaftsgesprächen in China

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    Russlands Regierungschef Michail Mischustin ist in China eingetroffen. In Shanghai will er an einem Wirtschaftsforum teilnehmen, anschließend steht ein Treffen mit Xi in Peking an.

    Michail Mischustin (2.v.r.) am 22.05.2023 in Shanghai (China)
    Ankunft in Shanghai: Michail Mischustin macht eine China-Tour. Dabei dürften vor allem die wirtschaftlichen Beziehungen Thema sein.
    Quelle: Imago

    Der russische Ministerpräsident Michail Mischustin ist zu einem Besuch in China eingetroffen. Mischustin landete am Montagabend in der Wirtschaftsmetropole Shanghai, wie das Außenministerium in Moskau mitteilte. Er wird den chinesischen Präsidenten Xi Jinping treffen und eine Reihe von Infrastruktur- und Handelsverträgen unterzeichnen.

    Wirtschaftsgespräche auf dem Zettel

    Mischustin wurde am Flughafen von Shanghai von Moskaus Botschafter in China, Igor Morgulow, und dem für Russland zuständigen chinesischen Top-Diplomaten Zhang Hanhui empfangen.
    Er wird an einem russisch-chinesischen Wirtschaftsforum teilnehmen und ein petrochemisches Forschungsinstitut in Shanghai besuchen, wie der Kreml mitteilte. Geplant sind demnach auch Gespräche mit "Vertretern von russischen Geschäftskreisen".
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    Das Forum hat eine Reihe von russischen Geschäftsleuten eingeladen, gegen die westliche Staaten Sanktionen verhängt haben, darunter aus den Branchen Düngemittel, Stahl und Bergbau - außerdem den für Energiethemen zuständigen russischen Vize-Ministerpräsidenten Alexander Nowak, wie die Finanznachrichtenagentur Bloomberg berichtete.

    Treffen mit Xi geplant

    Mischustin wird von Shanghai nach Peking weiterreisen, wo er Xi und Ministerpräsident Li Qiang treffen wird, wie die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass meldete. China und Russland haben in den vergangenen Jahren ihre wirtschaftliche Kooperation und diplomatischen Kontakte ausgebaut. Seit der russischen Invasion in der Ukraine wuchs eine strategische Partnerschaft.
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    China positioniert sich im Ukraine-Krieg neutral und hat die russische Invasion bisher nicht verurteilt. Im Februar legte China einen Zwölf-Punkte-Plan zur Lösung des Ukraine-Konflikts vor, der es westlichen Ländern zufolge Russland ermöglicht hätte, große Teile des besetzten Gebiets in der Ukraine zu behalten.

    Beobachter: China dominiert Beziehung zu Russland

    Bei einem Gipfeltreffen in Moskau im März hatte Xi Russlands Präsident Wladimir Putin zu einem Besuch in Peking eingeladen. Beobachtern zufolge hat China in den bilateralen Beziehungen die Oberhand und einen zunehmenden Einfluss, während sich die internationale Isolation Moskaus verstärkt.
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