Kiew: Kein Anzeichen für Waffentransfer von China an Moskau
Ukrainischer Geheimdienst:Kiew: Moskau erhält keine Waffen aus China
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Waffen aus Peking für Russland? Während die USA davon überzeugt zu sein scheinen, ist Kiew anderer Meinung. Dafür gebe es keine Anzeichen, sagt der ukrainische Geheimdienstchef.
Die US-Regierung hatte sich zuletzt besorgt über mögliche Waffenlieferungen Chinas an Russland gezeigt. (Symbolbild)
Quelle: Imago
Der ukrainische Geheimdienstchef Kyrylo Budanow sieht derzeit keine Anzeichen für mögliche chinesische Waffenlieferungen an Russland. In einem am Montag verbreiteten Interview dem US-Radiosender "Voice of America" sagte er:
Budanow versicherte: "Ich sehe keinerlei Anzeichen, dass derartige Dinge auch nur diskutiert werden."
US-Geheimdienstchef: "Riskante und unkluge Option"
US-Geheimdienstchef William Burns hatte am Wochenende gesagt, dass Washington "überzeugt" davon sei, dass die Führung in Peking Waffenlieferungen an Russland für den Ukraine-Krieg in Betracht ziehe. Laut einem Bericht des "Wall Street Journal" erwägt China, Drohnen und Munition zu liefern.
Eine solche Entscheidung Pekings wäre aber "eine sehr riskante und unkluge Option", sagte der Chef des Auslandsgeheimdienstes am vergangenen Sonntag dem Sender CBS. "Ich hoffe sehr, dass sie es nicht tun." Peking hat Pläne für Waffenlieferungen an Russland bisher bestritten.
Der nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, sagte dem Sender CNN, Peking habe wohl noch keine endgültige Entscheidung getroffen. Die US-Regierung werde die Lage daher weiter "genau beobachten", fügte Sullivan hinzu. "Wir werden wachsam sein."
Dass chinesische Waffen nach Russland geliefert werden, sei nicht zu erwarten, sagt Bernhard Bartsch vom Mercator-Institut im ZDF:
Biden und Blinken drohen Xi mit Konsequenzen
Burns sagte, sowohl US-Außenminister Antony Blinken als auch Präsident Biden hätten es vor diesem Hintergrund "für wichtig gehalten, sehr deutlich zu machen, welche Konsequenzen das haben würde". Biden hatte noch am Freitag gesagt, er gehe nicht von größeren Waffenlieferungen Pekings an Moskau aus.
Blinken hatte dagegen vor einer Woche gesagt, Washington sei in Sorge, dass China "die Bereitstellung tödlicher Unterstützung" für Moskau im Ukraine-Krieg erwäge.
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