Nach Gladbach und Leipzig: Eberl wird Bayern-Sportvorstand

    Nach Gladbach und Leipzig:Eberl wird neuer Bayern-Sportvorstand

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    Max Eberl wird neuer Sportvorstand des FC Bayern. Der ehemalige Mönchengladbacher und Leipziger Manager nimmt am 1. März die Arbeit auf.

    Max Eberl
    Ab März Sportvorstand in München: Max Eberl.
    Quelle: AP

    Ein Ur-Bayer kehrt zurück zum FC Bayern: Max Eberl wird neuer Sportvorstand von Bayern München. Der 50-Jährige erhält einen Vertrag bis 2027 und tritt sein Amt als Nachfolger des im vergangenen Mai entlassenen Hasan Salihamidzic am 1. März an.

    Eberl: "Etwas Besonderes für mich"

    "Ich habe meine gesamte Kindheit und Jugend beim FC Bayern und in München verbracht, daher ist es etwas Besonderes für mich, jetzt in neuer Rolle wieder zu dem Verein zurückzukehren, bei dem alles begonnen hat", sagte Eberl.

    Die Aufgabe als Sportvorstand ist eine große Herausforderung, die ich mit viel Respekt und Demut, allerdings mit noch mehr Vorfreude angehen werde.

    Max Eberl

    Eberl soll im Verbund mit Sportdirektor Christoph Freund, den Bossen Jan-Christian Dreesen und Herbert Hainer sowie Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge als "graue Eminenzen" im Hintergrund gleich mehrere Baustellen schließen. Zunächst gilt es, Trainer-Wunschkandidat Xabi Alonso oder eine gleichwertige Alternative wie Zinedine Zidane nach München zu locken.
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    Umbau der Mannschaft steht auf dem Plan

    Dann muss Eberl, unterstützt von einem Kaderplaner wie seinem gehandelten langjährigen Gladbacher Vertrauten Steffen Korell, die teils überbezahlte und überspielte Mannschaft umbauen. Mindestens fünf Spieler, Eric Maxim Choupo-Moting und Bouna Sarr nicht eingerechnet (Verträge laufen aus), sollen laut "kicker" abgegeben werden.
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    Über die Zukunft von insgesamt zwölf Spielern werde diskutiert, weitere Abgänge seien keineswegs ausgeschlossen. Von einer "gnadenlosen Analyse" ist die Rede, selbst vor großen Namen werde dabei "kein Halt gemacht". Auch Topverdiener und Nationalspieler wie Serge Gnabry oder Leon Goretzka müssen zittern.

    Mehr "Mia san mia" wagen

    Bei der kritischen Kader-Überprüfung und möglichen Transfers soll sich Eberl von den Klub-Werten leiten lassen. Die Bosse wünschen sich mehr Identifikation, Charakter, Eigenverantwortung - kurz: mehr "Mia san mia", weniger Egoismen.

    Neuausrichtung beim FC Bayern
    :Der Zukunftsplan mit Max Eberl

    Der Aufsichtsrat soll Teil eins der Neuordnung mit dem künftigen Sportvorstand beschließen. Auf Max Eberl kommt viel Arbeit zu. Beitragen soll er auch zu mehr Trainer-Kontinuität.
    von Maik Rosner
    Max Eberl soll neuer Sportvorstand werden.
    Eberl ist nach Salihamidzic und Matthias Sammer (2012 bis 2016) erst der dritte Sportvorstand in der Münchner Klubgeschichte. Er galt als Wunschkandidat des langjährigen Bayern-Patrons Uli Hoeneß und soll neben der Nachfolgesuche für Trainer Thomas Tuchel Umbruch in der Profimannschaft vorantreiben.
    Der FC Bayern zahlt für seinen Ex-Spieler eine kolportierte Ablöse von 4,5 Millionen Euro an dessen Ex-Klub RB Leipzig. Vor seinem Job bei den Sachsen war Eberl einige Jahre erfolgreich für Borussia Mönchengladbach tätig. In der Jugend, bei der zweiten Mannschaft und den Profis (ein Bundesligaspiel) trug er 15 Jahre lang das Bayern-Trikot.

    Nur noch drei Vorstandsmitglieder

    Bei der Aufsichtsratssitzung fällten die Bayern eine weitere Personalentscheidung. Vom Sommer an wird es nur noch drei Posten in dem Führungsgremium geben. Neben dem Vorstandsvorsitzenden Jan-Christian Dreesen bilden dann Michael Diederich als dessen Stellvertreter und Verantwortlicher für Finanzen und Vertrieb sowie Max Eberl als neuer Sportvorstand den Führungskreis der FC Bayern AG. Der bisherige Marketing-Vorstand Andreas Jung verlässt den Verein zum 30. Juni auf eigenen Wunsch.
    "Mit dem neuen Organisationsaufbau, den wir im Aufsichtsrat für unseren Vorstand beschlossen haben, werden wir schlanke und effiziente Strukturen schaffen, die kurze Abstimmungen und dynamische Entscheidungen ermöglichen", sagte Bayern-Präsident Herbert Hainer, der am Montagabend als Aufsichtsratschef wiedergewählt wurde.
    Quelle: dpa, SID

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