Vierter WM-Tag: Frankreich, Niederlande und Schweden am Ball

    Frankreich und Schweden am Ball:Das bringt der vierte WM-Tag

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    Die EM-Halbfinalisten Schweden und Frankreich sowie der frühere Europameister Niederlande wollen erste Zeichen bei der Fußball-WM der Frauen setzen. Ihre Aufgaben scheinen lösbar.

    Frankreichs Trainer Herve Renard und Kapitänin Wendie Renard
    Frankreichs neuer Nationaltrainer Herve Renard holte Kapitänin Wendie Renard zurück in die Mannschaft.
    Quelle: AFP

    Am vierten Tag der WM in Australien und Neuseeland stehen drei Partien auf dem Programm. Zunächst spielt Schweden gegen Südafrika, anschließend die Niederlande gegen Portugal und Frankreich gegen Jamaika.

    Schweden - Südafrika (7 Uhr/Gruppe G)

    Schweden ist Favorit - und zwar nicht nur in diesem Auftaktspiel. Die Skandinavierinnen sind seit 1991 regelmäßig bei der WM dabei. Doch gewonnen haben sie das Turnier noch nie: Einmal Zweiter (2003) und dreimal Dritter (1911, 2011 und 2019). Dafür glänzte der Dritte der aktuellen FIFA-Weltrangliste bei Olympia 2016 und 2020 mit jeweils Silber. Ihr letztes Turnier spielt mit 38 Jahren Kapitänin Carolin Seger, die bislang auf 235 Länderspieleinsätze kommt.
    Südafrika (54. der FIFA-Weltrangliste) ist klarer Außenseiter. Immerhin hat das Team 2022 den Afrika Cup gewonnen. Bei ihrer WM-Premiere 2019 trafen die Südafrikanerinnen in der Vorrunde unter anderem auf die DFB-Frauen, bezogen eine 0:4-Niederlage und schieden damit punktlos aus.

    Niederlande - Portugal (9:30 Uhr/Gruppe E)

    In ihrem ersten Spiel treffen die Niederlande (9. der FIFA-Weltrangliste und Europameister 2017) wie schon bei der EM 2022 auf Portugal - und hoffen auf einen klareren Sieg (3:2) als noch vor einem Jahr in England. Die "Oranje Leeuwinnen" gehen immerhin als Vize-Weltmeisterinnen ins Rennen; das Finale ging 2019 mit 0:2 gegen die USA verloren.
    Die Portugiesinnen (21. der FIFA-Weltrangliste) feiern ihre WM-Premiere. Und dass auch nur als Nachrücker, weil Russland als Teilnehmer wegen des Kriegs in der Ukraine ausgeschlossen wurde. Bei der EM 2022 schied Portugal als Gruppenletzter aus.

    Frankreich - Jamaika (12 Uhr/Gruppe F)

    Im Fußball der Frauen hat die Grande Nation noch keinen großen Titel gewonnen. Bei der WM 2019 schied das Team im Viertelfinale gegen USA aus. Die Französinnen (5. der FIFA-Weltrangliste) scheiterten bei der EM im vergangenen Sommer im Halbfinale am späteren Vize-Europameister Deutschland (1:2). Die Hoffnungen ruhen nun auf Hervé Renard, dem neuen Nationaltrainer, der das Amt nach einigen Turbulenzen von der unbeliebten Corinne Diacre übernommen hatte. Renard reaktivierte für die WM sogleich Rekordtorschützin Eugénie Le Sommer und die ebenfalls zurückgetretene Kapitänin Wendie Renard. Ob Frankreich nun endlich der große Wurf gelingt?
    Zum WM-Auftakt scheint die Aufgabe gegen das Team aus der Karibik jedenfalls lösbar. Jamaika, 43. der FIFA-Weltrangliste, schied beim WM-Debüt 2019 mit drei Niederlagen, einem Tor und zwölf Gegentreffern in der Vorrunde aus. Schlüsselspielerin und Kapitänin der Mannschaft ist Stürmerin Khadija Shaw von Manchester United, die in der vergangenen Saison in 30 Pflichtspielen 31 Tore erzielte.

    Turnier in Australien/Neuseeland
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    32 Fußball-Teams kämpfen vom 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland um den WM-Pokal. Mit dabei die DFB-Frauen, die zu den Favoriten zählen. Die wichtigsten Fakten.
    von Elena Oser
    Das Opernhaus ist mit leuchtenden bunten Fotos von Fußball-Fans angestrahlt, um auf die beiden Austragungsorte der Frauenfußball-WM 2023 hinzuweisen: Australien und Neuseeland.
    FAQ
    Quelle: ZDF, dpa, sid
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