Karfreitag ist für gläubige Christen ein sehr wichtiger Tag während der Osterzeit. "Kar" kommt von dem althochdeutschen Wort "kara" und bedeutet "klagen" oder "trauern". Die Geschichte von der Geburt Jesu bis zu seinem Tod wird in der Bibel erzählt. Dort steht auch, dass er gekreuzigt und dann begraben worden ist.
Leidensweg Jesu nachempfinden
Der Ort, an dem das passiert sein soll, ist in der Stadt Jerusalem in Israel. Mittlerweile steht dort eine Kirche. Am Karfreitagmorgen versammeln sich normalerweise in dieser Kirche hunderte Christen, um gemeinsam zu beten. Tausende Gläubige gehen gegen Mittag den Weg nach, den Jesus zurückgelegt haben soll bis er auf einem Hügel gekreuzigt wurde. Das Nachgehen dieses Weges heißt Karfreitagsprozession.
Doch nicht nur in Jerusalem gibt es Karfreitagsfeierlichkeiten. In vielen christlichen Kirchen auf der ganzen Welt finden am Karfreitag besondere Gottesdienste statt. Dabei wird darüber hinaus daran erinnert, dass auch heute weltweit viele Menschen leiden - zum Beispiel unter Kriegen und anderer Gewalt. Pastoren und Bischöfe fordern deshalb oft in ihren Karfreitags-Predigten, dass die Menschen in Frieden miteinander leben und dass Kriege beendet werden sollten.
Feierlichkeiten in Rom
Am Abend des Karfreitag hält das Oberhaupt der katholischen Kirche, Papst Franziskus, eine kurze Ansprache in Rom. Zehntausende Gläubige kommen in der Regel zu dieser feierlichen Andacht.