Deshalb treffen sich gerade viele UN-Politikerinnen und -Politiker aus der ganzen Welt, um Lösungen zu finden.
Es gibt zwar viele Vorschläge, doch auch viele verschiedenen Interessen. Das macht es schwer, sich zu einigen.
"Plastikverschmutzung ist eine tickende Zeitbombe!"
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Emmanuel Macron, französischer Präsident
Er hat die "Anti-Plastik-Konferenz" eröffnet: Emmanuel Macron.
Quelle: AP
Puh, ganz schön heftige Worte, die der französische Präsident da gewählt hat. Mit diesem Satz hat er eine wichtige Konferenz in Paris eröffnet.
Dort treffen sich Politikerinnen und Politiker der Vereinten Nationen. Gemeinsam mit Menschen aus der Wissenschaft wollen sie einen Plan gegen Plastikmüll schmieden. Denn: Plastikmüll ist ein Riesenproblem für die Umwelt.
Kunterbunt, aber ein Riesenproblem: Weltweit gibt es viiiiel zu viel Plastikmüll.
Quelle: reuters
Weil das Plastikproblem so kompliziert ist, dauert auch die Konferenz ziemlich lange: Ganze fünf Tage wollen die Vertreterinnen und Vertreter der einzelnen Länder miteinander sprechen. Ihr Ziel: Bis 2025 ein Abkommen zu beschließen, an das sich alle Länder halten sollen.
Diese Vorschläge gibt es:
Ein Vorschlag ist es, Plastik einfach wiederverwerten, also zu recyceln. Dafür ist die richtige Mülltrennung wichtig. Oft sind bei Plastik allerdings verschiedene Kunststoffe so ineinander verschmolzen, dass man sie nicht mehr voneinander lösen und neu verwerten kann. Dann sind die Herstellerfirmen gefragt, das besser zu machen.
Quelle: imago images / Jochen Tack
Der Name verrät es schon: Sogenanntes Einwegplastik landet nach nur einer Verwendung im Müll. In der EU sind einige Einwegprodukte (wie Strohhalme oder Plastikgabeln) inzwischen bereits verboten. Aber weltweit wird immer noch viel zu viel Plastik neu hergestellt. Manche Länder gehen sogar noch weiter und wollen Plastik ganz verbieten (zum Beispiel Kanada). Doch für andere Länder, die zum Beispiel weniger Geld haben, ist das schwieriger.
Quelle: ZDF
Weil viele Staaten in Europa nicht so ganz wissen, was sie mit all dem Plastikmüll machen sollen, wird vieles davon in andere, oft ärmere Länder geschickt (zum Beispiel nach Malaysia). Dort soll der Müll dann wiederverwertet werden. Doch wie viel von den Riesenmengen Plastik wirklich recycelt wird, ist unklar - und so entstehen riesige Müllberge, mitten in der Natur.
Aber: Je mehr Menschen diskutieren, desto schwieriger ist es, eine gemeinsame Lösung zu finden - wie im Sportverein oder in der Schulklasse. Viele haben daher so ihre Zweifel, ob die Konferenz wirklich etwas bringt. Wem das alles zu langsam geht: Gegen die Millionen Tonnen Plastikmüll haben wir selbst natürlich wenig in der Hand. Aber man kann an der eigenen Mülltonne ansetzen – zum Beispiel mit diesen 6 Tipps: