Seit 2022 trägt der – vormals – Bayerische Fernsehpreis einen neuen Namen und berücksichtigt jetzt auch herausragende deutsche Produktionen von Streaminganbietern und Web-Creatoren.
Insgesamt werden 14 Preise vergeben, zwölf davon in den vier Wettbewerbskategorien: Information/Journalismus, Fiktion, Entertainment und Kultur/Bildung.
Zwei weitere Blaue Panther gibt es einmal für den Nachwuchs, sowie einen Ehrenpreis, der vom bayerischen Ministerpräsidenten selbst ausgewählt wird.
Das Publikum darf über die Kategorien Beliebteste Unterhaltungssendung und Beliebteste Serie abstimmen.
Sechs Blaue Panther für die ZDF-Familie
In der Kategorie Information und Journalismus geht der Blaue Panther an folgende drei Produktionen: "Juan Carlos - Liebe, Geld, Verrat" (Sky, Christian Beetz als Produzent und Autor) , "Die Kinder von Lügde – Alle haben weggesehen." (ZDFinfo, Tabea Mirbach, Lisa-Marie Schnell, Volker Wasmuth und Patrick Zellhofer für Buch und Regie) sowie an "Dirty little secrets" (BR, Julia Schweinberger, Host)
In der Kategorie Fiktion werden dieses Jahr ausgezeichnet: Jeanette Hain als Beste Schauspielerin in "Luden – Könige der Reeperbahn" (Prime Video). Den Panther als Bester Schauspieler gewinnt Akeem van Flodrop mit "I don't work here" (ZDF neo).
Caroline Link erhält den Regiepreis des Blauen Panther (Kategorie: Fiktion) für die Serie: "Safe" (zu sehen in der ZDF-Mediathek). "Safe" gibt Einblick in den Alltag einer Praxis für Kinder – und Jugendpsychotherapie.
Katharina Eyssen erhält die begehrte Auszeichnung für das Drehbuch zu "Die Kaiserin" (Netflix). Das Publikum wählte die Produktion "Gestern waren wir noch Kinder" (ZDF) zur beliebtesten Serie.
Auch "Joko & Klaas gegen ProSieben" (ProSieben) sind Publikumsfavoriten – in der Kategorie Entertainment. Der zweite Preis im Bereich Entertainment geht an André Dietz und Tim Mälzer für "Zum Schwarzwälder Hirsch – eine außergewöhnliche Küchencrew und Tim Mälzer" (VOX).
In der Kategorie Kultur/Bildung gehen die Preise an folgende Protagonist*innen: Saskia Geisler und Kristian Kähler für das Buch und die Regie von "Propagandaschlacht um die Ukraine" (ARD/arte/DW/HR/WDR) und Joko Winterscheidt für seine Leistung als Präsentator von "Joko Winterscheidt presents: The World’s Most Dangerous Show“ (Prime Video).
Außerdem der Nachwuchspreis für Chiara Grabmayr und Jakob Schreier für die zweite Staffel der Serie "Fett und Fett" (ZDFneo). Grabmayr zeichnet hier als Regisseurin, Schreier als Hauptdarsteller und beide gemeinsam als Co-Creators verantwortlich.
Ehrenpreis an Dunja Hayali
Der Blaue Panther Ehrenpreis geht an die Moderatorin Dunja Hayali, ausgezeichnet vom Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder. Selbiger würdigt die Moderatorin: "Dunja Hayali steht für einen klaren Kompass gegen Rassismus, Frauenhass und Diskriminierung von Minderheiten. Mit Fakten, Klugheit und Humor setzt sie sich für Toleranz, Integration und eine demokratische Diskussionskultur ein. Gegner eines weltoffenen Deutschlands stellt Dunja Hayali immer wieder mutig zur Rede. So ist sie Vorbild für viele Menschen und wirkt weit über die Grenzen des Fernsehens hinaus in unsere Gesellschaft. Dunja Hayali zeigt damit ein journalistisches und gesellschaftliches Engagement, das wir in Zeiten von Fake News, Demokratiefeindlichkeit und Krisen mehr denn je brauchen. Dabei verfügt sie über eine beeindruckende journalistische Spannweite, vom 'Morgenmagazin‘ über 'das aktuelle sportstudio‘ bis zum 'heute journal'. Mit großer Professionalität vermittelt sie auch komplexe Sachverhalte verständlich, ohne oberflächlich zu werden. Dabei zeigt sie stets Empathie für die Menschen, um die es in ihren Berichten und Reportagen geht."