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US-Wahl 2024 : Diese Republikaner wollen US-Präsident werden

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Donald Trump, Ron DeSantis, Mike Pence - sie alle haben ihre Bewerbung für die US-Präsidentschaftswahl 2024 verkündet. Mit wem sie es in ihrer Partei alles aufnehmen müssen.

Ron DeSantis (l.) und Donald Trump, aufgenommen am 29.03.2019 in Canal Point (USA)
Gilt als stramm rechts, aber weniger skandalträchtig als Ex-Präsident Trump: Ron DeSantis (links, Archiv)
Quelle: dpa

Mit Floridas Gouverneur Ron DeSantis steigt der schärfste innerparteiliche Rivale von Ex-US-Präsident Donald Trump ins Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner ein. Die wichtigsten erklärten und möglichen Bewerber:

Donald Trump, Ex-Präsident

Der alte Präsident hat beste Chancen, erneut das Kandidatenrennen der Republikaner zu gewinnen. Der 76-jährige Rechtspopulist führt die Umfragen mit großem Vorsprung an - trotz seiner von Skandalen überschatteten Zeit im Weißen Haus zwischen 2017 und 2021 und trotz einer Reihe von Problemen mit der Justiz.

Donald Trump bleibt der beliebteste Politiker der rechten Basis und wird von vielen Anhängern glühend verehrt. Umfragen zu den Vorwahlen sehen ihn bei rund 55 Prozent. Im Partei-Establishment sind aber viele überzeugt, dass die Republikaner mit einem anderen Kandidaten als Trump bessere Chancen hätten, 2024 das Weiße Haus zurückzuerobern.

Donald Trump will 2024 bei den Präsidentschaftswahlen in den USA antreten. Die Kritik aus den eigenen Reihen jedoch wächst.

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Ron DeSantis, Gouverneur von Florida

Der erzkonservative Gouverneur des Bundesstaates Florida gilt schon lange als Trumps gefährlichster innerparteilicher Rivale. Der 44-jährige aufstrebende Republikaner-Star fährt in Florida einen scharf rechten Kurs und gibt sich insbesondere als Kämpfer gegen eine linke "woke"-Ideologie.

Im vergangenen November wurde der seit 2019 amtierende DeSantis mit einem klaren Sieg als Gouverneur wiedergewählt. Für viele schien der Generations- und Führungswechsel bei den Republikanern damit beschlossene Sache. In Umfragen fiel der frühere Marine-Offizier und Kongressabgeordnete in den folgenden Monaten aber wieder klar hinter Trump zurück. Derzeit liegt der rechte Hardliner mit rund 21 Prozent mehr als 30 Punkte hinter Trump. Er hat aber einen bequemen Vorsprung auf das restliche Bewerberfeld.

Der Republikaner Ron DeSantis hat offiziell seine Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahl verkündet. Damit fordert er seinen einstigen Förderer Donald Trump heraus.

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Mike Pence, Ex-Vizepräsident

Auch Trumps früherer Vizepräsident Mike Pence hat seine Kandidatur für die Wahl 2024 bekanntgeben. Pence sondierte schon seit geraumer Zeit seine Chancen für eine Präsidentschaftsbewerbung aus. Der erzkonservative Politiker war Trump in vier Jahren im Weißen Haus ein loyaler Stellvertreter. Die Kapitol-Erstürmung vom 6. Januar 2021, bei der randalierende Trump-Anhänger unter anderem "Hängt Mike Pence" riefen, führte aber zum Bruch zwischen den beiden Republikanern.

Mike Pence ist ein evangelikaler Christ, der als wenig charismatisch gilt. Der 63-Jährige war vor seiner Zeit als Vizepräsident Gouverneur des Bundesstaates Indiana und davor jahrelang US-Abgeordneter in Washington. Umfragen sehen ihn bei zwischen fünf und sechs Prozent.

Lange hat der ehemalige US-Vizepräsident Pence nicht gegen seinen ehemaligen Chef Donald Trump ausgesagt. Im Rahmen der Ermittlungen zur Kapitolstürmung äußerte er sich erstmals.

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Nikki Haley, Ex-Botschafterin bei den UN

Die frühere US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen sieht sich als Vertreterin einer "neue Generation" politischer Führungskräfte. Die 51-jährige Tochter indischer Einwanderer stieg im Februar als erste prominente Trump-Herausforderin ins Kandidatenrennen ein. Nikki Haley hat den Ex-Präsidenten, der sie 2017 zur UN-Botschafterin in New York gemacht hatte, in der Vergangenheit offen kritisiert, vermeidet inzwischen aber die direkte Konfrontation.

Haley ist die einzige Frau im Bewerberfeld der Republikaner. Zwischen 2011 und 2017 stand sie als erste Frau an der Spitze ihres Heimatbundesstaates South Carolina. Umfragen sehen sie derzeit bei rund vier Prozent.

Wahlkampf der US-Republikanerin Haley
Nikki Haley, Ex-Botschafterin bei den UN
Quelle: dpa

Chris Christie, Ex-Gouverneur von New Jersey

Christie wollte 2016 schon einmal Präsidentschaftskandidat seiner Partei werden, zog nach schlechten Ergebnissen bei den Vorwahlen aber zurück. Er gilt als ehemaliger Vertrauter von Ex-Präsident Donald Trump. Doch kam es zum Zerwürfnis wegen Trumps Weigerung, seine Niederlage bei der Wahl 2020 einzugestehen. Von den Trump-Herausforderern hat der 60-Jährige sich bislang am angriffslustigsten gezeigt. Erst kürzlich bezeichnete er den Ex-Präsidenten wegen dessen Haltung zum Ukraine-Krieg als "Feigling" und "Marionette" des russischen Präsidenten Wladimir Putin. 

Chris Christie
Chris Christie
Quelle: Reuters

Tim Scott, Senator aus South Carolina

Der 57-jährige Senator wäre gerne der erste schwarze Republikaner im Amt des US-Präsidenten. Der Politiker aus dem Bundesstaat South Carolina ist derzeit der einzige schwarze Senator seiner Partei. Der evangelikale Christ kommt aus einfachen Verhältnissen und sieht sich als Beispiel dafür an, dass es in den USA jeder unabhängig seiner Herkunft weit nach oben schaffen kann. Scott sitzt seit 2013 im Senat, zuletzt wurde er im November mit großem Vorsprung auf seine demokratische Herausforderin wiedergewählt.

Tim Scott
Senator Tim Scott
Quelle: AP

Asa Hutchinson, Ex-Gouverneur von Arkansas

Der frühere Gouverneur des US-Bundesstaats Arkansas stieg im April in das Präsidentschaftsrennen ein. Der 72-jährige Asa Hutchinson ist ein klassischer Konservativer mit langer politischer Karriere - und hat so gut wie keinen Erfolgschancen bei den Vorwahlen. Er hat Trump aufgefordert, nach seiner Anklage wegen einer Schweigegeldzahlung an die Pornodarstellerin Stormy Daniels vor der Präsidentschaftswahl 2016 das Handtuch zu werfen.

Arkansas Gouverneur Asa Hutchinson.
Ex-Gouverneur Asa Hutchinson
Quelle: Andrew Demillo/AP/dpa/Archiv

Vivek Ramaswamy, Biotech-Unternehmer

Der Pharmaunternehmer ist mit nur 37 Jahren der jüngste Bewerber - und verfügt mit einem geschätzten Vermögen von 600 Millionen Dollar über viel Geld für den Wahlkampf. Ramaswamy hat mehrere Biotech-Firmen zur Entwicklung von Medikamenten gegründet und sich in den vergangenen Jahren immer mehr der Politik zugewandt. Der Sohn indischer Einwanderer profiliert sich - ähnlich wie DeSantis - mit Angriffen auf die "woke Linke" und will einen "neuen amerikanischen Traum für die nächste Generation" erschaffen.

Vivek Ramaswamy, Bewerber um Präsidentschaftskandidatur bei US-Republikanern
Pharmaunternehmer Vivek Ramaswamy
Quelle: AP

Larry Elder, Moderator

Der 71-jährige Afroamerikaner wurde als rechter Radiomoderator zum Star. 2021 trat der in Los Angeles geborene Trump-Anhänger bei der Abberufungswahl gegen Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom an, um den Demokraten abzulösen. Newsom wurde aber mit klarer Mehrheit im Amt bestätigt. Elder fiel im Wahlkampf damit auf, dass er ganz im Stile Trumps angeblichen Wahlbetrug anprangerte.

Larry Elder, Bewerber um Präsidentschaftskandidatur bei US-Republikanern
Moderator Larry Elder
Quelle: AP
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