Berliner Einsatzkräfte vor Silvester: "Greift uns nicht an"

    Appell vor Silvester:Berliner Einsatzkräfte: "Greift uns nicht an"

    |

    "Aus Gründen", so betitelt die Polizei Berlin einen gemeinsamen Appell mit der Feuerwehr vor Silvester. Die Nachricht: Bitte greift uns nicht an, wir sind da, um zu helfen.

    Polizeibeamte stehen hinter explodierendem Feuerwerk am 31.12.2022 in Berlin
    Berlins Polizei geht mit einem Rekord Aufgebot von 4000 Beamten in die Silvesternacht. Einsatzkräfte rechnen mit dem Schlimmsten und warnen daher eindringlich per Videobotschaft.28.12.2023 | 2:45 min
    Polizei und Feuerwehr in Berlin warnen zum Start des Feuerwerksverkaufs an diesem Donnerstag mit einem gemeinsamen Video vor dem Missbrauch von Böllern und Raketen.

    Polizei und Feuerwehr: Verbaut euch nicht eure Zukunft und respektiert uns

    "Wir gehen gemeinsam in den Einsatz. Damit ihr Silvester sicher feiern könnt. Und um euch zu helfen, wenn ihr uns braucht", sagen eine Polizistin, ein Polizist und ein Feuerwehrmann in einem Video auf der Plattform X, früher Twitter.
    Feuerwerkskörper
    Seit gestern kann in Deutschland für das Feuerwerk an Silvester eingekauft werden. Die Polizei warnt vor illegalen Böllern aus dem Ausland – diese können besonders gefährlich sein. 28.12.2023 | 1:34 min
    In dem Posting heißt es weiter: "Bitte respektiert unsere Arbeit. Gebt uns genug Platz dafür. Und folgt unseren Anweisungen."

    Greift uns nicht an. Beschießt uns nicht mit Böllern, Raketen oder Schreckschusswaffen.

    Gemeinsamer Appell von Polizei und Feuerwehr in Berlin

    Damit mache man sich strafbar und es drohten mehrere Jahre Gefängnis. Die drei Beteiligten appellieren: "Also verbaut euch nicht eure Zukunft. Und respektiert uns. Die Menschen, die für euch und eure Familien da sind."
    Video von Polizei und Feuerwehr in Berlin
    Ein Klick für den Datenschutz
    Erst wenn Sie hier klicken, werden Bilder und andere Daten von Twitter nachgeladen. Ihre IP-Adresse wird dabei an externe Server von Twitter übertragen. Über den Datenschutz dieses Social Media-Anbieters können Sie sich auf der Seite von Twitter informieren. Um Ihre künftigen Besuche zu erleichtern, speichern wir Ihre Zustimmung in den Datenschutzeinstellungen. Ihre Zustimmung können Sie im Bereich „Meine News“ jederzeit widerrufen.
    Datenschutzeinstellungen anpassen
    ZDF-Reporter Carsten Behrendt
    Die Berliner Silvesternacht ist jedes Jahr eine Herausforderung für Polizei und Feuerwehr. ZDF-Reporter Carsten Behrendt besucht eine Berliner Feuerwache in Neukölln.27.12.2023 | 10:05 min

    Teils Böllerverbote in Berlin

    Während des Verkaufs gibt es an drei Tagen offiziell Feuerwerk der Kategorie F2 im Handel - das sind Böller, Raketen und Feuerwerksbatterien. Die Polizei hat vorab bereits auf Böllerverbotszonen zu Silvester hingewiesen. Betroffen sind:
    • der Alexanderplatz
    • der Bereich des Steinmetzkiezes in Schöneberg
    • ein Teil der Sonnenallee sowie angrenzende Nebenstraßen
    Das Verbot gilt vom Silvesterabend um 18 Uhr bis Neujahr um 6 Uhr.
    Jochen Kopelke, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei
    "Wir blicken besorgt in die Silvesternacht", so Jochen Kopelke, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei. Die Polizei sei aber "gut vorbereitet" - es gäbe ein "Großaufgebot in den Ballungsstädten".29.12.2023 | 4:24 min

    Größter Polizeieinsatz in Berlin seit Jahrzehnten

    Im vergangenen Jahr sorgten Vorfälle für bundesweite Empörung: In der Hauptstadt wurden Rettungskräfte angegriffen und nach Worten von Berlins Polizeipräsidentin Barbara Slowik gezielt in mutmaßliche Hinterhalte gelockt. In Berlin gibt es nun zum Jahreswechsel den größten Polizeieinsatz an Silvester seit Jahrzehnten, auch in anderen Städten sollen viele Polizisten für Sicherheit sorgen.
    Die Berliner Feuerwehr sieht sich gut vorbereitet. Feuerwehrsprecher Vinzenz Kasch sagte im RBB24 Inforadio, nach den Übergriffen im vergangenen Jahr habe man in den betroffenen Kiezen Projekte mit Jugendlichen angestoßen und die Zusammenarbeit mit der Polizei intensiviert.
    "Wir können davon ausgehen, dass es auch wieder solche Szenen wie im vergangenen Jahr geben wird - aber wir haben uns da eben jetzt anders aufgestellt, in der Abstimmung mit der Polizei, in der Information der eigenen Einsatzkräfte", sagte Kasch.
    Quelle: dpa
    Thema

    Mehr zu Silvester