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92 Menschen auf dem Mittelmeer gerettet

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Sie kommen unter anderem aus Ländern in Afrika, zum Beispiel Eritrea, Tunesien oder Libyen und hoffen in Europa auf ein besseres Leben. Eine Erlaubnis, in die Europäische Union (EU) einzureisen, haben die Geflüchteten meist nicht. Deshalb wagen sie die gefährliche Reise über das Mittelmeer. Die Fahrt mit dem Boot ist oft die einzige Möglichkeit für sie, nach Europa zu gelangen. Immer wieder kommt es vor, dass unsichere und überfüllte Boote untergehen und Menschen dabei sterben.

Am Samstagnachmittag wurden in so einem völlig überfüllten Schlauchboot 92 Menschen auf dem Meer entdeckt. Sie wurden in Sicherheit gebracht und an Bord des Rettungsschiffs "Ocean Viking" geholt. Darunter waren auch viele Jugendliche, die ohne ihre Eltern unterwegs sind.

Zwei volle Boote mit Migranten auf dem Meer
So werden Menschen mit Booten auf dem Mittelmeer gerettet.
Quelle: Reuters

Warum die Menschen flüchten

Dass die Menschen so eine gefährliche Reise überhaupt auf sich nehmen, hat ganz unterschiedliche Gründe:

Warum sie in Europa nicht einfach an Land können

Auf dem Mittelmeer sind Rettungsschiffe wie die "Ocean Viking" im Einsatz, um Menschen aufzunehmen, wenn sie in Seenot geraten. Sie werden allerdings nicht von den Regierungen der Länder in Europa losgeschickt, sondern gehören oft Organisationen, die Menschen helfen wollen.

Das Rettungsschiff Ocean Viking
Die Besatzung des Rettungsschiffs "Ocean Viking" sucht das Mittelmeer nach Menschen ab, die in Seenot geraten.
Quelle: Reuters

Seit Jahren gibt es viele Diskussionen unter den EU-Ländern darüber, wie die EU mit den Geflüchteten umgehen soll, die in Booten über das Mittelmeer kommen. Dabei geht es vor allem auch um die Frage, wie die Geflüchteten innerhalb der EU verteilt werden. Die meisten Geflüchteten kommen im Süden Europas in Italien, Spanien und Griechenland an. Und diese Länder fühlen sich damit ziemlich allein gelassen. Mehr darüber und warum manche Länder keine Flüchtlinge aufnehmen wollen, lest ihr hier:

Was nun mit den Menschen passiert

Ob die Geflüchteten, die von der "Ocean Viking" gerettet wurden, in der EU bleiben dürfen, ist unklar. Sie müssen nun um das sogenannte Asyl, also vorübergehenden Schutz, bitten. Menschen, die in ihren Heimatländern zum Beispiel keine Arbeit oder nicht genug zu essen haben, haben in der Regel kein Recht auf Asyl und dürfen nicht in Europa bleiben. Sie werden wieder zurück in ihre Heimatländer geschickt. Bleiben dürfen Menschen, die in ihren Heimatländern bedroht, verfolgt oder unterdrückt werden. Sie haben ein Recht auf Asyl.

Diesen Text hat Felix geschrieben.

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