Update am Morgen: Wer garantiert für unsere Sicherheit?

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    Update am Morgen:Wer garantiert für unsere Sicherheit?

    von Antje Pieper
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    Antje Pieper

    Guten Morgen,

    heute ist Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) in der Lausitz, besucht dort den geplanten Bundeswehrstandort in Bernsdorf. Eine Investition in die Zukunft: Mit dem neuen Logistikbataillon 471 sollen etwa 800 Dienstposten verbunden sein. Für die Lausitz ein wichtiger Schritt im Strukturwandel nach dem Kohleausstieg - für die Bundeswehr ein weiterer Schritt in Richtung "Kriegstüchtigkeit".
    Gut für die Region, aber auch gut für die Sicherheit Deutschlands, hatte der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) die Entscheidung für Bernsdorf gelobt. Er ist bei dem Besuch heute auch dabei. Im Zuge der Zeitenwende ist der neue Standort sicher ein wichtiger Geländegewinn.
    Doch wie steht es ansonsten um unsere Verteidigungsfähigkeit? Bisher konnten wir uns auf starke Verbündete verlassen: Als Teil der Nato fühlte sich Deutschland selbst mit maroder Bundeswehr und nach Abschaffung der Wehrpflicht sicher. Doch der Krieg mitten in Europa zwingt zum Umdenken. Was, wenn bei der US-Wahl gar Donald Trump wiedergewählt wird? Wie sicher stehen die Bündnispartner dann noch füreinander ein?
    Nato Flugzeug auf Rollfeld mit auslandsjournal Logo
    27.03.2024 | 58:59 min
    Die Nato wächst und doch sind die Fliehkräfte wohl größer als je zuvor. Nächste Woche feiert die Allianz ihren 75. Geburtstag - ein stolzes Datum. Für unsere Korrespondenten in den USA und in Brüssel eine Gelegenheit, den Zustand des Verteidigungsbündnisses mal genauer zu prüfen. Kann die Nato noch unsere Sicherheit garantieren? Das beleuchtet die auslandsjournal-Doku "Die Wächter des Westens", die heute Abend um 22.15 Uhr zu sehen ist - oder schon jetzt in der Mediathek.
    Kommen Sie sicher durch den Tag!
    Antje Pieper, auslandsjournal-Moderatorin und stellvertretende ZDF-Politikchefin

    Lage im Nahost-Konflikt

    Israel bestätigt Tod von hochrangigem Hamas-Anführer Issa: Marwan Issa, die "Nummer zwei" der Essedin-al-Kassam-Brigaden, sei bei einem Angriff der israelischen Luftwaffe im Gazastreifen vor zwei Wochen getötet worden, so Armeesprecher Daniel Hagari vor Journalisten. Issa sei "einer der Organisatoren des Massakers vom 7. Oktober" gewesen, sagte Hagari weiter. 
    Ehemalige israelische Geisel bezeugt sexuelle Gewalt durch Hamas: Erstmals hat eine ehemalige Hamas-Geisel öffentlich über sexuellen Missbrauch in Gefangenschaft berichtet. Die Frau wurde laut "New York Times" wiederholt angegriffen.
    Alle Entwicklungen finden Sie jederzeit in unserem Liveblog zur Lage in Nahost.

    Was im Ukraine-Krieg passiert ist

    Ukraine tauscht Chef des Sicherheitsrates aus: Olexander Lytwynenko übernehme den Posten des Sekretärs von Olexij Danilow, heißt es auf der Internetseite des ukrainischen Präsidialamts. Ein Grund wird nicht angegeben.
    Lukaschenko droht Nato mit Hund auf dem Schoß: Belarus-Diktator Lukaschenko lässt seine Truppen einen Schlag gegen die Nato üben. Mit dabei: Sein Schoßhund Umka. Eine perfekte Schurken-Karikatur, wäre die Lage nicht so ernst.
    Weitere News-Updates zur Lage und zu Reaktionen erhalten Sie jederzeit auch in unserem Liveblog zu Russlands Angriff auf die Ukraine.

    Was heute noch wichtig ist

    Forschungsinstitute stellen Frühjahrsprognose vor: Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute stellen heute in Berlin ihre neue Konjunkturprognose vor. Laut Nachrichtenagentur sollen sie ihre Erwartungen für die deutsche Wirtschaft deutlich senken wollen. Demnach erwarten die Institute für das laufende Jahr nur noch ein Wachstum von 0,1 Prozent - statt 1,3 Prozent.
    Silina in Berlin: Die Ministerpräsidentin der Republik Lettland, Evika Silina, wird von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit militärischen Ehren in Berlin empfangen. Anschließend wollen sich die beiden zu "bilateralen, europa-, sicherheits- und wirtschaftspolitischen Fragen" austauschen, wie es vom stellvertretenden Regierungssprecher heißt.
    Söder in China: Bayern Ministerpräsident Markus Söder (CSU) trifft sich heute in China mit dem Regierungschef Li Qiang. Das Gespräch ist zum Abschluss von Söders Reise geplant, die am Sonntag startete. Bereits im vergangenen Jahr war Li Qiang von Söder in Bayern empfangen worden.

    Grafik des Tages

    Ostern rückt näher und für viele gehört zu den Feiertagen auch ein leckeres Osterfrühstück. Diese saisonalen Gebäckstücke mögen die Menschen in Deutschland am liebsten:
    Balkendiagramm: Welches Ostergebäck in Deutschland am liebsten gegessen wird: 24,1% Hefegebäck; 24,1% Osterlamm, 12,1% Eierlikörtorte; 10,3% Karottenkuchen; 4,3% Figuren aus Quark-Öl-Teig; 42% Keines dieser Gerichte; 7,2% Weiß nicht.
    Quelle: ZDF

    Zahl des Tages

    Jedes sechste Schulkind in Europa ist von Cybermobbing betroffen. Das geht aus dem neuen Report der Weltgesundheitsorganisation zu Cybermobbing hervor, der heute in Kopenhagen veröffentlicht wird. Dafür wurden den Angaben zufolge fast 280.000 junge Menschen in 44 Ländern befragt.

    Gesagt

    Vor 60 Jahren erschüttert das zweitstärkste jemals aufgezeichnete Erdbeben Alaska. Das Karfreitagsbeben vom 27. März 1964 gilt als das bisher stärkste Einzelerdbeben der USA, mit einer Magnitude von 9,2 auf der Richterskala. Mindestens 125 Menschen kamen auch durch den darauffolgenden Tsunami ums Leben - eine vergleichsweise geringe Zahl, was wohl an der Abgeschiedenheit der Region liegt.
    Die Zerstörung jedoch war groß. Eine Überlebende des Bebens schilderte in der "Anchorage Daily News" mit bestechendem Pragmatismus, was sie tat, nachdem das Beben aufgehört hatte:

    Wir setzten uns hin und nahmen einen Drink zu uns, solange wir noch Eiswürfel hatten.

    Alice Arwezon, Überlebende des Erdbebens in der Zeitung "Anchorage Daily News"

    Großes Alaska-Erdbeben und Tsunami am Karfreitag in Alaska, 27. März 1964
    Quelle: Imago

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    Die Nachrichten im Video

    heute Xpress
    Kurznachrichten im ZDF - immer auf dem Laufenden28.04.2024 | 2:17 min
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    So wird das Wetter heute

    Am Mittwoch bleibt es von der Ostsee bis nach Bayern länger sonnig. Sonst ziehen dichte Wolken mit Regen auf. Die Temperaturen steigen auf 9 Grad unter den Regenwolken im Westen und 19 Grad im Osten und Südosten.
    Das Wetter am Donnerstag 27.03.2024
    Quelle: ZDF

    Zusammengestellt von Anna Grösch und Katharina Schuster
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