Update am Morgen: Weißes Haus, Rotes Meer und Schlips ab

    Update

    Update am Morgen:Weißes Haus, Rotes Meer und Schlips ab

    von Wulf Schmiese
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    Wulf Schmiese

    Guten Morgen,

    heute machen sich auf den Weg für die Freiheit: der Kanzler, die "Hessen" und etliche Frauen. Olaf Scholz steuert das Weiße Haus an, die Fregatte "Hessen" das Rote Meer - und Frauen mit Scheren die Krawatten der Männer.
    Bei der heutigen Altweiberfastnacht, um mit diesem Schlips-ab-Brauchtum zu beginnen, geht es traditionell um Freiheit. Binder als Symbol männlicher Macht abzuschneiden ist bloß das Überbleibsel von Emanzipation seit dem Mittelalter. An diesem Donnerstag vor Aschermittwoch verkleiden Frauen sich seit Jahrhunderten möglichst hässlich, um ungestört von übergriffigen Männern feiern zu können - also in Freiheit.
    Gegen den Übergriffigen aus dem Kreml braucht es andere Waffen. Deshalb reist der Kanzler nach Washington. Zum Abendessen trifft er die Führungsspitzen des US-Kongresses, wo die Republikaner weitere Militärhilfe blockiert haben. Morgen wird Scholz mit Präsident Biden beraten, wie es weitergeht mit der Freiheit des Westens.
    SGS Walpot Bates Hayali
    07.02.2024 | 6:01 min
    Und zur Freiheit der Meere wird heute um 10 Uhr in Wilhelmshaven Deutschlands derzeit kampfstärkstes Kriegsschiff in See stechen Richtung jemenitische Küste. Dort soll die Fregatte "Hessen" mit ihrer etwa 240-köpfigen Besatzung Handelsschiffe gegen Angriffe der Huthi-Miliz schützen.
    Aus unserem Hauptstadtstudio wird Klaus Brodbeck den Kanzler nach Washington begleiten und Ines Trams den Start der "Hessen" in Wilhelmshaven. Wir werden berichten - egal ob mit oder ohne Krawatte.
    Bis dahin
    Wulf Schmiese, Leiter des ZDF heute journal

    Lage im Nahost-Konflikt

    Netanjahu lehnt Feuerpause ab und kündigt Vorstoß nach Rafah an: Israels Premierminister Benjamin lehnt eine Feuerpause, wie sie die Hamas vorgeschlagen hatte, ab. Zur Geiselbefreiung sei anhaltender militärischer Druck notwendig. Der Sieg sei in Reichweite, er sei eine Frage von Monaten.
    Alle Entwicklungen finden Sie jederzeit in unserem Liveblog zur Lage in Nahost.

    Was im Ukraine-Krieg passiert ist

    Kiews Bürgermeister Klitschko im ZDF-Interview: Die Ukraine kämpft auch für Deutschland, sagt Vitali Klitschko. Dafür brauche sie mehr Waffen. Außerdem warnt er vor Machtkämpfen innerhalb der Ukraine und gibt zu, seit Kriegsbeginn nicht mit Präsident Selenskyj gesprochen zu haben.
    US-Senat lehnt Hilfspaket für Ukraine ab: Ein Gesetzentwurf zum Grenzschutz und Hilfen für die Ukraine und Israel ist im US-Senat gescheitert. Zuvor hatte Donald Trump Stimmung gegen die Einigung gemacht.
    Weitere News-Updates zur Lage und zu Reaktionen erhalten Sie jederzeit auch in unserem Liveblog zu Russlands Angriff auf die Ukraine.

    Was heute noch wichtig ist

    Trump-Anhörung zu Vorwahlen: Das Oberste Gericht der USA verhandelt über die Teilnahme Donald Trumps an den Vorwahlen für die republikanische Präsidentschaftskandidatur. Bei der Anhörung am Donnerstag (16 Uhr MEZ) wollen Trumps Anwälte einen Beschluss aus dem Bundesstaat Colorado kippen, wonach er sich wegen seiner Rolle beim Sturm aufs US-Kapitol 2021 für die Vorwahl disqualifiziert hatte. Die Entscheidung des Obersten Gerichts könnte auch offene Fälle in anderen Bundesstaaten klären, da die Argumentation der Kläger überall ähnlich ist.
    Wahlen in Pakistan: Etwa 130 Millionen Wahlberechtigte sind dazu aufgerufen, ein neues Parlament zu wählen. Angesichts der fragilen Sicherheitslage werden etwa 600.000 Sicherheitskräfte im Einsatz sein. Erst am Mittwoch waren bei Anschlägen auf zwei Wahlkampfbüros mindestens 26 Menschen getötet worden. Beobachter hatten wiederholt Sorge vor einem unfairen Wahlgang ausgedrückt. Als Favorit geht der dreifache Premier und Großindustrielle Nawaz Sharif ins Rennen, der im Herbst 2023 aus dem Exil nach Pakistan zurückgekehrt und von Korruptionsvorwürfen freigesprochen worden war.

    Weitere Schlagzeilen

    Zahl des Tages

    5.000 Geschäfte dürften laut Handelsverband Deutschland (HDE) in diesem Jahr für immer schließen. Von 2020 bis Jahresende dürften sich die Geschäftsaufgaben somit auf 46.000 Läden summieren. "Das sind schlechte Nachrichten für den Einzelhandel, aber vor allem für die Stadtzentren", sagte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. "Denn der Hauptgrund für den Besuch einer Innenstadt ist für viele Menschen der Einkauf. Fallen Geschäfte weg, leidet das gesamte Stadtzentrum."
    Der Branchenverband fordert Sofortmaßnahmen gegen das Ladensterben. Vor Ort müssten alle Akteure aus Handel, Kommunen, Gastronomie und Kultur zusammenarbeiten. "Nur wenn alle an einem Strang ziehen, kann vielerorts die Verödung ganzer Innenstädte verhindert werden", sagte Genth.

    Die Nachrichten im Video

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    Kurznachrichten im ZDF - immer auf dem Laufenden02.05.2024 | 1:40 min
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    So wird das Wetter heute

    Das Wetter am Donnerstag 8.02.2024
    Quelle: ZDF

    Am Donnerstag regnet es in der Mitte kräftig. Am Nachmittag greift der Regen dann auf den Nordwesten über. Hier kann es auch schneien. Östlich der Elbe und ganz im Süden bleibt es meist trocken. Die Temperatur steigt auf Werte von 3 bis 6 Grad im Norden und 7 bis 14 Grad im Süden.
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