Die israelischen Angriffe im Gazastreifen konzentrieren sich auf Rafah - dorthin sind zahlreiche Palästinenser geflohen.
Quelle: AFP
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat nach eigenen Angaben das Militär angewiesen, einen Plan zur Evakuierung der Bevölkerung von Rafah im Gazastreifen auszuarbeiten.
Die Terrorgruppe Hamas will eine Einstellung der Kämpfe - Israel lehnt das ab. Einordnungen von ZDF-Korrespondenten.07.02.2024 | 6:01 min
Israel: Rafah ist letzte Hamas-Hochburg
Israel gibt an, Rafah sei die letzte verbliebene Hochburg der militant-islamistischen Hamas. Es müsse Truppen entsenden, um seine Kriegsziele zu vollenden.
Orte im Gazastreifen
ZDFheute Infografik
Ein Klick für den Datenschutz
Für die Darstellung von ZDFheute Infografiken nutzen wir die Software von Datawrapper. Erst wenn Sie hier klicken, werden die Grafiken nachgeladen. Ihre IP-Adresse wird dabei an externe Server von Datawrapper übertragen. Über den Datenschutz von Datawrapper können Sie sich auf der Seite des Anbieters informieren. Um Ihre künftigen Besuche zu erleichtern, speichern wir Ihre Zustimmung in den
Datenschutzeinstellungen. Ihre Zustimmung können Sie im Bereich „Meine News“ jederzeit widerrufen.
Auf der Flucht vor Kämpfen in anderen Teilen des Gazastreifens sind jedoch schätzungsweise 1,5 Millionen Palästinenser
in die Stadt an der Grenze zu Ägypten geströmt. International war zuvor Kritik an dem Plan Israels laut geworden, in die dicht besiedelte Stadt einzurücken.
US-Außenminister Blinken hat in Israel Gespräche über die Freilassung von Geiseln und eine Waffenruhe im Gaza-Krieg geführt.07.02.2024 | 2:07 min
Kritik an Israels Rafah-Plänen
Vor dem Krieg lebten in der Stadt etwa 200.000 Menschen, nun drängen sich dort mehr als eine Million Palästinenser, die vor den Kämpfen aus anderen Teilen des Gazastreifens geflohen sind. Ägypten befürchtet, dass ein massiver Militäreinsatz in Rafah zu einem
Ansturm verzweifelter Palästinenser auf die ägyptische Halbinsel Sinai führen könnte.
Unicef-Exekutivdirektorin Catherine Russell rief die Kriegsparteien dazu auf, eine weitere militärische Eskalation in Rafah zu unterlassen. Dort hielten sich mehr als 600.000 Kinder und ihre Familien auf, hieß es in der Mitteilung. Andernfalls drohten verheerende Folgen. "Tausende weitere Menschen könnten durch Gewalt oder Mangel an grundlegenden Dienstleistungen sterben, darunter auch Kinder", warnte sie. Russel rief zu einer sofortigen humanitären Feuerpause auf.
Krieg in Nahost: Mit der Terrorattacke der Hamas ist der Konflikt eskaliert. Israel greift infolgedessen Ziele im Gazastreifen an. Aktuelle Nachrichten und Hintergründe.
Quelle: AP, Reuters, dpa