Champions League Achtelfinale: Chelsea siegt - Dortmund raus

    0:2 im Achtelfinal-Rückspiel:Chelsea wirft BVB aus der Champions League

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    Das war's für den BVB: Der Elfmeter zum 2:0 für Chelsea pulverisiert den Sieg im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League. Die Dortmunder schimpfen nachher auf den Schiedsrichter.

    FC Chelsea - Borussia Dortmund: Spielszene
    Im Blickpunkt: Sebastien Haller (Mi.) und Kai Havertz (r.).
    Quelle: epa

    Borussia Dortmund ist im Achtelfinale der Champions League gescheitert. Beim FC Chelsea unterlag die Mannschaft von Trainer Edin Terzic mit 0:2 (0:1).

    Turbulenzen vor und nach dem Anpfiff

    Der BVB musste schon vor dem Anpfiff starke Nerven beweisen. "Die Straße war blockiert. Wir standen 500 Meter vor dem Stadion und wurden nicht durchgelassen", begründete Terzic den verzögerten Anpfiff.
    Das Spiel an der Stamford Bridge begann elf Minuten später - und ohne Torhüter Gregor Kobel. Der große Rückhalt der vergangenen Wochen saß mit Oberschenkelproblemen nur auf der Bank, Alexander Meyer stand wie schon zuletzt gegen RB Leipzig (2:1) zwischen den Pfosten.
    Noch ein frisches Bier...
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    Die nächste schlechte Nachricht folgte prompt. Der so formstarke Nationalspieler Julian Brandt verletzte sich am linken Oberschenkel und machte nach nur fünf Minuten für Giovanni Reyna Platz.
    Chelseas Reece James und Borussia Dortmunds Jude Bellingham am 07.03.2023.
    Borussia Dortmund ist im Champions-League-Achtelfinale gescheitert. Der BVB haderte beim 0:2 beim FC Chelsea mit einigen Entscheidungen der Unparteiischen.08.03.2023 | 2:59 min

    Meyer hält glänzend

    Die personellen Rückschläge und die hitzige Atmosphäre setzten den Gästen vor 38.822 Zuschauern in der Anfangsphase sichtlich zu. Der BVB leistete sich viele Ballverluste und war in der Defensive unsortiert. Meyer musste in höchster Not retten, dann schoss Havertz übers Tor.
    Nach zehn Minuten fanden die Schwarz-Gelben über längere Ballpassagen besser ins Spiel und zu mehr Ruhe. Das wäre fast mit der Führung belohnt worden. Chelseas Torhüter Kepa fischte einen Freistoß von Kapitän Marco Reus aber aus dem Winkel.

    Havertz weckt Mitspieler auf

    Von den Gastgebern kam nun wenig, die Blues wirkten aufgrund der ausbleibenden Erfolgserlebnisse verunsichert. Aus dem Nichts bot sich Havertz dann die große Chance, um den Rückstand aus dem Hinspiel zu egalisieren. Sein Schuss klatschte aber an den Pfosten.
    Doch die Aktion weckte seine Mitspieler wieder auf - und der nun schwer unter Druck stehende BVB hatte zunächst Glück und einen starken Schlussmann Meyer. Kurz vor der Pause konnte Raheem Sterling (44. Min.) sein Team im Nachfassen doch noch mit dem Führungstreffer belohnen. Erneut hatte Havertz die Situation stark per Hacke eingeleitet.

    VAR mischt beim Handelfmeter mit

    Gleich nach der Pause kam es für den BVB noch dicker: Nach einer Hereingabe von Ben Chilwell sprang der Ball Marius Wolf an den leicht abgespreizten Arm. Nach Intervention des Video-Assistenten zeigte Schiedsrichter Danny Makkelie auf den Punkt.
    Havertz setzte den Elfer an den Innenpfosten, durfte aber noch mal ran, da sich einige BVB-Spieler nach Meinung des niederländischen Referees zu früh in den Strafraum bewegt hatten. Die Wiederholung ist regeltechnisch korrekt. Beim zweiten Versuch machte es Kai Havertz (53.) dann besser.

    Sammer schimpft auf Schiedsrichter

    Diese Episode machte Borussia Dortmund nach dem Spiel rasend. "Der Elfmeter und die Wiederholung - das ist ein handfester Skandal. Da braucht mir auch kein Regelhüter kommen", schimpfte BVB-Berater Matthias Sammer als TV-Experte bei "Prime Video".

    Der Schiri war schuld. Es ist mir scheißegal, wer vorher reingelaufen ist! Er trifft den Pfosten, fertig, aus.

    BVB-Profi Emre Can

    Nach dem zweiten Gegentreffer wurde Borussia Dortmund wieder aktiver. Reyna und Jude Bellingham vergaben gute Möglichkeiten. Dortmund machte Druck, aber der Treffer für die Verlängerung gelang nicht mehr. Damit war der 1:0-Hinspiel-Sieg von Dortmund wertlos geworden. Nach der jüngsten Erfolgsserie mit zuletzt zehn Pflichtspielsiegen war es für den BVB die erste Niederlage in diesem Jahr.
    Benfica-Trainer Roger Schmidt (l.) mit Torschütze Rafa Silva
    Benfica Lissabon hat sich ohne Probleme für das Viertelfinale der Champions League qualifiziert. Die Portugiesen fertigten den überforderten FC Brügge mit 5:1 ab.08.03.2023 | 2:59 min

    Roger Schmidt mit Benfica im Viertelfinale

    Roger Schmidt hat dank einer weiteren Glanzleistung von Benfica Lissabon erstmals das Viertelfinale der Champions League erreicht. Der deutsche Coach setzte sich mit den Portugiesen im Achtelfinal-Rückspiel 5:1 (2:0) gegen den FC Brügge durch und zog damit zum ersten Mal in seiner Trainerkarriere in die Runde der besten acht Teams Europas ein.
    Rafa Silva (38.), Gonçalo Ramos (45.+2/57.), João Mário (71./Foulelfmeter) und David Neres (78.) erzielten die Tore für Benfica. Bjorn Meijer (87.) gelang im Estádio da Luz der Ehrentreffer für die Gäste. Das Hinspiel in Belgien hatte Schmidts Team mit 2:0 gewonnen. Portugals Fußball-Rekordmeister bleibt damit in dieser Königsklassen-Saison weiter ungeschlagen.

    So geht's weiter in der Champions League

    Achtelfinal-Rückspiele
    Mittwoch, 8. März, 21 Uhr
    Tottenham Hotspur - AC Mailand (Hinspiel 0:1)
    Bayern München - Paris St. Germain (1:0)

    Dienstag, 14. März, 21 Uhr
    Manchester City - RB Leipzig (Hinspiel 1:1)
    FC Porto - Inter Mailand (0:1)

    Mittwoch, 15. März, 21 Uhr
    Real Madrid - FC Liverpool (Hinspiel 5:2)
    SSC Neapel - Eintracht Frankfurt (2:0)

    Viertelfinal-/Halbfinal-Auslosung: 17. März,
    Viertelfinale: Hinspiele am 11./12. April, Rückspiele am 18./19. April,
    Halbfinale: Hinspiele am 9./10. Mai, Rückspiele am 16./17. Mai,
    Finale: 10. Juni in Istanbul.
    Die wichtigsten Spiele gibt es immer mittwochs ab 23 Uhr bei sportstudio.de und bei ZDFheute im Video.
    Quelle: ZDF, dpa, sid

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