Im Bundesland Niedersachsen wurde am Sonntag ein neuer Landtag gewählt. Nach der ersten Prognose ist klar: Die meisten Stimmen hat die SPD bekommen. Auf Platz 2 landet die CDU. Beide Parteien haben im Vergleich zur vergangenen Wahl vor 5 Jahren Stimmen verloren. Direkt dahinter liegen die Parteien Bündnis 90/Die Grünen und die AfD, die viel mehr Stimmen bekommen haben als beim letzten Mal. Politikerinnen und Politiker dieser Parteien werden in den nächsten fünf Jahren im niedersächsischen Landtag sitzen. Die Partei FDP wird nicht mehr im Landtag vertreten sein, dafür hat sie nicht genug Stimmen bekommen.
Und so sieht das vorläufige Endergebnis aus:
Die Zufriedenen
Drei Parteien sind mit dem Ausgang der Wahl ziemlich zufrieden. Die SPD hat ihr Ziel erreicht, die meisten Stimmen zu holen. Die Chance, dass ihr Kandidat Stephan Weil nun Ministerpräsident bleibt, also der Chef der Regierung in Niedersachsen, ist ziemlich hoch.
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Stephan Weil wird wohl Ministerpräsident bleiben, das liegt auch am zweiten Wahlgewinner an diesem Abend: Bündnis90/Die Grünen. Sie haben auch ziemlich viele Stimmen geholt und könnten nun mit der SPD gemeinsam eine Regierung bilden. Bei der AfD wurde bei der Bekanntgabe der Wahlergebnisse auch ziemlich viel gejubelt. Sie haben so viele Stimmen geholt wie noch nie zuvor bei einer Wahl in Niedersachsen.
Die Unzufriedenen
Bei der CDU und der FDP war die Stimmung bei Bekanntgabe der Ergebnisse nicht so gut. Die CDU hatte auf eine stärkeres Ergebnis gehofft , um ihren eigenen Kandidaten Bernd Althusmann zum Ministerpräsident wählen zu können. Das wird nun nicht klappen.
Für die FDP wurde es sogar eine richtig heftige Niederlage. Denn: Die FDP darf keine Politikerinnen und Politiker in den Landtag schicken. Eine Partei muss mindestens 5% der Stimmen bekommen, um in den Landtag einzuziehen. Für die FDP haben aber nur 4,7 % gestimmt.Wie geht es jetzt weiter?
Politikerinnen und Politiker der SPD und der Grünen haben schon gesagt, dass sie sich gerne zusammentun würden, um eine Regierung zu bilden. Politikerinnen und Politiker beider Parteien werden in den nächsten Tagen Gespräche darüber führen, wie so eine gemeinsame Regierung aussehen könnte und welche gemeinsamen Ziele sie verfolgen könnten.
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