Update am Abend: Hiroshima damals und heute

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    Update am Abend:Hiroshima damals und heute

    von Anna Grösch
    |
    ZDFheute Update

    Guten Abend,

    mit dem Namen "Hiroshima" verbindet man vor allem eines: Tod, Leid, Zerstörung. Obwohl in einer der größten Städte Japans Menschen heute wieder ein normales Leben führen, ist der Atombombenabwurf über der Stadt doch weiterhin ein Synonym für die Grausamkeiten, die Kriege anrichten können. Und genau hier treffen sich die G7 - an einem Ort, der symbolträchtiger wohl nicht sein könnte.
    Bis heute erkranken und sterben Menschen an den Folgen der Atombombe, sie brachte unendliches Leid über die Menschen der Metropole Hiroshima. Das war vor 78 Jahren. Atomwaffen gibt es weiterhin und im schlimmsten Szenario könnten sie in Kriegen wieder eingesetzt werden. Konflikte - bewaffnet und unbewaffnet - sind auch heute wieder allgegenwärtig: Russlands Überfall auf die Ukraine, Angst vor China und auch der Klimawandel als globale Gefahr schreitet voran:
    Bereits am ersten Tag haben die G7-Staatschefs bei ihrem Treffen klargemacht: Zugeständnisse gegenüber Russland wolle man nicht machen. Im Gegenteil: Der Druck soll verschärft werden, durch neue Sanktionen. So soll Russland - der verlorene Partner, der sich spätestens seit dem Angriff auf die Ukraine auf Abwegen befindet - Grenzen aufgezeigt bekommen. Möglicherweise wird beim Gipfel auch der ukrainische Präsident Selenskyj teilnehmen, der überraschend einen Zwischenstopp zum Treffen der arabischen Liga in Saudi-Arabien einlegte:
    Der ukrainische Präsident, Wolodymyr Selenskyj, wird von Prinz Badr bin Sultan bin Abdulaziz Al Saud in Dschidda empfangen.
    19.05.2023 | 0:24 min
    Auch die Beziehung der G7-Länder zu China sollen neu ausgerichtet werden. Das stellte heute unter anderem EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen klar:

    Unsere Politik gegenüber China muss sich ändern, weil China sich verändert hat.

    Ursula von der Leyen, EU-Kommissionspräsidentin

    Genug Gesprächsstoff also für die Staats- und Regierungschefs auf diesem G7-Gipfel, der noch bis Sonntag dauert. Sie müssen dabei helfen, eine gerechte internationale Ordnung zu wahren und herzustellen. Aber sie müssen auch militärische Eskalationen zu vermeiden. Denn dafür, wohin das im schlimmsten Fall führt, steht ein Name: Hiroshima.

    Was heute im Ukraine-Krieg passiert ist

    Neue Sanktionen gegen Russland: Angekündigt haben das Großbritannien und die USA. So planen die USA unter anderem, etwa 70 Unternehmen und Organisationen aus Russlands Rohstoffhandel weiter einzuschränken. London will ein Importverbot für russische Diamanten sowie Kupfer, Aluminium und Nickel aus Russland verhängen.
    Zug-Sabotage galt russischer Flotte: Auf der Krim ist wieder ein Güterzug entgleist - laut britischem Geheimdienst könnte der Zwischenfall, den Russland als Sabotageakt wertet, womöglich den Streitkräften gegolten haben. Denn der mutmaßliche Anschlag könne die Lieferung von Waffen unterbrechen.
    News-Updates zur Lage und zu Reaktionen erhalten Sie jederzeit auch in unserem Liveblog zu Russlands Angriff auf die Ukraine.

    Was darüber hinaus wichtig ist

    Große Seen drohen auszutrocknen: Alarmierende Erkenntnisse einer weltweiten Studie. Laut Forschenden laufen Seen in Italien und Spanien Gefahr, auszutrocknen. Jeder zweite große See weltweit verliert demnach Wasser. Gründe dafür seien die Klimaerwärmung und der menschliche Wasserverbrauch.
    Trockenheit in Katalonien
    11.04.2023 | 2:03 min
    Dax klettert auf Rekordhoch: Und das trotz Sorgen wegen Inflation und Konjunktur. Der deutsche Leitindex stieg heute auf 16.293 Punkte und damit auf eine neue Bestmarke.
    Was Assads Comeback bedeutet: Syrien soll wieder in die Arabische Liga aufgenommen werden. 12 Jahre lang war Diktator Baschar Al-Assad ausgeschlossen worden. Menschen, die vor Assad und seinen Schergen während des syrischen Bürgerkriegs geflüchtet sind, reagieren fassungslos.

    Weitere Schlagzeilen

    Zahl des Tages

    Nach den landesweiten Protesten im Herbst hat der Iran erneut drei Menschen hinrichten lassen. Bei den Männern handelte es sich um Saleh Mirhaschemi, Madschid Kasemi und Said Jakobi. Verurteilt wurden sie unter anderem wegen "Kriegsführung gegen Gott".
    Eine iranische Flagge und die Stadt Teheran sind im Hintergrund des Bildes zu sehen.
    Quelle: ZDF

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    Streaming-Tipps für den Feierabend

    Sex sells - das denken sich auch viele derjenigen, die in der Dramaserie "Watch Me" auf der gleichnamigen Plattform ihre Dienste anbieten. Ob "Girlfriend Experience", "DickRating" oder Livestream - hier bleiben fast keine Wünsche offen. Körperaktivistin Malaika findet das fair, denn sie kann die Spielregeln für ihre Sexualisierung selbst bestimmen. Doch schnell zeigt sich, dass der Erotik-Kick im Internet auch Schattenseiten hat. (sechs Folgen zwischen 12 und 20 Minuten, abrufbar zwischen 22 und 6 Uhr oder nach Altersverifikation)
    "WatchMe - Sex sells - Invest in yourself!": Malaika (Maddy Forst) sitzt in einem lila beleuchteten Zimmer an einem Schminktisch, auf dem ein Laptop steht. Sie hält eine Schüssel und einen Löffel in ihren Händen. Sie trägt einen Morgenmantel aus Satin. Ihr gegenüber, auf dem Bildschirm des Laptops, ist Kai3000 zu sehen.
    22.03.2024 | 22:49 min
    Radfahren ist gesund, man bewegt sich an der frischen Luft und kann raus in die Natur - kein Wunder, dass Radeln eine der liebsten Freizeitbeschäftigungen der Deutschen ist. Doch in der Doku "Die Schattenseiten unserer Fahrräder" beleuchtet planet e., wie nachhaltig Fahrräder wirklich sind. Denn sie werden oft in Asien produziert - unter Bedingungen, die man nicht gerade umweltfreundlich nennen kann. (28 Minuten)
    "planet e.: Die Schattenseiten unserer Fahrräder - Wo hakt es bei Klimabilanz und Lieferketten?": Fahrräder aus Bambus stehen hintereinander in einem Raum.
    21.05.2023 | 28:44 min

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    Anna Grösch und das gesamte ZDFheute-Team
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