CL-Finale im ZDF: Was man zu ManCity gegen Inter wissen muss

    Champions-League-Finale:Was Sie zu ManCity gegen Inter wissen müssen

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    Manchester City gegen Inter Mailand: Selten war die Favoritenrolle vor einem Champions-League-Finale klarer verteilt. Alles Wichtige zum Endspiel, das im ZDF live übertragen wird.

    Pep Guardiola bei Leipzig gegen Manchester City
    Lechzt nach dem Champions-League-Gewinn mit Manchester City: Pep Guardiola
    Quelle: ap

    Manchester City und Inter Mailand stehen sich am kommenden Samstag, 21 Uhr (live im ZDF), im Endspiel der Champions League gegenüber. Inter hat die wichtigste Vereinstrophäe im europäischen Fußball zuletzt 2010 im Endspiel gegen den FC Bayern München geholt. Für Manchester City wäre es bei einem Sieg der lange ersehnte erste Triumph.

    Wer ist am Samstag Favorit?

    Der klare Favorit ist Manchester City. Das Starensemble um Erling Haaland liegt bei fast allen Buchmachern und Experten vorn, Inter Mailand werden nur Außenseiterchancen eingeräumt.

    Finalsieg gegen Stadtrivalen
    :Gündogan mit Blitztor - Man City holt FA-Cup

    Ilkay Gündogan hat Manchester City zum 2:1-Pokalsieg geschossen. Der deutsche Nationalspieler stellte im Finale um den FA-Cup gegen Stadtrivale United einen Torrekord auf.
    03.06.2023, London, England: Erling Haaland, Ilkay Gündogan und Jack Grealish (v.l.n.r.) von Manchester City jubeln beim Finale zwischen Manchester City und Manchester United
    Der englische Meister und FA-Cup-Sieger kann mit dem ersten Triumph in der Königsklasse das Titel-Triple in dieser Saison perfekt machen. Inter hat den wichtigsten europäischen Klubwettbewerb dagegen schon drei Mal gewonnen (1964, 1965, 2010).

    Wo findet das Finale statt?

    Im Atatürk-Olympiastadion von Istanbul wird das Finale gespielt. Vier Monate nach den schweren Erdbeben in der Türkei sei die Vorfreude zwar "getrübt", wie der frühere Bundesligaprofi und Endspiel-Botschafter Hamit Altintop dem Pay-TV-Sender "Sky" sagte:

    Aber trotz allem: Die Menschen hier lieben den Fußball und freuen sich auf dieses Event.

    Hamit Altintop, Ex-Bundesligaprofi

    Beim bislang letzten Champions-League-Finale in Istanbul 2005 wurde den Fans ein Spektakel geboten: Der FC Liverpool triumphierte im Elfmeterschießen gegen den AC Mailand nach einem 0:3-Pausenrückstand.
    Liverpool gewinnt 2005 die Champions League
    Final-Spektakel in Istanbul: 2005 gewinnt der FC Liverpool den Henkenpott.
    Quelle: dpa

    Was bedeutet das Endspiel für Pep Guardiola?

    Nahezu alles. Ohne den Coup in der Champions League würde etwas fehlen, gab Pep Guardiola zu. Mit dem FC Barcelona hat er die Königsklasse zweimal gewonnen. Danach aber nahm Guardiola mit dem FC Bayern München und ManCity vergeblich Anlauf zum Henkelpott.
    Oft lautete der Vorwurf an ihn nach wichtigen Spielen: vercoacht. Sollte der 52-Jährige auch dieses Finale mit einer auf dem Papier klar besseren Mannschaft verlieren, dürfte sein Image als Trainer-Genie Kratzer bekommen.

    Auf welche Spieler ist besonders zu achten?

    Vor allem auf Erling Haaland ruhen die Hoffnungen der Engländer. Ihn hat ManCity als fehlendes Puzzleteil für den Champions-League-Sieg im vergangenen Sommer von Borussia Dortmund geholt. Auch sein Teamkollege Ilkay Gündogan steht nach seinem Gala-Auftritt im FA-Cup-Finale mit einem Doppelpack im Mittelpunkt.
    Für Inters Hakan Calhanoglu, früher auch für Hamburg und Leverkusen am Ball, ist das Finale in Istanbul "ein Traum" und "magisch". Laut UEFA wäre der Inter-Spielmacher im Falle eines Sieges der erste türkische Champions-League-Gewinner.
    Außer Calhanoglu bietet Inter drei weitere Spieler mit deutschem Hintergrund: DFB-Nationalspieler Robin Gosens, den Ex-Wolfsburger Edin Dzeko und den Ex-Dortmunder Henrikh Mkhitaryan.

    Warum steht auch der Schiedsrichter im Mittelpunkt?

    Szymon Marciniak gilt als einer der Besten seines Fachs, doch vor dem Finale sorgte ein Auftritt des Polen abseits des Rasens für viel Aufsehen. In Medien wurde publik, Marciniak habe an einer Veranstaltung des Politikers Slawomir Mentzen von der rechtsnationalen und euroskeptischen Partei "Konfederacja" als Gastredner teilgenommen.
    Die UEFA entschied sich gegen eine Neubesetzung, weil sich der Schiedsrichter entschuldigt und versichert hatte, von der Verbindung zur rechtsextremen Bewegung nichts gewusst zu haben.
    Der Druck auf den FIFA-Schiedsrichter, der das WM-Finale in Katar zwischen Argentinien und Frankreich geleitet hatte, dürfte dennoch größer sein als sonst.

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    Julian Nagelsmann
    Quelle: dpa

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