Am 8. März ist ein besonderer Tag: Weltfrauentag. Vor mehr als 100 Jahren wurde dieser Tag zum ersten Mal gefeiert. Auch jetzt noch gibt es am 8. März überall auf der Welt Aktionen, um auf die Rechte von Frauen und Mädchen aufmerksam zu machen. Dabei geht es vor allem um das Thema Gleichberechtigung.
Was ist Gleichberechtigung?
Stellt euch mal vor, ihr würdet als Mädchen weniger Taschengeld als euer Bruder bekommen, nur weil ihr ein Mädchen seid. Das wäre doch ziemlich ungerecht, oder? Und damit genau solche Ungerechtigkeiten nicht passieren, steht im wichtigsten deutschen Gesetz, dem Grundgesetz, dass Frauen und Männer die gleichen Rechte haben. Frauen und Männer sind also gleichberechtigt.
Keine gleiche Behandlung
Allerdings sind Frauen und Männer im Alltag noch nicht komplett gleichberechtigt. Zum Beispiel kommt es immer wieder vor, dass Frauen in manchen Berufen weniger Geld bekommen als Männer - und das, obwohl sie in derselben Firma die gleiche Arbeit machen und auch genauso gut arbeiten. Gegen solche Benachteiligungen protestieren Frauen - und zwar nicht nur am Weltfrauentag.
Frauen in Deutschland
Seit sich zum ersten Mal Frauen zum Weltfrauentag getroffen haben, hat sich auch in Deutschland viel verändert. Frauen dürfen zum Beispiel wählen gehen oder selbst als Politikerinnen arbeiten. Sie dürfen also in der Politik mitbestimmen. Das war früher nicht erlaubt. Und heute können Frauen einen Beruf haben und ihr eigenes Geld verdienen. Doch noch bis zum Jahr 1977 war das anders: Da konnte in der Bundesrepublik Deutschland der Ehemann seiner Frau verbieten, arbeiten zu gehen. Allerdings gibt es auch heute noch Unterschiede zwischen Männern und Frauen in Deutschland. So gibt es zum Beispiel deutlich mehr Firmenchefs als Firmenchefinnen.
Frauen in anderen Ländern
In manchen Ländern der Erde haben Frauen so gut wie gar keine Rechte. Sie müssen sich zum Beispiel verhüllen und dürfen nicht mit Männern sprechen. Die Eltern entscheiden, wen die Frauen heiraten sollen. In einigen Ländern müssen Frauen ihrem Mann gehorchen und dürfen nichts ohne seine Erlaubnis tun. Sie können sich so meistens auch nicht wehren, wenn ihnen Unrecht geschieht.
In einigen arabischen Ländern dürfen Frauen nicht wählen gehen. Das bedeutet, dass sie keine Chance bekommen, mitzubestimmen, was in ihrem Land passiert. Sie können so auch ihre eigene Lage nicht verbessern. Es gibt also noch viel zu tun, bis Frauen in aller Welt die gleichen Rechte haben wie Männer. Deshalb ist es wichtig, immer wieder auf die Situation der Frauen aufmerksam zu machen.