Update am Morgen: Wagenknecht-Bündnis legt zu

offenbar liegt ein Reiz in der Kraft des Neuen - jedenfalls setzt sich das "Bündnis Sahra Wagenknecht", kurz BSW, in der sogenannten "Sonntagsfrage" der Forschungsgruppe Wahlen fest. Erst wenige Wochen im Rennen, würde das BSW die 5-Prozent-Hürde locker überspringen. Mit Luft nach oben.

FDP, Linke und Freie Wähler wären raus, die AfD müsste Einbußen hinnehmen. Da niemand so recht weiß, wo das BSW eigentlich inhaltlich steht und auch nur ansatzweise, welche Personen ihr ein Gesicht geben sollen, ist das schon speziell. Und ein Beleg für die Unzufriedenheit mit der Ampel-Regierung und mit der Union. Wer kann sich vorstellen, das BSW zu wählen?

Immerhin rund ein Fünftel der Befragten im Politbarometer sagen also, sie würden das BSW sicher oder wahrscheinlich bei der nächsten Bundestagswahl wählen. Das ist viel. Wenn das auch nur annähernd so käme, hätte das BSW das Zeug, das Parteiensystem kräftig durchzuschütteln. Vor allem der AfD könnte das weh tun (siehe Grafik oben).

Denn der Höhenflug der Rechtsaußen ist, mindestens in den letzten Umfragen, gestoppt. Zehntausende auf den Straßen demonstrieren gegen die AfD, die sich als Protestpartei gibt, und dabei seit vielen Jahren immer weiter ins Rechtsradikale abgleitet. Da bietet das BSW eine Alternative. Protestieren, ohne den Anstand zu verlieren. Darin liegt ihre Chance. Ob sie das einlösen wird, steht in den Sternen. Die kritiklose Nähe zu Putin lässt daran zweifeln.

Für die Parteien der Mitte von Ampel bis Union heißt das: Es muss sich vieles ändern. Überall da, wo Menschen sich übergangen und überfordert fühlen. Von der Migrationspolitik bis zur Wohnungs- und Sozialpolitik. Nur so kann verlorenes Vertrauen zurückgewonnen werden.

Viktor Orban hat sich verzockt: Die EU-Regierungschefs haben den ungarischen Premierminister in die Schranken verwiesen, Viktor Orban stimmte den Ukraine-Hilfen zu. Eine Analyse.

Hightech-Waffe kann "Artillerie-Mangel lösen": Die USA wollen der Ukraine mit GLSDB neue, präzise Langstreckenwaffen liefern. Militärexperte Keupp erklärt, was die Bomben im Krieg gegen Russland leisten können.

Die Ukraine hofft auf die Reichweite der GLSDB-Munition. ZDFheute live spricht mit Militärökonom Keupp über die Vorteile der Waffe, über Munitionsmangel und den Machtkampf in Kiew.

EU-Geld für die Folter-Kerker von Baku: Eine ZDF-Recherche mit internationalen Partnern enthüllt, dass Millionen Euro in aserbaidschanische Gefängnisse geflossen sind, in denen Oppositionelle eingesperrt und gefoltert werden.

Bundestag will Haushalt 2024 verabschieden: Der Etat sieht Ausgaben von rund 477 Milliarden Euro und neue Schulden von bis zu 39 Milliarden Euro vor. Der Haushalt soll am selben Tag auch noch den Bundesrat passieren - das könnte aber an der Union scheitern.

Streik im Nahverkehr: Reisende müssen sich schon wieder auf Beeinträchtigungen einstellen. Die Gewerkschaft Verdi hat zum Arbeitskampf im Nahverkehr in allen Bundesländern außer Bayern aufgerufen.

Happy Birthday Playmobil: Vor 50 Jahren wurden die ersten Männchen auf den Markt gebracht. Mehr als 3,8 Milliarden Figuren sind seitdem produziert worden. Playmobil ist mit einem Bekanntheitsgrad von 91 Prozent die bekannteste Spielwarenmarke aus Deutschland.

Täglich grüßt das Murmeltier... nur im Film. Normalerweise entscheidet das Tier aus Punxsutawney/Pennsylvania einmal im Jahr, nämlich am 2. Februar, wie lang' der Winter noch dauert. Der Groundhog Day kommt übrigens von einer Bauernregel aus Deutschland. In den USA scheint die nicht so ganz zu funktionieren: In mehr als zwei Drittel der Fälle liegt der Nager falsch. 

 

An diesem Freitag sind die Wolken im Norden und Osten meist dicht und besonders am Vormittag regnet es, oberhalb von 500 Metern gibt es Schnee. Im Westen und Südwesten scheint oft die Sonne. Bei einem lebhaften Westwind werden drei bis zehn Grad erreicht.

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