Update am Morgen: Frohe Botschaften

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    Update am Morgen:Frohe Botschaften

    von Bettina Schausten
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    Bettina Schausten

    Guten Morgen,

    in diesem Jahr 2022, dessen ziemlich düstere Bilanz nun überall gezogen wird, habe ich den Optimismus entdeckt. Sonst eher nicht mit dieser bewundernswerten Grundhaltung gesegnet, waren es nicht zuletzt die Krisen dieses Jahres, die es mir geradezu zwingend erscheinen ließen, in allem auch das Positive sehen zu können. Oder doch zumindest den Blick für das Gute nicht zu verlieren.
    Das gilt für mich persönlich, aber auch als Journalistin, die zur Kenntnis nehmen muss, dass laut einer Studie manche Menschen inzwischen bewusst keine Nachrichten mehr schauen, weil sie die ständigen Meldungen zu Krieg und Krisen nicht mehr verarbeiten können. Welche Konsequenz ziehen wir als Nachrichtenanbieter daraus?
    Nicht die, Informationen auszublenden oder weniger zu berichten, wohl aber die, Auswege aus der Düsternis aufzuzeigen, somit konstruktiv zu berichten, und auch, mehr guten Nachrichten ihren Raum zu geben. An dieser Stelle tun wir das immer samstags mit unserem ZDFheute Update "Good News".
    Es passiert Schlimmes, aber nicht nur. Und so scheint mir der Tag heute, kurz vor Weihnachten, bestens geeignet, auf die frohen Botschaften des Jahres 2022 zu schauen, die es auch gab. Eine kleine Auswahl: Trotz Inflation und Energiekrise sind Solidarität und Hilfsbereitschaft der Deutschen gerade für ukrainische Flüchtlinge groß, die Spendenbereitschaft auf Rekordniveau.
    Deutschland ein Chancenland: Im Vergleich mit den anderen EU-Staaten gibt es bei uns mit nur 5,7 Prozent die geringste Arbeitslosenquote bei Jugendlichen. In den USA haben bei den Midterm-Wahlen nicht zuletzt junge Wählerinnen und Wähler dafür gesorgt, dass nicht die Kandidaten gewählt wurden, die Donald Trumps Lügen, Hass und Hetze verbreiteten.
    Die Nasa hat erfolgreich einen Asteroiden von seiner Umlaufbahn abgelenkt, womit uns das Schicksal der Dinosaurier erspart bleiben dürfte - falls ein Himmelskörper Kurs auf die schöne Erde nimmt. Bei deren Rettung dürfte helfen, dass weltweit immer mehr Strom aus Wind und Sonne gewonnen wird. Ein bisschen Hoffnung können diese frohen Botschaften machen.
    Die Quellen seiner Zuversicht muss jeder selbst für sich entdecken. Manche ziehen sie aus der Frohen Botschaft des Christentums, die von der Geburt eines Kindes berichtet: "Und der Engel des Herrn sprach: Fürchtet Euch nicht." Allen, die daraus wie ich Kraft schöpfen können, und allen, die es tun, indem sie einfach die Tage mit Freunden und Familie nutzen, wünsche ich frohe Weihnachten und Optimismus für das neue Jahr 2023.
    Einen guten Tag wünscht Ihnen
    Bettina Schausten, Chefredakteurin des ZDF

    Was im Ukraine-Krieg passiert ist

    Melnyk fordert "europäische Panzerallianz": Der ehemalige Ukraine-Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, fordert erneut die Lieferung von Panzern und wünscht sich ein Umdenken von Kanzler Scholz.
    Militärexperte - Patriot ist alt, aber nicht veraltet: Das für die Ukraine bestimmte Patriot-System habe eine Schwäche, die es angreifbar macht, sagt Militärexperte Wiegold: Es sei 40 Jahre alt. Doch es könne mehr als früher.
    Milliardenhilfe für die Ukraine: Das US-Repräsentantenhaus wird voraussichtlich an diesem Freitag über einen Haushaltsentwurf abstimmen, der unter anderem milliardenschwere Hilfen für die Ukraine vorsieht. Der Senat stimmte am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) für das Paket. Nun ist das Repräsentantenhaus dran - die Zustimmung gilt als sicher.
    Weitere News-Updates zur Lage und zu Reaktionen erhalten Sie jederzeit auch in unserem Liveblog zu Russlands Angriff auf die Ukraine.

    Was heute noch wichtig ist

    Urteil im Prozess um Frankfurts Ex-OB Feldmann: Peter Feldmann wird im Zusammenhang mit dem Awo-Skandal Vorteilsannahme vorgeworfen. So habe ihn die Arbeiterwohlfahrt im Wahlkampf 2018 durch Einwerbung von Spenden unterstützt. Im Gegenzug habe er die Interessen des Sozialverbands "wohlwollend berücksichtigen" wollen. Heute fällt in Frankfurt dazu ein Urteil.
    Anhörung zur drohenden Nord-Stream-2-Insolvenz: Das Kantonsgericht am Sitz der Gesellschaft im Schweizer Kanton Zug führt eine Anhörung durch, bei der der Sachwalter, der über die Geschäfte wacht, Bericht erstattet. Der Richter entscheidet anschließend, ob der Konkurs eröffnet wird oder eine definitive Nachlassstundung gewährt wird.
    Wer fährt mit zur Handball-WM? Drei Wochen vor dem ersten Vorrundenspiel der deutschen Handball-Nationalmannschaft nominiert Bundestrainer Alfred Gislason heute Mittag sein Aufgebot für die Weltmeisterschaft in Polen und Schweden. Der 63 Jahre alte Isländer reduziert seinen 35-köpfigen vorläufigen Kader auf die 18 Spieler, mit denen er am 2. Januar in die unmittelbare WM-Vorbereitung starten will.
    Aktuelle Corona-Zahlen und -Grafiken zur Situation in Ihrem Landkreis und zur allgemeinen Lage in Deutschland.

    Ausführlich informiert

    ZDFheute live: Riesige Corona-Welle in China (30 Minuten)

    Zahl des Tages

    Heute stecken schon in einem 150-Euro-Smartphone mehr als 150 Milliarden Transistoren, die meisten davon in den RAM- und NAND-Flash-Speicherchips. Heute vor 75 Jahren wurde der Transistor erfunden. Er ist der weitaus wichtigste "aktive" Bestandteil elektronischer Schaltungen, der beispielsweise in der Nachrichtentechnik, der Leistungselektronik und in Computersystemen eingesetzt wird.

    Gesagt

    Jedes Kind hat ein Recht, erwünscht zu sein.

    Slogan von pro familia bei der Gründung 1952

    Heute vor 70 Jahren wurde pro familia gegründet: Am 23. Dezember 1952 gab es noch keine Sexualaufklärung, Verhütung war tabu, Abtreibung streng verboten - Millionen Frauen waren bei existenziellen Fragen auf sich allein gestellt. Deshalb wurde in Kassel pro familia als "Deutsche Gesellschaft für Ehe und Familie" gegründet, die sich als gemeinnütziger, nicht-staatlicher und nicht-konfessioneller Fachverband für Fragen von Sexualität und Familienplanung verstand. 

    Weitere Schlagzeilen

    Die Nachrichten im Video

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    Kurznachrichten im ZDF - immer auf dem Laufenden26.04.2024 | 1:48 min
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    So wird das Wetter heute

    Am Freitag regnet es in der Mitte und im Süden zum Teil kräftig und anhaltend, dazu bläst ein stürmischer Südwestwind. Im Norden gibt es nur einzelne Schauer und sonnige Abschnitte. Die Höchsttemperatur liegt zwischen 5 Grad im Nordosten und 15 Grad im Südwesten.
    Wetterkarte: Vorhersage für den 23.12.2022
    Quelle: ZDF

    Zusammengestellt von Katja Belousova
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