Update am Morgen: Wie das BSW Wahlen spannend machen könnte

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    Update am Morgen:Wie das BSW Wahlen spannend machen könnte

    von Matthias Fornoff
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    Matthias Fornoff

    Guten Morgen,

    Deutschland in unruhiger Zeit: Wütende Bauern blockieren mit ihren Traktoren Autobahnen und Innenstädte, Lokführer streiken für weniger Arbeitszeit und mehr Geld - und im politischen Raum ist eine Partei an den Start gegangen, von der noch niemand so recht weiß, wohin sie will und welches Potenzial sie hat. Das "Bündnis Sahra Wagenknecht".
    In unserem neuesten Politbarometer zeigt sich, dass gut 20 Prozent der befragten Wahlberechtigten sich vorstellen können, das "BSW" zu wählen.
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    Das heißt nicht, dass alle das auch tun werden. Aber die neue Partei könnte ein Machtfaktor sein bei den Wahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg im Herbst.
    Weh tun könnte das vor allem der Linken und der AfD, deren Anhänger dem "BSW" eher positiv gegenüberstehen. Bundesweit sind die Auswirkungen schwer vorherzusagen. Aber ein Blick auf das Kräfteverhältnis der Parteien zu Beginn des Jahres lohnt sich.
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    Quelle: zdf

    Gleich vier Parteien stehen da bei 5 Prozent oder darunter. Bis zu 20 Prozent der Stimmen könnten so außen vor bleiben und die Schwelle für Mehrheiten im Bundestag deutlich senken. Die Union könnte dann sogar in einem Zweierbündnis mit Grünen oder SPD regieren. Könnte. Wenn es denn so käme. Und da ist noch eine Ungewissheit: Was, wenn die Wahlrechtsreform vor Gericht Bestand hat und auch die CSU 5 Prozent der Gesamtstimmen holen muss? Was, wenn es dafür in Bayern nicht reicht?
    Eine extrem schlecht bewertete Regierung. Unions-Spitzenpersonal mit - in den Augen der Befragten - begrenzter Kanzlereignung. Der stabil große Anteil der AfD, die immer mehr ins rechtsextreme Zwielicht rutscht. Da ist viel Unsicherheit.
    Wir beobachten das weiter. Ihnen viel Spaß beim Weiterlesen und einen schönen Tag!
    Matthias Fornoff, ZDF-Politikchef

    Was heute noch wichtig ist

    USA und Großbritannien greifen Huthi-Stellungen an: Der Militärschlag sei eine "direkte Reaktion auf die beispiellosen Angriffe der Huthi" auf die internationale Schifffahrt im Roten Meer, teilte US-Präsident Joe Biden in einer schriftlichen Stellungnahme mit.
    Israel sagt zu Völkermord-Vorwurf aus: Im Verfahren zum Gaza-Krieg vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag wird Israel heute Vormittag zum Vorwurf des Völkermordes Stellung nehmen. Rechtsvertreter des Landes wollen eine von Südafrika eingereichte Klage entschieden zurückweisen und sich auf sein Recht auf Selbstverteidigung nach den Attacken der Terrororganisation Hamas am 7. Oktober 2023 berufen.
    Bahnstreik endet: Der Streik der Lokführergewerkschaft GDL geht heute in den dritten und vorerst letzten Tag. Noch bis 18 Uhr will die Gewerkschaft den Zugverkehr der Deutschen Bahn und des Eisenbahnunternehmens Transdev bestreiken. Auch in den Stunden danach dürfte es weiter zu Zugausfällen und Verspätungen kommen. 

    Ausführlich informiert

    ZDFheute live: Nahe Potsdam haben AfD-Politiker mit Rechtsextremisten Pläne zur massenweisen Abschiebung besprochen. Das heizt die Debatte um ein Verbotsverfahren neu an. Welche Folgen hat das Extremistentreffen? (32 min)

    Gesagt

    Infografik: Kritik an geplanten Kürzungen beim Radverkehr.

    Weitere Schlagzeilen

    Was im Ukraine-Krieg passiert ist

    News-Updates zur Lage und zu Reaktionen erhalten Sie jederzeit in unserem Liveblog zu Russlands Angriff auf die Ukraine.

    Die Nachrichten im Video

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    Kurznachrichten im ZDF - immer auf dem Laufenden29.04.2024 | 2:08 min
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    So wird das Wetter heute

    Am Freitag scheint im Süden oft die Sonne. Sonst ist es meist trüb. In Nordseenähe fällt etwas Regen, in Sachsen Schnee oder Regen mit Glättegefahr. Die Höchsttemperatur liegt zwischen minus 3 Grad in den östlichen Mittelgebirgen und plus 5 Grad an der Nordsee.
    Wetterkarte: Vorhersage für den 12.01.2024
    Quelle: ZDF

    Zusammengestellt von Jan Schneider und Michael Claus
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