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Update am Morgen : Was in und von Kiew erwartet wird

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Wulf Schmiese

Guten Morgen,

das gab´s noch nie: Heute wird die Regierung Europas in einem Kriegsgebiet sein. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und 16 von 27 Kommissarinnen und Kommissare werden in Kiew erwartet.

Erwartet - das ist das Wort schlechthin. Denn Präsident Selenskyj und seine Regierung erwarten von dem hohen Besuch konkrete Zusagen, damit das angegriffene Land EU-Mitglied werden kann. Beitrittskandidat ist die Ukraine ja bereits seit Juni. Sie wird das wohl noch lange bleiben. Das wird die zu überbringende Nachricht der EU an die Ukraine sein.

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In Brüssel will man sich keinesfalls festlegen auf einen Zeitplan. Ja, es gibt Fortschritte, wird man sagen. Und anerkennen, dass Selenskyj sich Mühe zu geben scheint, die blühende Korruption in seinen Reihen zu bekämpfen. Aber auch sagen, dass Betrügereien und Steuerhinterziehungen in größtem Umfang ein Riesenproblem bleiben. Erst wenn das wirklich gebannt ist - was in Kriegszeiten ja kaum gelingen kann, so werden die EU-Köpfe verständnisvoll nicken - dann könnten wesentliche Schritte erfolgen.

Die Befürchtung ist, dass Europas Geld nicht ausreichen wird für das in vielerlei Hinsicht zerstörte Land. Weitere Wirtschaftshilfe soll es bekommen, aber auch "internationale Partner" müssten sich da engagieren, gemeint sind vor allem die USA. Aber auch auf eingefrorene russische Vermögen würde Brüssel gerne zugreifen. Um weitere Sanktionen gestalten zu können, braucht man die Hilfe ukrainischer Geheimdienste – auch darum wird es bei den Gesprächen in Kiew gehen.

Was aber wird aus der EU-Hoffnung? Sie dürfe nicht enttäuscht werden, warnt Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckart von den Grünen, die als erste ranghohe Politikerin seit der Leopard-Entscheidung in Kiew ist.

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"Die Ukraine ist in der Vergangenheit immer wieder enttäuscht worden", sagte sie mir im heute journal update. "Was es jetzt braucht, ist eine klare Ansage."

Wir werden sehen - und heute berichten.

Einen guten Tag wünscht

Wulf Schmiese, Leiter heute journal

Was im Ukraine-Krieg passiert ist

Wie Putin den Öl-Sanktionen den Kampf ansagt: Das Öl-Embargo und der Preisdeckel sind zentrale Sanktionen des Westens gegen Russland. Mit einem neuen Erlass sagt Wladimir Putin diesen Maßnahmen den Kampf an.

Keine Kampfjets ausgeschlossen: Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell schließt es nicht aus, dass es trotz der derzeit zurückhaltenden Position von Ländern wie Deutschland und den USA zu einer Lieferung von Kampfflugzeugen an die Ukraine kommt.

Raketenangriff auf Kramatorsk: Im Osten der Ukraine sind nach Polizeiangaben bei einem russischen Raketenangriff drei Menschen getötet und etwa 20 weitere Menschen verletzt worden.

Steigt das Misstrauen gegen Deutschland in Europa? Das beobachtet Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki wegen der Ukraine-Politik der Bundesregierung.

Weitere News-Updates zur Lage und zu Reaktionen erhalten Sie jederzeit auch in unserem Liveblog zu Russlands Angriff auf die Ukraine.

Was heute noch wichtig ist

Europäische Zentralbank (EZB) berät über mögliche Zinsanshebung: Im Zuge der Maßnahmen gegen die hohe Inflation könnte die EZB erneut die Leitzinsen anheben. Der Satz, zu dem Geschäftsbanken sich Geld bei der EZB leihen können, liegt derzeit bei 2,5 Prozent und damit auf dem höchsten Stand seit 2008.

Bundeswirtschaftsminister Habeck reist nach Stockholm: Anlass der zweitägigen Reise ist die schwedische EU-Ratspräsidentschaft. Thema ist unter anderem die Antwort der EU auf US-Industriesubventionen durch den sogenannten Inflation Reduction Act. 

Putin wird bei Stalingrad-Gedenkveranstaltung erwartet: Der russische Präsident wird in Wolgograd zu einer Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag der entscheidenden Weltkriegsschlacht in der früher Stalingrad genannten Stadt erwartet. Am 2. Februar 1943 besiegelte die Kapitulation der 6. deutschen Armee die erste große Niederlage der Nazis gegen die Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg.

Aktuelle Corona-Zahlen und -Grafiken zur Situation in Ihrem Landkreis und zur allgemeinen Lage in Deutschland.

Ausführlich informiert

ZDFheute live: Im Donbass steht die ukrainische Armee weiter unter Druck. Für diese Kriegsphase würden laut Ukraine neue Waffen benötigt, und das schnell. ZDFheute live hat mit ZDF-Reporterin Katrin Eigendorf und dem Militärhistoriker Sönke Neitzel über den Zermürbungskrieg gesprochen.

ZDFzoom: Deutschland steckt in einem Gas-Dilemma. LNG, verflüssigtes Erdgas, soll den Wegfall der russischen Lieferungen ausgleichen. Doch die Pläne der Bundesregierung sind teuer und klimaschädlich. (28 min)

Zahl des Tages

686. So viele Tonnen CO2 können Feuchtgebiete pro Hektar Fläche speichern. Weltweit haben Feuchtgebiete damit die größte Kohlenstoffspeicher-Kapazität, sie ist größer als bei Wäldern. Heute ist der "Welttag der Feuchtgebiete" zur Erinnerung an die Unterzeichnung der Ramsar-Konvention zum Schutz von Feuchtgebieten 1971. Deutschland hat Feuchtgebiete mit einer Fläche von mehr als 869.265 Hektar. Davon sind mehr als 80 Prozent Watt- und Wasserflächen in Nord- und Ostsee.

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So wird das Wetter heute

Am Donnerstag ist es im Nordosten freundlich. Sonst regnet es oft, im Bergland fällt Schnee. In hohen Lagen führt ein starker Wind zu Schneeverwehungen. Sonst weht der Wind frisch aus West bis Nordwest und lässt später nach. Die Höchsttemperatur liegt zwischen 1 und 8 Grad.

Wettervorhersage für den 02. Februar 2023
Quelle: ZDF

Zusammengestellt von Jan Schneider

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