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Lernt mehr über China!
So sieht die chinesische Flagge aus.
Quelle: IMAGO / imagebroker/günter fischer
- Kontinent: Asien
- Einwohnerzahl: 1,4 Milliarden
- Fläche: 9.597.000 km²
- Hauptstadt: Peking
- Sprachen: Hochchinesisch (Mandarin), sowie weitere chinesische Sprachen wie zum Beispiel Kantonesisch
- Geld: Renminbi Yuan
- Staatsoberhaupt: Staatspräsident Xi Jinping
- So grüßt man: 你好 - Nǐ hǎo!
China ist ein riiiesengroßes Land - das viertgrößte der Erde! Ganz Europa ist nur halb so groß wie China, Deutschland würde 26 mal hineinpassen.
Quelle: ZDF
China liegt im Osten des asiatischen Kontinents und ist ein riesengroßes Land - das viertgrößte der Erde! Lange war es auch das bevölkerungsreichste Land der Welt, mittlerweile wohnen in Indien aber noch etwas mehr Menschen. China grenzt im Nordosten an Nordkorea, im Norden an Russland und die Mongolei, im Westen an Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Afghanistan und Pakistan. Im Südwesten und Süden grenzt China an Indien, Nepal und Bhutan, sowie an Myanmar, Laos und Vietnam. Vor der chinesischen Küste liegen außerdem die Länder Phillippinen, Taiwan, Japan und Südkorea.
China hat eine Geschichte, die mehr als 5.000 Jahre zurückreicht. In China herrschten sehr lange Zeit Kaiser. Im ersten Jahrtausend nach Christus spricht man vom "Goldenen Zeitalter" Chinas. In dieser Zeit blühten Kunst, Philosophie, Kultur und Wissenschaft in dem Land auf.
Besonders in der Zeit von 1700 bis 1800 wuchs die chinesische Bevölkerung und auch die Macht und die Wirtschaft des Landes. 1759 hatte es auch seine größte Ausdehnung - damals war China sogar noch riesiger als heute! Im 19. Jahrhundert versuchten die Europäer immer mehr Einfluss auf das durch Handel so reich gewordene China zu nehmen. Viele europäische Länder, besonders Großbritannien, setzten ihre Interessen gegen China gewaltsam durch.
Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen 1949 die Kommunisten unter Mao Tse-tung an die Macht. Sie setzten sich in einem heftigen Bürgerkrieg in China durch. Kommunismus bedeutet sehr kurz gesagt, dass alle Menschen gleich viel besitzen sollen. Das setzte die Kommunistische Partei brutal um: Menschen bekamen ihren Besitz und ihr Land weggenommen und es wurde neu verteilt. Der "Große Sprung nach vorn", ein besonderer Plan, sollte Chinas Wirtschaft ankurbeln - es folgte allerdings eine sehr schlimme Hungersnot in China. Während der sogenannten Kulturrevolution ging die Regierung grausam gegen Widerständler vor. Erst nach Maos Tod 1976 wurden die strengen kommunistischen Regeln gelockert. 1989 kam es zu einer großen Demonstration für Demokratie auf dem Platz des Himmlischen Friedens, Tian'anmen, in der Hauptstadt Peking. Die Armee griff ein und tötete mehrere Tausend Menschen.
Besonders in der Zeit von 1700 bis 1800 wuchs die chinesische Bevölkerung und auch die Macht und die Wirtschaft des Landes. 1759 hatte es auch seine größte Ausdehnung - damals war China sogar noch riesiger als heute! Im 19. Jahrhundert versuchten die Europäer immer mehr Einfluss auf das durch Handel so reich gewordene China zu nehmen. Viele europäische Länder, besonders Großbritannien, setzten ihre Interessen gegen China gewaltsam durch.
Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen 1949 die Kommunisten unter Mao Tse-tung an die Macht. Sie setzten sich in einem heftigen Bürgerkrieg in China durch. Kommunismus bedeutet sehr kurz gesagt, dass alle Menschen gleich viel besitzen sollen. Das setzte die Kommunistische Partei brutal um: Menschen bekamen ihren Besitz und ihr Land weggenommen und es wurde neu verteilt. Der "Große Sprung nach vorn", ein besonderer Plan, sollte Chinas Wirtschaft ankurbeln - es folgte allerdings eine sehr schlimme Hungersnot in China. Während der sogenannten Kulturrevolution ging die Regierung grausam gegen Widerständler vor. Erst nach Maos Tod 1976 wurden die strengen kommunistischen Regeln gelockert. 1989 kam es zu einer großen Demonstration für Demokratie auf dem Platz des Himmlischen Friedens, Tian'anmen, in der Hauptstadt Peking. Die Armee griff ein und tötete mehrere Tausend Menschen.
China war lange ein eher armes Land, in dem die Menschen vor allem von der Landwirtschaft lebten. Erst 1978 hat sich das grundlegend geändert: Deng Xiaoping, der damalige Parteiführer der Kommunistischen Partei, reformierte die Wirtschaft und öffnete das Land für den Handel mit den USA, Japan, Südkorea und Europa. Dadurch wuchs die chinesische Wirtschaft sehr schnell. Die neuen Wirtschaftsregeln erlaubten es den Menschen eine Firma zu gründen, wenn sie das wollen - das war lange davor nicht möglich. Deshalb gibt es jetzt auch viele sehr reiche Chinesen. Für China ist heute neben der Landwirtschaft und vielen Bodenschätzen vor allem die Industrie wichtig - in China werden Autos, Flugzeuge, Schiffe, sehr viel Technik sowohl im Computerbereich als auch im Medizinbereich hergestellt. Auch viel Spielzeug und Kleidung werden in China hergestellt - oft lest ihr auf den Etiketten "Made in China", das bedeutet "in China hergestellt".
Obwohl Chinas Wirtschaft wächst, gibt es auch große Armut - vor allem auf dem Land. Dort sind die Schulen oft schlechter ausgestattet als in der Stadt, es gibt zum Beispiel keine Computer. In China sollen Kinder mindestens neun Jahre zur Schule gehen. Am Morgen wird die chinesische Flagge gehisst. Im Unterricht lernen die Schüler auch die chinesischen Schriftzeichen.
In China leben etwa elf Millionen Uiguren – vor allem in der Region Xinjiang. Die meisten Uiguren sind Muslime, sie gehören also der Religion Islam an. Uiguren sind in China eine Minderheit. Schon seit einigen Jahren gibt es den Verdacht, dass es in Xinjiang Lager gibt, in denen Uiguren gegen ihren Willen festgehalten und brutal behandelt werden. Immer wieder werden geheime Fotos und Unterlagen öffentlich, die das beweisen sollen. Die gefangenen Uiguren sollen umerzogen und ihr Denken verändert werden. Sie sollen ihren Glauben und ihre Kultur vergessen und so leben wie die anderen Chinesen. Mehr darüber könnt ihr lesen, wenn ihr auf das unterstrichene Wort "Uiguren" klickt.
Im Jahr 1950 haben chinesische Soldaten das Land Tibet (nördlich von Indien und Nepal) angegriffen und besetzt. Seitdem gehört Tibet zu China, allerdings: Tibet verwaltet sich zum Beispiel selbst und es gibt die sogenannte tibetische Exilregierung - die Regierung, wie auch der Dalai Lama, das geistige Oberhaupt der Tibeter, sind nach Indien geflohen. Die tibetische Exilregierung ist nicht offiziell anerkannt, wird aber von vielen Ländern unterstützt. Tibet hat eine eigene Sprache und Kultur. Viele Menschen dort wehren sich gegen die Unterdrückung durch China.
Obwohl Chinas Wirtschaft wächst, gibt es auch große Armut - vor allem auf dem Land. Dort sind die Schulen oft schlechter ausgestattet als in der Stadt, es gibt zum Beispiel keine Computer. In China sollen Kinder mindestens neun Jahre zur Schule gehen. Am Morgen wird die chinesische Flagge gehisst. Im Unterricht lernen die Schüler auch die chinesischen Schriftzeichen.
In China leben etwa elf Millionen Uiguren – vor allem in der Region Xinjiang. Die meisten Uiguren sind Muslime, sie gehören also der Religion Islam an. Uiguren sind in China eine Minderheit. Schon seit einigen Jahren gibt es den Verdacht, dass es in Xinjiang Lager gibt, in denen Uiguren gegen ihren Willen festgehalten und brutal behandelt werden. Immer wieder werden geheime Fotos und Unterlagen öffentlich, die das beweisen sollen. Die gefangenen Uiguren sollen umerzogen und ihr Denken verändert werden. Sie sollen ihren Glauben und ihre Kultur vergessen und so leben wie die anderen Chinesen. Mehr darüber könnt ihr lesen, wenn ihr auf das unterstrichene Wort "Uiguren" klickt.
Im Jahr 1950 haben chinesische Soldaten das Land Tibet (nördlich von Indien und Nepal) angegriffen und besetzt. Seitdem gehört Tibet zu China, allerdings: Tibet verwaltet sich zum Beispiel selbst und es gibt die sogenannte tibetische Exilregierung - die Regierung, wie auch der Dalai Lama, das geistige Oberhaupt der Tibeter, sind nach Indien geflohen. Die tibetische Exilregierung ist nicht offiziell anerkannt, wird aber von vielen Ländern unterstützt. Tibet hat eine eigene Sprache und Kultur. Viele Menschen dort wehren sich gegen die Unterdrückung durch China.
In China sind nur fünf Religionen landesweit zugelassen: der Buddhismus, der Islam, das evangelische und das katholische Christentum - außerdem die Philosophie des Daoismus. Der Daoismus ist eine in China entstandene Weltanschauung und Religion, die auf die Lehren von Laotse zurückgehen. Laotse soll ein großer Philosoph gewesen sein, der vor rund 2.500 Jahren gelebt haben soll und teilweise ähnlich wie ein Gott verehrt wird. Erst seit 1978 sind Religionen überhaupt wieder zugelassen. Sie werden allerdings vom Staat überwacht und kontrolliert. Religiöse Tätigkeiten wie Gottesdienste, Gebete und Zeremonien, sind teilweise eingeschränkt und sind nur so lange erlaubt, wie sie sich an die staatlichen Regeln halten. Gläubige dürfen außerdem nicht in die Kommunistische Partei eintreten und sind damit von der Politik ausgeschlossen.
Xi Jinping ist der Präsident von China. Er ist Mitglied der Kommunistischen Partei, die seit 1949 das Sagen im Land hat. Die Partei macht eine sehr strenge Politik. Es gibt keine Pressefreiheit: Aus Angst vor Kritik kontrolliert die Regierung eigentlich alle Zeitungen, Radio- und Fernsehprogramme. Viele Internetseiten lässt die Regierung sperren. Menschenrechtsorganisationen werfen China vor, die Menschenrechte zu missachten: Gefangene würden beispielsweise oft sehr schlecht behandelt.
China und Deutschland haben schon seit etwa 50 Jahren eine Verbindung miteinander. Zum Beispiel durch gemeinsamen Handel: China ist Deutschlands wichtigster Handelspartner. Viele Produkte, die es bei uns zu kaufen gibt, kommen aus China. Und auch Teile, die zum Beispiel in unseren Computern oder Handys stecken, werden in China hergestellt und nach Deutschland transportiert.
Die Beziehungen stecken aber gerade in einer Art Krise - denn deutsche Politikerinnen und Politiker sind mit einigen Dingen in China nicht einverstanden. Etwa, dass die chinesische Regierung viele Menschen in ihrem Land nicht gut behandelt: Wer der Regierung nicht passt, wird schnell weggesperrt. Außerdem werden einige Menschen in China mit Gewalt unterdrückt. Dazu kommt noch, dass sich China ganz gut mit Russland versteht. Viele Politikerinnen und Politiker in Deutschland finden: China müsste sich dafür einsetzen, dass Russland mit dem Krieg gegen die Ukraine aufhört.
China und Deutschland haben schon seit etwa 50 Jahren eine Verbindung miteinander. Zum Beispiel durch gemeinsamen Handel: China ist Deutschlands wichtigster Handelspartner. Viele Produkte, die es bei uns zu kaufen gibt, kommen aus China. Und auch Teile, die zum Beispiel in unseren Computern oder Handys stecken, werden in China hergestellt und nach Deutschland transportiert.
Die Beziehungen stecken aber gerade in einer Art Krise - denn deutsche Politikerinnen und Politiker sind mit einigen Dingen in China nicht einverstanden. Etwa, dass die chinesische Regierung viele Menschen in ihrem Land nicht gut behandelt: Wer der Regierung nicht passt, wird schnell weggesperrt. Außerdem werden einige Menschen in China mit Gewalt unterdrückt. Dazu kommt noch, dass sich China ganz gut mit Russland versteht. Viele Politikerinnen und Politiker in Deutschland finden: China müsste sich dafür einsetzen, dass Russland mit dem Krieg gegen die Ukraine aufhört.
Reise durch China
Das längste Bauwerk der Welt
Die Chinesische Mauer ist mehr als 21.000 Kilometer lang - der Bau begann im 7. Jahrhundert vor Christus. Die Mauer sollte China vor Angriffen aus dem Norden schützen.
Quelle: imago
Diesen Text hat Meike geschrieben.
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