Update
Update am Abend:Der Wunsch nach Frieden und Freiheit
von Lukasz Galkowski
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Guten Abend,
wann wird der Krieg in der Ukraine enden? Das kann derzeit niemand vorhersagen. Der schon hin und wieder scheinbar taumelnde russische Angreifer scheint weiter mächtig genug zu sein, um seinen Zerstörungskrieg fortzusetzen, während die Ukraine dank westlicher Waffenlieferungen zumindest eine Patt-Situation an der Front herstellen kann. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj pocht derweil in der EU auf seiner zweiten Auslandsreise seit dem russischen Überfall auf weitere Unterstützung für sein Land - heute hatte er seinen großen Auftritt in Brüssel.
Dort will die Ukraine bald einen festen Platz haben. Die Präsidentin des EU-Parlaments, Roberta Metsola, bestärkte das Land erneut in dessen Bestrebungen, der EU beizutreten. Sie sagte an Selenskyj gewandt:
Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg - voller Hindernisse und mit einem ungewissen Ausgang.
Abgesehen von innenpolitischen Herausforderungen muss die Ukraine zunächst der russischen Aggression standhalten. Selenskyj bekräftigte daher heute seine Forderungen nach der Lieferung von Kampfjets in die Ukraine. Der Gastredner sagte bei dem Gipfeltreffen:
Wird dieser Wunsch nach Frieden und Freiheit schnell erfüllt? Bisher deutet wenig darauf hin, dass dies vor dem 24. Februar passieren wird. Dann wird bereits ein Jahr vergangen sein, seit die ersten Bomben auf ukrainische Städte flogen.
Was heute im Ukraine-Krieg passiert ist
First Lady der Ukraine im Interview: Olena Selenska erzählt, wie der Krieg das Leben der Kinder in ihrem Land verändert.
Wer zieht hinter Putin die Strippen? Der Fortgang des Ukraine-Kriegs hängt nicht nur von Putin ab. Der Kremlchef muss verschiedene Akteure zufriedenstellen. Auf welche er sich künftig konzentrieren könnte, analysieren die Militärexperten Christian Mölling und András Rácz.
Weitere News-Updates zur Lage und zu Reaktionen erhalten Sie jederzeit auch in unserem Liveblog zu Russlands Angriff auf die Ukraine.
Was darüber hinaus wichtig ist
Immer mehr Opfer im Erdbebengebiet: Mehr als 19.000 Todesopfer haben die verheerenden Beben im syrisch-türkischen Grenzgebiet bereits gefordert. Helfer und Retter tun ihr Möglichstes. Doch die Hoffnung schwindet. Die Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Luise Amtsberg (Grüne) fordert die Öffnung der Grenzübergänge nach Syrien. Auch Außenministerin Baerbock macht weiter Druck.
09.02.2023 | 3:42 min
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Nord Stream: Die Stille nach der Explosion: Fünfeinhalb Monate nach den Explosionen an den Nord-Stream-Pipelines sind keinerlei Ermittlungsergebnisse bekannt. Welche Gründe das hat und wie dieser Umstand Verschwörungserzählungen befeuert, beantwortet mein Kollege Jan Schneider.
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- Kreml weist MH17-Beteiligung Putins zurück: Die Anschuldigungen, wonach Putin über die Verlegung eines Buk-Waffensystems in den Donbass entschieden habe, entbehre jeder Grundlage.
- Dieter Schaad ist tot: Der Schauspieler war unter anderem aus der ARD-Serie "Lindenstraße" bekannt
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8,7 - so stark ist in Prozent ausgedrückt in Deutschland zu Jahresbeginn die Inflation gestiegen. Ökonomen gehen aber davon aus, dass der Höhepunkt erreicht sein dürfte.
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09.02.2023 | 44:28 min
Brauchen wir ein neues Männerbild? Männer sind stark und weinen nicht, Männer müssen dominant sein und ihre Familie ernähren. Ist dieses Männerbild noch aktuell oder wollen Männer heute ganz anders sein? Diesen und weiteren Fragen geht unser Diskussionsformat "Unter anderem" in der Folge "Toxische Männlichkeit: Wie viel Mann darf es noch sein?" nach. (19 Minuten)
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