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Demokraten siegreich in Arizona : Noch ein Sitz fehlt zur Senatsmehrheit

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US-Demokrat Mark Kelly punktet gegen Trump-Kandidat: Jetzt steht es bei den Midterms 49 zu 49 Sitze im US-Senat. Der amtierende Senator in Arizona hat seinen Sitz verteidigt.

In Nevada haben sich die Republikaner einen Sitz für das Repräsentantenhaus gesichert, die Demokraten in Arizona gewannen einen Sitz für den Senat. Zwei Sitze sind noch offen.

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Die Demokraten von US-Präsident Joe Biden haben gesteigerte Chancen, nach den Zwischenwahlen ihre hauchdünne Mehrheit im Senat zu halten. Nach einem tagelangen Auszählungskrimi gelang es dem Demokraten Mark Kelly, seinen hart umkämpften Senatssitz im Bundesstaat Arizona zu verteidigen.

Der ehemalige Astronaut Kelly setzte sich am späten Freitagabend (Ortszeit) gegen den republikanischen Herausforderer Blake Masters durch. Damit sind die Demokraten nur noch einen Sitz von einer möglichen Senatsmehrheit entfernt. Zwei Rennen um Sitze in der Kongresskammer sind noch offen.

Knappes Rennen: Auszählung in Arizona hatte sich hingezogen

Die Kongresswahlen hatten bereits am Dienstag stattgefunden. Bei den Midterms in der Mitte der vierjährigen Amtszeit Bidens standen:

  • alle 435 Sitze im Repräsentantenhaus zur Wahl und
  • 35 der 100 Sitze im Senat.
  • Auch 36 Gouverneursposten und
  • andere wichtige Ämter in den Bundesstaaten wurden neu besetzt.

Daten zu den Midterms in den USA

Die Auszählung der Stimmen in Arizona hatte sich wegen des extrem knappen Rennens zwischen den beiden dortigen Kontrahenten und wegen wahlrechtlicher Besonderheiten in dem Bundesstaat besonders lange hingezogen.

Niederlage für Trump-Kandidat in Arizona

Der 36 Jahre alte Masters, ein Tech-Investor mit sehr konservativen Ansichten, war im Wahlkampf vom republikanischen Ex-Präsidenten Donald Trump unterstützt worden. Masters Niederlage in Arizona reiht sich ein in den Misserfolg diverser anderer republikanischer Kandidaten, die Trump unterstützt hatte. Ihr schwaches Abschneiden fällt auf den Ex-Präsidenten zurück und hat Zweifel an Trumps Führungsrolle in der Republikanischen Partei aufkommen lassen.

Vor der Wahl war eine Erfolgswelle für die Republikaner vorausgesagt worden und ein Debakel für die Demokraten. Doch beides blieb aus. Die Demokraten schnitten deutlich stärker ab als erwartet - auch wenn noch immer offen ist, wer künftig das Sagen im Kongress haben wird.

Stichwahl in Georgia am 6. Dezember

Im Senat kommen Demokraten und Republikaner nach der Entscheidung aus Arizona nun auf jeweils 49 Stimmen. Zwei Sitze sind noch umkämpft: in den Bundesstaaten

  • Nevada und
  • Georgia.

In Georgia kommt es am 6. Dezember zu einer Stichwahl zwischen dem demokratischen Senator Raphael Warnock und seinem republikanischen Herausforderer Herschel Walker, weil keiner der beiden Kontrahenten im ersten Anlauf auf mehr als 50 Prozent der Stimmen kam.

Wer wird am Ende das Sagen im US-Kongress haben? Und wie könnte sich das auf die amerikanische Außenpolitik auswirken? Eine Analyse von Claudia Bates.

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Kopf-an-Kopf-Rennen in Nevada

In Nevada läuft ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der demokratischen Senatorin Catherine Cortez Masto und ihrem republikanischen Gegenkandidaten Adam Laxalt. Die Republikaner hoffen darauf, den Demokraten den Senatssitz abknöpfen zu können.

Doch am späten Freitagabend (Ortszeit) hatte Laxalt nur gut 800 Stimmen Vorsprung. Sollten die Demokraten den Sitz verteidigen, wäre ihre Senatsmehrheit gesichert. Hintergrund ist, dass die demokratische Vizepräsidentin Kamala Harris, die gleichzeitig Präsidentin des Senats ist, in einer Pattsituation mit abstimmen darf.

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Sollten sich die Republikaner in Nevada durchsetzen, bliebe den Demokraten noch die weitere Chance, in Georgia den Sieg zu holen. Sie brauchen rein rechnerisch wegen Harris' Stimme nur einen der beiden offenen Senatssitze, um die Kammer zu kontrollieren.

Rennen im Repräsentantenhaus noch offen

Offen ist auch noch, wer künftig das Repräsentantenhaus dominiert. Für eine Mehrheit sind dort 218 Sitze nötig. Nach bisher ausgezählten Abstimmungen kamen die Republikaner am späten Freitagabend (Ortszeit) auf 211 Sitze und die Demokraten auf 203. Auch dort ist das Rennen deutlich enger als vor der Wahl vorhergesagt.

Erste Ergebnisse der US-Zwischenwahlen deuten auf einen knappen Sieg der Republikaner im Rennen um das Repräsentantenhaus. Der Ausgang der Senatswahl ist jedoch weiterhin ungewiss.

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Noch stehen die Chancen für die Republikaner besser, die Mehrheit in der Kammer zu gewinnen. Doch die Tatsache, dass die Demokraten derart nah dran sind und eine Mehrheit für sie auch im Repräsentantenhaus im Bereich des Denkbaren ist, hatten viele vor der Wahl nicht für möglich gehalten.

Bei den Zwischenwahlen in der Mitte der Amtszeit eines Präsidenten bekommt die regierende Partei üblicherweise einen Denkzettel verpasst und verliert Sitze in beiden Kongresskammern.

Verfolgen Sie Zwischenwahlen in den USA und die anschließenden Reaktionen zu den Midterms im Liveblog bei ZDFheute:

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Zwischenwahlen in den USA - Aktuelle News zu den Midterms 

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