EU berät über Lage in Ukraine und Nahost

    Treffen der Außenminister:EU berät über Lage in Ukraine und Nahost

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    Ein Gipfel, zwei Krisen: In Brüssel beraten die EU-Außenminister über künftige Militärhilfen für die Ukraine und die Lage in Nahost. Dabei ist nicht nur Einigkeit zu erwarten.

    Außenministerin Baerbock trifft auf den EU-Außenbeauftragten Borrell.
    Das Treffen in Brüssel verdeutlicht Europas Differenzen: Frankreich wirbt für einen Waffenstillstand, Deutschlands Außenministerin Baerbock betont Israels Selbstverteidigungsrecht.13.11.2023 | 1:30 min
    Die Außenminister der 27 EU-Staaten beraten an diesem Montag in Brüssel über die Lage im Nahen Osten und den Krieg in der Ukraine. Mit Blick auf den Nahost-Konflikt geht es unter anderem um die Frage, wie die EU dazu beitragen kann, die katastrophale humanitäre Situation im Gazastreifen zu verbessern.
    Beim Thema Ukraine soll weiter darüber beraten werden, wie langfristige Sicherheitszusagen für das von Russland angegriffene Land aussehen könnten. Zu den Beratungen soll zu Beginn der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba zugeschaltet werden.
    Florian Neuhann in Brüssel
    In Brüssel treffen sich die EU-Außenminister um über die Lage in der Ukraine und Nahost zu beraten. Was dabei zu erwarten ist, berichtet ZDF-Korrespondent Florian Neuhann.13.11.2023 | 1:04 min

    Ukraine-Hilfen wohl nicht langfristig gesichert

    Zuletzt zeichnete sich ab, dass ein Plan des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell für längerfristige Finanzierungszusagen für Militärhilfen nicht die erforderliche Unterstützung aller 27 EU-Staaten bekommen dürfte. Dieser sah vor, von 2024-2027 jährlich fünf Milliarden Euro zu mobilisieren. Diskutiert wird nun, ob weniger umfangreiche Verpflichtungen eine Alternative sein könnten.
    Aus Deutschland wird Außenministerin Annalena Baerbock in Brüssel erwartet. Die Grünen-Politikerin war erst am Freitag und Samstag erneut für Krisendiplomatie im Nahen Osten unterwegs und hatte Gespräche in den Vereinigten Arabischen Emiraten, Saudi-Arabien, im Westjordanland und in Israel geführt.
    Stefan Leifert als Korrespondent in Tel Aviv
    Der internationale Druck auf Israel wächst, Fluchtkorridore für Zivilisten und Feuerpausen auszuweiten, berichtet ZDF-Korrespondent Stefan Leifert.12.11.2023 | 1:14 min

    Nahost-Konflikt: Krisendiplomatie läuft bereits

    Neben der humanitären Situation der Zivilisten im Gazastreifen geht es auch um die Lage der Geiseln in den Händen der Terrororganisation Hamas und die Suche nach einer Friedenslösung.
    Mit einem seltenen Sondergipfel hatten am Samstag fast 60 arabische und weitere islamische Staaten ein Ende der Angriffe Israels im Gazastreifen gefordert und eine baldige Friedenskonferenz angeregt. Die Staats- und Regierungschefs der EU-Staaten hatten bereits im Oktober bei einem Gipfel erklärt, eine baldige internationale Friedenskonferenz für den Nahen Osten zu befürworten.
    This handout picture provided by the Palestinian Press Office (PPO) on November 11, 2023, shows front row from 2nd left: Syria's President Bashar al-Assad, Egypt's President Abdel Fatah al-Sisi, Jordan's King Abdullah II, Saudi Crown Prince Mohammed bin Salman, Palestinain president Mahmud Abbas, Turkish President Recep Tayyip Erdogan, Iran's President Ebrahim Raisi and Qatar's Emir Sheikh Tamim bin Hamad al-Thani, standing for a group picture ahead of an emergency meeting of the Arab League and the Organisation of Islamic Cooperation (OIC), in Riyadh.
    In Riad haben sich mehr als 55 Staaten zum einem Sondergipfel getroffen, um eine gemeinsame Haltung zum Krieg im Nahen Osten zu finden. Irans Präsident Raisi lobte dabei die Hamas.11.11.2023 | 1:43 min

    EU berät über russischen Einfluss auf Westbalkan

    Im Anschluss an die EU-Beratungen ist dann am späten Nachmittag noch eine Tagung mit Vertretern aus den sechs Westbalkan-Staaten Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien geplant. Bei ihr soll es insbesondere um die Zusammenarbeit im Bereich der Außen- und Sicherheitspolitik gehen. Hintergrund sind unter anderem anhaltende Beeinflussungsversuche Russlands.
    Aktuelle Meldungen zu Russlands Angriff auf die Ukraine finden Sie jederzeit in unserem Liveblog:

    Russland greift die Ukraine an
    :Aktuelles zum Krieg in der Ukraine

    Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kiew hat eine Gegenoffensive gestartet, die Kämpfe dauern an. News und Hintergründe im Ticker.
    Patriot-System
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    Quelle: dpa

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