Wahlkampf in New York: Trump wettert erneut gegen Migranten

    Großveranstaltung in New York:Trump wettert gegen Harris und Migranten

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    In seiner Heimatstadt wirbt der republikanische Präsidentschaftskandidat Trump um Wählerstimmen - mit persönlichen Angriffen gegen seine Rivalin Harris und Hetze gegen Einwanderer.

    Trump spricht bei Madison Square Garden.
    Im New Yorker Madison Square Garden wirbt Trump um seine Anhänger. Dabei hetzt er nicht nur gegen seine Rivalin Harris, sondern verspricht radikales Vorgehen gegenüber Migranten.28.10.2024 | 3:05 min
    Bei einem gemeinsamen Auftritt mit Tech-Milliardär Elon Musk und anderen prominenten Unterstützern hat US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump mitten in der liberalen Ostküstenmetropole New York um Wählerstimmen im Kampf ums Weiße Haus geworben.
    "Ich möchte mit einer ganz einfachen Frage beginnen. Geht es Ihnen heute besser als vor vier Jahren?", fragte Trump zu Beginn seiner Rede. Die Menge antwortete mit einem lauten "Nein".
    Im berühmten Madison Square Garden mit knapp 20.000 Plätzen löste der 78-jährige Republikaner mit persönlichen Angriffen auf seine Kontrahentin Kamala Harris teils großen Jubel aus - obwohl eine Reihe von Unwahrheiten über die Demokratin wie auch die Migrationspolitik dabei waren.

    Trump verspricht radikales Vorgehen gegen Migranten

    Trump versprach erneut, im Falle seiner Wahl am 5. November einen radikalen Kurs gegen Migranten durchzusetzen, der unter anderem auch Massendeportationen beinhalten soll.

    An dem Tag, an dem ich meinen Amtseid ablege, endet die Migranteninvasion in unserem Land und der Wiederaufbau unseres Landes beginnt.

    Donald Trump

    Der republikanische Präsidentschaftskandidat fordert auch erneut die Todesstrafe für jeden Migranten, der einen US-Bürger oder Sicherheitsbeamten tötet.
    "Sanctuary Cities" - US-Städte, die Einwanderer vor Abschiebung schützen - will Trump verbieten und vorbestrafte Einwanderer auf der Grundlage eines Gesetzes von 1798 ausweisen. In der Arena wurde er für seine harte Rhetorik gegen Einwanderer gefeiert.
    Elon Musk
    Der Tech-Milliardär Elon Musk unterstützt Trump in den letzten Tagen vor der US-Präsidentschaftswahl. Er verlost Millionen an registrierte Wähler und Wählerinnen.25.10.2024 | 1:43 min

    Scharfe Rhetorik gegen Harris

    Vor tausenden Anhängern griff der Ex-Präsident auch seine demokratische Herausforderin und derzeitige Vizepräsidentin Harris scharf an. Er bezeichnete sie als "grob inkompetent" und als "Person mit einem sehr niedrigen IQ".
    Bei der Kundgebung wurde Harris von weiteren Rednern als "Teufel" und indirekt als Prostituierte bezeichnet. Trumps Jugendfreund David Rem nannte Harris eine "Antichristin". Der Geschäftsmann Grant Cardone sagte der Menge, dass Harris "und ihre Zuhälter unser Land zerstören werden".
    elmar-thevessen
    Vor 20.000 Anhängern tritt der Ex-Präsident in der demokratischen Hochburg New York auf - begleitet von Elon Musk und seiner Ehefrau Melania. "Es gab rassistische Äußerungen gegenüber Latinos, Schwarzen, Juden und Palästinensern", so ZDF-Korrespondent Elmar Theveßen. 28.10.2024 | 3:27 min
    Während die Umfragen in den entscheidenden Staaten ein Kopf-an-Kopf-Rennen zeigen, sagte Harris bei einem Wahlkampfauftritt in Philadelphia

    Er ist voller Groll. Er benutzt eine düstere Sprache, die von Vergeltung und Rache geprägt ist.

    Vizepräsidentin Kamala Harris

    Trumps Kritiker werfen ihm seit Langem vor, eine rassistische und spaltende Rhetorik zu fördern.
    So steht es in den Umfragen im Rennen zwischen Harris und Trump:
    Dashboard US-Wahl 2024 Harris vs. Trump
    ZDFheute Infografik
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    Umstrittene Redner unterstützen Trump

    Trumps Auftritt wurde von rund 20 zum Teil umstrittenen Rednern eingeleitet, darunter der ehemalige Profi-Wrestler Hulk Hogan, Tesla-Gründer Elon Musk und der ehemalige New Yorker Bürgermeister und frühere Trump-Anwalt Rudy Giuliani.
    Einige von ihnen fielen durch rassistische und frauenfeindliche Äußerungen auf, mit denen sie die Menge vor Trumps Rede anheizten.
    Wahlkampf in den USA - Harris
    Kurz vor der Präsidentschaftswahl setzen die Demokraten auf die Unterstützung Prominenter um Wähler zu mobilisieren. Trump versucht mit markigen Worten Aufmerksamkeit zu erlangen.27.10.2024 | 2:44 min
    Giuliani behauptete fälschlicherweise, Harris stehe im Nahost-Konflikt "auf der Seite der Terroristen" und wolle Palästinenser ins Land holen. Der Komiker Tony Hinchcliffe sagte, Latinos "lieben es, Babys zu machen", und bezeichnete Puerto Rico als "schwimmende Müllinsel". Obwohl Puerto Ricaner US-Bürger sind, dürfen diejenigen, die auf der Insel leben, nicht an US-Wahlen teilnehmen.
    Die Äußerungen wurden von Harris' Wahlkampfteam sofort kritisiert. Puerto-ricanische Popstars wie Bad Bunny oder Ricky Martin bekundeten nach dem Auftritt ihre Unterstützung für Harris.
    Schaltgespräch zwischen Sievers und Malmendier
    "America First" gelte für Kamala Harris und für Donald Trump, sagt die Professorin und Wirtschaftsweise Ulrike Malmendier. Doch würde Trump alles dafür tun, es auch durchzusetzen.27.10.2024 | 6:05 min

    Schwieriges Verhältnis zu New York

    Mit dem Auftritt in der größten amerikanischen Stadt, einer Hochburg der Demokraten, wollte Trump offenkundig ein Zeichen setzen. Trump stammt aus dem New Yorker Stadtteil Queens und legte als Erbe eines Immobilienunternehmens Ende der 70er sowie in den 80er Jahren einen fulminanten Aufstieg in New York hin, der ihm zu landesweiter Prominenz verhalf.
    Zuletzt war der mittlerweile in Florida lebende Politiker unter anderem wegen Gerichtsterminen immer wieder zu Gast in Manhattan. Dort wurde er Ende Mai wegen der Verschleierung von Schweigegeldzahlungen an eine Pornodarstellerin als erster ehemaliger US-Präsident eines Verbrechens schuldig gesprochen.

    Nachrichten | Thema
    :Wahlen in den USA

    Der Republikaner Donald Trump hat die US-Wahl 2024 gewonnen und wird der 47. Präsident der USA. Er trat gegen die Demokratin Kamala Harris an. News und Hintergründe zur US-Wahl.
    Das US-Kapitol in Washington, DC.
    Quelle: dpa, Reuters, AP

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