Update am Abend: Wo Diktatoren Kinder foltern

sie sind die jüngsten, oft geliebtesten Mitglieder und damit die verletzbarste Stelle einer Gesellschaft: Kinder. Dass sich Diktaturen und autoritäre Staaten das zu Nutze machen, ist nicht neu, aber dadurch nicht weniger erschütternd.

Auch in Iran sind Kinder und Jugendliche Opfer einer grausamen Politik geworden. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat sechs Monate nach Beginn der jüngsten Proteste im Land Folter an Kindern und Jugendlichen dokumentiert.

Mithäftlinge und Angehörige berichten demnach von Schlägen und Elektroschocks an Genitalien, der erzwungenen Gabe unbekannter Tabletten und schweren Drohungen. Auch Kinder, nicht älter als zwölf Jahre, sollen gefoltert worden sein. Angesichts der überwiegend jungen Protestteilnehmer geht Amnesty davon aus, dass insgesamt Tausende Kinder inhaftiert waren.

Auch im russischen Angriffskrieg auf die Ukraine werden Kinder als Druckmittel eingesetzt. Mehr als 16.000 ukrainische Kinder - darunter auch Vierjährige - wurden laut Kiew nach Russland verschleppt. Ein Kriegsverbrechen, urteilen Ermittler des UN-Menschenrechtsrates in einem heute vorgelegten Bericht.

In diesem Bericht ist auch von Kindern die Rede, die Zeugen von Tötungen durch russische Soldaten wurden, sich "denselben Raum mit den Leichen der Verstorbenen teilen mussten" oder die gezwungen wurden, Vergewaltigungen von Familienmitgliedern mitanzusehen.

Gebäude und Infrastruktur sind zu ersetzen, eine Wirtschaft kann wieder an Fahrt aufnehmen. Diese Kinderseelen dürften aber nachhaltig beschädigt sein.

Polen liefert vier Kampfjets an Ukraine: Präsident Andrzej Duda kündigte an, Kiew in den kommenden Tagen vier MiG-29 zur Verfügung zu stellen. Acht weitere sollen folgen.

Olaf Scholz sagt Ukraine Lieferung von Munition zu: In seiner Regierungserklärung hat der Bundeskanzler Kiew weitere Unterstützung versprochen.

Geldregen dank Ukraine-Krieg: Rüstungshersteller Rheinmetall vermeldet Rekordzahlen für 2022 und rechnet mit weiter steigenden Gewinnen. An mehreren Orten sind neue Fabriken geplant.

Polen entlarvt russische Spione: Regierungsangaben aus Warschau zufolge sollen sechs Personen Waffenlieferungen an die Ukraine beobachtet und Sabotagen geplant haben.

EZB hebt Leitzins erneut an: Die Europäische Zentralbank setzt ihren Kampf gegen die Inflation mit einer erneuten kräftigen Zinserhöhung fort. Sie hob die Schlüsselsätze um einen halben Prozentpunkt an.

Antje Vollmer ist tot: Grande Dame, Einzelgängerin, Vordenkerin - Antje Vollmer zog 1983 zeitgleich mit den Grünen als Parteilose in den Bundestag ein. Später wurde sie die erste grüne Bundestagsvize.

Proteste begleiten Netanjahus Berlin-Besuch: Nicht nur in Israel gibt es Widerstand gegen die geplante Justizreform. Kritiker befürchten ein Ende der Gewaltenteilung. Wie sich die Machthaber um Netanjahu die Zukunft Israels vorstellen.

Aktuelle Corona-Zahlen und -Grafiken zur Situation in Ihrem Landkreis und zur allgemeinen Lage in Deutschland.

Etwas verpasst am aktuellen Champions-League-Spieltag? Hier finden Sie alle Spiele und alle Tore der UEFA Champions League sowie ausführliche Zusammenfassungen der Spiele mit deutscher Beteiligung.

In Spanien sollen Haustiere künftig als "fühlende Wesen" per Gesetz besser vor Vernachlässigung, Aussetzung und Quälerei geschützt werden. Entfallen ist auch das Verbot, dass Obdachlose keine Hunde halten dürfen.

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Als einziger Kandidat hat sich Gianni Infantino zur Wahl des FIFA-Präsidenten gestellt und wurde - wenig verwunderlich - in seinem Amt bestätigt. Da half auch die Ablehnung des DFB und weniger weiterer Nationen nichts.

Für viele Kinder ist Geschichte vom kleinen Bären und dem Tiger ein Wegweiser geworden: Heute vor 45 Jahren erschien Janoschs Kinderbuchklassiker "Oh, wie schön ist Panama".

Das Gehirn ist die komplexeste im Universum bekannte Struktur: Die Wissenschaftsjournalistin Mai Thi Nguyen-Kim erlaubt in der Doku "Reise ins Gehirn - Sinne und Bewusstsein" den Blick in ihr eigenes Gehirn. Eine zweiteilige Dokureihe (je 43 Minuten).

"Die Unbeugsamen" erzählt die Geschichte der Frauen der Bonner Republik, die Politik nicht allein den Männern überlassen wollten und mutig und selbstbewusst gegen Vorurteile ankämpften. Zu ihnen zählte auch die verstorbene Antje Vollmer (97 Minuten).

Was in Deutschland die RAF war, waren in Italien die Roten Brigaden: 1978 entführen sie den Parteichef der Christdemokraten, Aldo Moro. Die Mini-Serie "Und draußen die Nacht" erzählt den Fall frei aus Sicht der Politik, des Vatikans, der Terroristen. Eine hochkarätig besetzte Zeitreise ins Italien der 70er Jahre. (Sechs Folgen von je etwa 60 Minuten, bis 12. Juli in der Arte-Mediathek.)

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