Update am Morgen: Ein Nein, das dem Kanzler hilft

die neuesten Zahlen vom Politbarometer sind da und sie zeigen, dass die Deutschen das Risiko, in den Krieg verwickelt zu werden, auf keinen Fall vergrößern wollen. Deshalb ist eine deutliche Mehrheit dagegen, der Ukraine den Marschflugkörper Taurus zu liefern.

Politisch ist das ohnehin hoch umstritten - nicht zuletzt auch in der Ampelregierung. Der Kurs des Kanzlers, hier ein klares "Nein" zu sagen, trifft die Stimmung im Land. Das führt auch dazu, dass Olaf Scholz (SPD) für seine Ukraine-Politik deutlich besser bewertet wird als für seine Politik insgesamt.

Auch in unserer "Top Ten" der wichtigsten Politikerinnen und Politiker legt Scholz deutlich zu. Immerhin - auch wenn der Kanzler von extrem schwachen Bewertungen kommt und im Negativbereich bleibt.

In der Projektion gibt es eher wenig Bewegung im Vergleich zum Februar. Die Union bleibt stärkste Kraft und hätte eine Mehrheit sowohl mit der SPD als auch mit den Grünen. Die Ampel hätte, wie seit vielen Monaten schon, keine Mehrheit.

Für die Bahnstreiks haben immer weniger Menschen Verständnis. Etwa zwei Drittel der Befragten sagen das, im Januar sah das noch etwas anders aus. Der Bogen scheint überspannt, die Geduld mit Zugausfällen ist am Ende. Die Fehler und Falschaussagen des GDL-Chefs Claus Weselsky werden dazu beigetragen haben.

US-Präsident Biden und die Rede zur Lage der Nation: Die Rede zur Lage der Nation ist in diesem Jahr eine Wahlkampfrede. US-Präsident Biden geht in die Offensive, zeigt sich angriffslustig, teilt scharf gegen Konkurrenten Trump aus.

Weltfrauentag: In Berlin und Mecklenburg-Vorpommern bringt der Internationale Frauentag ein verlängertes Wochenende. Anlässlich des Tags warnte Frauenministerin Lisa Paus (Grüne) vor einem Rückfall in traditionelle Geschlechterrollen. "In vielen Ländern, auch bei uns, erleben veraltete Rollenbilder eine Renaissance - Ideologien der Ungleichheit stärken einen neuen Antifeminismus", erklärte Paus.

Raumfahrt-Trümmer können Erde treffen: Ein ausrangiertes Batteriepaket der Internationalen Raumstation ISS wird in die Atmosphäre eintreten und dabei verglühen. Einzelne Teile könnten aber auch die Erdoberfläche treffen. Laut Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe seien auch "Leuchterscheinungen oder die Wahrnehmung eines Überschallknalls" möglich.

Hebamme im Gazastreifen: Auf einer Geburtenstation im Krieg: Die Hebamme Anja Bezold war für die Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen" in Rafah im Gazastreifen. Eine Mission, die sie "erschüttert" hat.

Was Hilfe aus der Luft in Gaza bewirken kann: Der Hunger im Gazastreifen wird immer größer. Die USA und Jordanien werfen Lebensmittel mit Flugzeugen ab. Warum Hilfe aus der Luft keine dauerhafte Lösung für Gaza ist.

Was bezweckt Macron mit seinen Ukraine-Aussagen? Es hakt bei der Ukraine-Unterstützung - auch weil Deutschland und Frankreich um eine gemeinsame Linie ringen. Die Positionen analysiert Politikwissenschaftlerin Miard-Delacroix.

Keupp - Auf "Nachkriegs-Russland" vorbereiten: Der Westen hat sich, so Experte Keupp, lang ein "Russland-Bild schön gestrickt", vor allem in Deutschland. Jetzt schon müsse Europa sich auf das "Nachkriegs-Russland" vorbereiten.

Am Freitag gibt es nach Nebelauflösung häufig ungetrübten Sonnenschein. Im Südwesten ziehen im Tagesverlauf etwas dichtere Schleierwolken auf. Die Höchstwerte erreichen 6 bis 14 Grad, fühlen sich bei einem frischen Ostwind aber etwas kühler an.

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