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US-Präsident zu Netanjahu:Biden: Zivilisten im Gazastreifen schützen
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Die internationale Kritik am Vorgehen Israels in Gaza wächst. Jetzt hat US-Präsident Joe Biden Benjamin Netanjahu erneut zum Schutz der Zivilbevölkerung aufgefordert.
US-Präsident Joe Biden fordert mehr Schutz der Menschen im Gazastreifen.
Quelle: ap
US-Präsident Joe Biden hat den israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu erneut zu mehr Schutz der Zivilbevölkerung im Gazastreifen aufgerufen. Biden habe in einem Gespräch mit Netanjahu die "Notwendigkeit" hervorgehoben, die Zivilbevölkerung zu schützen und den Menschen zu erlauben, sich vor Kampfhandlungen in Schutz zu bringen, erklärte das Weiße Haus am Samstag. Es müssten auch jene geschützt werden, die an humanitärer Hilfe für das Palästinensergebiet beteiligt seien.
Biden hatte zuvor zu Journalisten gesagt, er habe ein langes "privates Gespräch" mit Netanjahu geführt. Auf Nachfrage sagte der US-Präsident, er habe den israelischen Regierungschef dabei nicht zu einer Waffenruhe aufgerufen.
Die humanitäre Situation für die Menschen im Gaza-Streifen wird immer unerträglicher. Es fehlen Wasser, Lebensmittel und Medikamente.22.12.2023 | 1:58 min
UN-Forderung nach humanitärer Hilfe
Der UN-Sicherheitsrat hatte am Freitag in einer Resolution zum Gazakrieg gefordert, eine "sichere und ungehinderte Lieferung von humanitärer Hilfe in großem Umfang" zu ermöglichen. Ein direkter Aufruf zu einer Feuerpause fehlt in dem Text, über den tagelang intensiv verhandelt worden war. Vielmehr heißt es in der Resolution lediglich, es müssten "mit aller Dringlichkeit" die Bedingungen geschaffen werden, die "eine nachhaltige Einstellung der Kampfhandlungen" ermöglichen.
Für die Resolution stimmten 13 der 15 Mitgliedstaaten des mächtigsten UN-Gremiums. Die Veto-Staaten USA - ein wichtiger Verbündeter Israels - und Russland enthielten sich. Israel setzte seine massiven Angriffe auf Ziele im Gazastreifen auch nach der Resolution des UN-Sicherheitsrats fort.
Im Gazastreifen werden hohe Zahlen ziviler Opfer gemeldet. Der Druck auf Israel steigt, seine Militärstrategie zu ändern.18.12.2023 | 1:34 min
Hamas-Terror als Auslöser
Ausgelöst wurde der Krieg durch den Großangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober. Hunderte Kämpfer der von EU und den USA als Terrororganisation eingestuften Hamas waren in israelische Orte eingedrungen und hatten dort Gräueltaten an Zivilisten verübt. Israelischen Angaben zufolge wurden rund 1.140 Menschen getötet und etwa 250 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.
Israel führt seither massive Angriffe in dem Palästinensergebiet - mit dem erklärten Ziel, die Hamas zu vernichten. Dabei wurden nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums, die nicht unabhängig überprüft werden können, bislang mehr als 20.250 Menschen getötet.
Quelle: AFP
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