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Wirtschaftsminister Habeck : "Noch ein Jahr höhere Gaspreise aushalten"

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Die Gaspreise in Deutschland sind durch den Krieg in der Ukraine 2022 explodiert. Wirtschaftsminister Habeck geht davon aus, dass sie in etwa einem Jahr wieder spürbar sinken.

Wirtschaftsminister Robert Habeck bei Pressekonferenz
Wirtschaftsminister Robert Habeck (Archiv)
Quelle: dpa

Bürger in Deutschland müssen laut Wirtschaftsminister Robert Habeck noch ein Jahr lang mit hohen Gaspreisen rechnen. "Ich hoffe, dass es gegen Ende 2023 schon besser ist, wenn auch nicht auf dem Niveau von 2021", sagte der Grünen-Politiker der dpa.

Das Jahr über werden wir höhere Preise noch aushalten müssen.
Wirtschaftsminister Robert Habeck

Danach werde die Infrastruktur voraussichtlich so weit ausgebaut sein, dass genügend Ersatz für das ausbleibende russische Gas nach Deutschland fließe und sich die Preise von selbst wieder regulierten.

Verbrauchen wir zu viel Gas? In den vergangenen Wochen lagen die Einsparungen nur bei 13 Prozent, nötig sind eigentlich 20 Prozent, um gut durch den Winter zu kommen.

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Spotmarkt-Preis für Gas seit 2021 verdreifacht

Zuletzt war der Gaspreis an Europas Großhandelsmärkten zwar schon gesunken. Auf die Gasrechnung der Verbraucher hatte das aber noch keine unmittelbaren Auswirkungen, da sich viele Versorger mit langfristigen Verträgen eingedeckt haben. Dennoch sieht Habeck eine positive Entwicklung.

Die Preise sind seit dem Sommer gesunken, das ist erstaunlich, da wir mitten im Winter sind.
Wirtschaftsminister Robert Habeck

So sei der Gaspreis am sogenannten Spotmarkt vor Weihnachten von 130 auf etwas unter 100 Euro pro Megawattstunde gefallen. "Das ist deutlich zu hoch, gar keine Frage", betonte er. Aber der Preis sei weniger explodiert, als man befürchtet habe.

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Auf dem Spotmarkt wird Gas angeboten, das man heute kauft und morgen bezieht. Bis Mitte 2021 lag der Spotmarkt-Preis in der Regel in der Preisspanne von 10 bis 30 Euro. Im Vergleich dazu habe sich der Preis mehr als verdreifacht, räumte der Wirtschaftsminister ein. "Wenn man aber aus dem Sommer 2022 darauf schaut und die hohen Preise von zeitweise über 300 Euro im August in Erinnerung hat, sieht es anders aus."

Terminals für Flüssiggas sollen Abhilfe schaffen

Antwort auf die hohen Preise sei zum einen die Gaspreisbremse, die ein gewisses Kontingent an Gas für Verbraucher bis zum Frühjahr 2024 künstlich auf einen Preis von 12 Cent pro Kilowattstunde drückt. Vor allem aber müsse die Infrastruktur weiter ausgebaut werden, betonte Habeck. "Die Preise sind so hoch, weil die Hälfte des Gases, das Deutschland verbraucht, durch Putins Lieferstopp weggebrochen ist, und wir außer den Pipeplines keine Lieferinfrastruktur hatten."

Heute hat der Bundestag die Preisbremsen für Strom und Gas auf den Weg gegeben. Gleichzeitig soll ein Anreiz zum Energie-Sparen erhalten bleiben.

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Schwimmende LNG-Terminals für Flüssiggas sollen Abhilfe schaffen. "Wenn wir es schaffen, das in dem jetzt vorgelegten Tempo weiter auszubauen, dann schließen wir Deutschland wieder an den Weltmarkt an", beteuerte Habeck. "Und dann werden wir auch die Weltmarktpreise bekommen, die deutlich unter dem liegen, was wir jetzt haben."

Habeck: Versorgung für Winter gesichert

Mit Blick auf die Versorgungssicherheit sagte der Grünen-Politiker, er sei froh, dass die Temperaturen nach den eisigen Wochen vor Weihnachten wieder gestiegen seien. "Natürlich geht es mir - wie wohl den meisten Menschen im Land: Ich finde Winter schön, wenn er kalt ist", betonte er. "Aber ich will zugeben, dass ich in diesem Jahr durchaus froh bin, wenn es im Winter nicht so knackig kalt wird."

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Während der Kältewelle Mitte Dezember war der Füllstand der Gasspeicher teils um mehr als einen Prozentpunkt pro Tag gesunken. Zuletzt aber stieg er sogar wieder - wohl wegen der für Dezember milden Witterung. Am ersten Weihnachtstag waren die Speicher nach Daten des europäischen Gasspeicherverband GIE zu mehr als 88 Prozent gefüllt. Habeck sieht die Versorgung für den aktuellen Winter daher gesichert.

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