Update am Abend: Putin will raus aus Atom-Überwachung

es war der letzte große Atomwaffenvertrag mit den USA, den Russland nun aussetzt: Präsident Wladimir Putin hat in seiner Rede an die Nation angekündigt, dass sein Land vorerst nicht mehr am New-Start-Vertrag teilnimmt.

"Sie wollen uns eine strategische Niederlage zufügen und versuchen gleichzeitig, an unsere Atomanlagen heranzukommen", sagte Putin und bezog sich damit auf das Drängen der USA, die Inspektionen von russischen Nuklearanlagen wiederaufzunehmen, und die US-Unterstützung der Ukraine.

Was hinter New Start steckt: Der Vertrag begrenzt die Atomwaffenarsenale der USA und Russlands auf jeweils höchstens 1.550 Atomsprengköpfe und je 700 Raketen und Bomber. Hinzu kommen weitreichende Inspektionsmöglichkeiten. Wegen Corona waren die Inspektionen ausgesetzt worden, im Herbst 2022 sperrte sich Russland gegen die Wiederaufnahme.

US-Außenminister Antony Blinken kritisierte den Schritt Moskaus als "unverantwortlich". "Wir werden genau beobachten, was Russland tatsächlich tut", so Blinken in Athen. "Mehr Atomwaffen und weniger Rüstungskontrolle machen die Welt gefährlicher" - so bedauerte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg die Ankündigung von Putin.

Gespannt wird auch erwartet, wie US-Präsident Joe Biden reagiert. Er wird bei seinem Besuch in Warschau eine Rede vor dem Königsschloss halten. (live bei ZDFheute live ab ca. 17:15 Uhr)

SOS-Kinderdörfer verstrickt in Russlands Zwangsadoptionen: Die internationale Hilfsorganisation SOS-Kinderdörfer ist in Russlands systematische Verschleppung ukrainischer Kinder verstrickt. Das belegen Recherchen des ZDF-Politmagazins "frontal".

Plant Moskau die Übernahme von Belarus?: Russland will offenbar schrittweise sein Nachbarland Belarus übernehmen. Das legt ein geheimes Kreml-Dokument nahe, über das mehrere Medien berichten.

Einblicke in ein schweigendes Land: Wie geht es den Russen - ein Jahr, nachdem ihr Land die Ukraine überfallen hat? Die einen vermissen das Reisen, andere die ausgereisten Freunde. Einblicke in ein schweigendes Land.

Kritik an Visa-Vergabe für Erdbebenopfer: Erdbebenopfer aus der Türkei sollen leichter Visa für Deutschland bekommen, verspricht die Bundesregierung. Doch bisher sind erst 111 Visa erteilt. Hilfsorganisationen üben Kritik.

Bei starken Nachbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion gab es Tote und Verletzte:

Deutsch-Iraner in Teheran zum Tode verurteilt worden: Monatelang wurde einem Deutsch-Iraner in Teheran der Prozess gemacht. Nun ist der Aktivist Djamshid Sharmahd zum Tode verurteilt worden. Was man über den Fall wissen muss.

Ehrenbär für Steven Spielberg: Der Regisseur Steven Spielberg wird bei der Berlinale für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Henriette de Maizière über Spielbergs neuen Film und was Spielberg in seinem Leben prägte.

Aktuelle Corona-Zahlen und -Grafiken zur Situation in Ihrem Landkreis und zur allgemeinen Lage in Deutschland.

ZDFheute live: Fernduell der Präsidenten - Biden antwortet auf Putin-Rede, live ab 17:15 Uhr

sportstudio live: Fußball-Länderspiel der Frauen, Deutschland - Schweden, live ab 17:55 Uhr

Afraa wurde nach dem Erdbeben in der Provinz Aleppo in Syrien aus den Trümmern gerettet. Ihre Eltern überlebten nicht. Nun hat ihr Onkel das Neugeborene adoptiert. Er benannte sie nach ihrer verstorbenen Mutter.

Nur vier Tage Arbeiten bei vollem Lohn: Nach einem sechsmonatigen Pilotprojekt in Großbritannien wollen mehr als vier von fünf der beteiligten Firmen an dem Konzept festhalten. Das geht aus einer Analyse von Forschern aus Boston sowie Cambridge hervor, die das Projekt wissenschaftlich begleitet haben. "Vor Beginn des Projektes haben viele gezweifelt, ob wir eine Steigerung der Produktivität sehen würden, die die Verkürzung der Arbeitszeit ausgleicht - aber genau das haben wir festgestellt", sagte Brendan Burchell von der Universität Cambridge einer Mitteilung zufolge. 

Es ist definitiv keine leichte Kost: Tatort Ukraine. In Teil 1 geht es um die Frage, woran Putins Plan scheiterte, die Ukraine im Handstreich zu besiegen. Folge 2 dreht sich um den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Folge 3 um Frauen im Krieg. (jeweils 45 Minuten, weitere Folgen ab 20. Mai verfügbar)

In der Doku von "37 Grad" geht es heute bei "Dein Herz in mir" um den erlösenden Anruf "Es gibt ein Organ für Sie" und das zermürbende Warten zuvor. Rund 8.500 schwer kranke Patientinnen und Patienten stehen derzeit in Deutschland auf der Warteliste für ein Organ. (28 Minuten)

Weil es auch manchmal was zum Entspannen sein muss, empfehle ich Ihnen noch die neue Folge von "Nächste Ausfahrt Glück". In der Folge "Familienbesuch" führen Erzieherin Katharina und ihre Jugendliebe Juri heimlich wieder eine Beziehung. Doch gerade, als sie ihrem Mann Georg die Wahrheit gestehen will, geschieht das Unerwartete. Und wer das Staffelfinale mit "Katharinas Entscheidung" nicht erwarten kann, findet auch dieses bereits vorab in der Mediathek. (88 Minuten)

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