X-Chef Elon Musk (Archivfoto) trifft sich am Montag mit Israels Präsident Herzog.
Quelle: AFP
Der US-Technologieunternehmer
Elon Musk wird bei einem Besuch in
Israel am Montag Präsident Isaac Herzog und Angehörige der in den Gazastreifen verschleppten Geiseln treffen.
Wie Herzogs Büro am Sonntagabend mitteilte, will der israelische Präsident bei dem Gespräch mit Musk die Notwendigkeit unterstreichen, den "zunehmenden
Antisemitismus im Internet zu bekämpfen".
Musk trifft Angehörige von Geiseln
An dem Treffen sollen auch Angehörige der von der radikalislamischen Hamas verschleppten Geiseln teilnehmen, "die über die Schrecken des Terrorangriffs der Hamas am 7. Oktober und den anhaltenden Schmerz und die Ungewissheit für die Gefangenen sprechen werden", wie Herzogs Büro mitteilte.
Musks Onlinedienst X, das ehemalige Twitter, steht seit dem brutalen Angriff der Hamas auf Israel und dem Beginn des Gaza-Kriegs verstärkt in der Kritik, zu wenig gegen Antisemitismus und andere problematische Inhalte auf der Plattform zu tun. Im Zusammenhang mit dem Gaza-Krieg war es auf X zu einer
Zunahme von Falschinformationen und Hassbotschaften gekommen.
Antisemitische Inhalte auf der Internet-Plattform X haben heftige Kritik ausgelöst - auch an Elon Musk. Mehrere große Unternehmen stoppten daraufhin ihre Werbung auf der Plattform.18.11.2023 | 0:24 min
Weißes Haus wirft Musk Verbreitung von Antisemitismus vor
In der Kritik steht aber auch Musk persönlich: Vor zehn Tagen hatte das Weiße Haus den Chef des Elektroautobauers
Tesla und des Raumfahrtunternehmens SpaceX wegen einer umstrittenen Botschaft auf X die Verbreitung von Antisemitismus vorgeworfen und den Multimilliardär scharf kritisiert.
Musk hatte zuvor einem X-Nutzer Recht gegeben, der geschrieben hatte, "jüdische Gemeinschaften" würden "Hass gegen Weiße" schüren. "Du hast die tatsächliche Wahrheit gesagt", schrieb Musk dazu. Der Satz löste einen Sturm der Empörung aus.
Biden: "Inakzeptabel"
Hintergrund ist eine
rechtsextreme Verschwörungstheorie, derzufolge Juden einen heimlichen Plan verfolgen, Migranten in westliche Länder zu bringen, um die weißen Mehrheiten zu schwächen.
Ein Sprecher von US-Präsident
Joe Biden erklärte, es sei "inakzeptabel", diese "grässliche Lüge" zu wiederholen.
Durch den Hamas-Überfall auf Israel ist der Nahost-Konflikt eskaliert - das israelische Militär reagiert mit Militäroperationen. Aktuelle News und Hintergründe im Liveblog.
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