Drohnenangriff: Drei US-Soldaten in Jordanien getötet

    Biden verurteilt Drohnenangriff:Drei US-Soldaten in Jordanien getötet

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    Bei einem Drohnenangriff nahe der syrischen Grenze in Jordanien wurden drei US-Soldaten getötet und zahlreiche weitere verletzt. US-Präsident Biden kündigt Vergeltungsmaßnahmen an.

    US-Präsident Joe Biden in einer Baptisten-Gemeinde
    Drohnenangriff: US-Präsident Biden machte vom Iran unterstützte militante Gruppen verantwortlich.
    Quelle: AFP

    Drei US-Soldaten sind bei einem Drohnenangriff in Jordanien in der Nähe der syrischen Grenze getötet und gut zwei Dutzend weitere verletzt worden. Der Anschlag sei "von radikalen, vom Iran unterstützten militanten Gruppen" verübt worden, die in Syrien und im Irak operierten, teilte US-Präsident Joe Biden am Sonntag mit.
    Man sei allerdings noch dabei, die Fakten zu dem Angriff zusammenzutragen. Biden drohte:

    Haben Sie keinen Zweifel - wir werden alle Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen, zu einem Zeitpunkt und in einer Weise, die wir wählen.

    US-Präsident Joe Biden

    Iran attackiert Nachbarländer
    Erst attackierte der Iran Irak und Syrien, dann Pakistan. Auch gegen Israel hetzt der Außenminister in Davos. In einer ohnehin konfliktträchtigen Region, zündelt der Iran weiter.17.01.2024 | 2:38 min

    Biden kündigt Vergeltung an

    Das zuständige Regionalkommando des US-Militärs, Centcom, sprach am Sonntag von 25 verletzten Soldaten. Der Angriff habe sich auf einem US-Stützpunkt in Jordanien ereignet. Weitere Hintergründe zu dem Vorfall nannte das US-Militär nicht.
    Biden betonte, dass die USA "im Kampf gegen den Terrorismus" zusammenstünden. "Es ist ein Kampf, den wir nicht aufgeben werden." "Heute ist das Herz der Amerikaner schwer", erklärte der US-Präsident.

    Diese Angehörigen des Militärs verkörperten das Beste, was unsere Nation zu bieten hat: Unerschütterlich in ihrer Tapferkeit.

    US-Präsident Joe Biden

    Angriff auf Israel (Karte Israel, Gazastreifen etc.)
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    Drohne kam offenbar aus Syrien

    US-Medien zufolge ist es das erste Mal seit Beginn des Gaza-Kriegs im Oktober, dass US-Soldaten im Nahen Osten durch einen feindlichen Angriff getötet wurden. Der Sender CNN berichtete, dass die Drohne zwar von Kämpfern kam, die vom Iran unterstützt würden, aber offenbar in Syrien gestartet worden sei.
    Es sei unklar, warum die Luftabwehr die Drohne nicht habe abfangen können. Die USA haben immer wieder betont, dass sie fürchten, dass sich der Konflikt im Nahen Osten zu einem regionalen Krieg ausweiten könnte.
    People and rescuers gather in front of a building destroyed in a reported Israeli strike in Damascus on January 20, 2024.
    Bei einem Luftangriff in der syrischen Hauptstadt Damaskus sind mutmaßlich zwei Mitglieder der iranischen Revolutionsgarden getötet worden. Diese beschuldigten Israel.20.01.2024 | 0:18 min

    Mehr als 100 Angriffe seit Oktober

    Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete, die Truppen des US-geführten Bündnisses hätten nahe der syrischen Grenze mit Jordanien und dem Irak eine Drohne pro-iranischer Milizen abgeschossen. Diese hätten versucht, den von US-Truppen genutzten Militärstützpunkt Al-Tanf anzugreifen.
    Die Beobachtungsstelle zählte seit Mitte Oktober mehr als 100 Angriffe auf Stützpunkte der Koalition in Syrien. Vereinzelt griffen US-Kräfte daraufhin auch Ziele pro-iranischer Milizen an.
    Es blieb zunächst unklar, ob es am Sonntag mehrere Angriffe hintereinander auf den Stützpunkt gegeben hatte. Der Nachrichtensender Al-Dschasira zitierte wiederum einen jordanischen Regierungsvertreter, der sagte, der angegriffene US-Stützpunkt befinde sich außerhalb Jordaniens.

    Eskalation in Nahost
    :Aktuelle News zur Lage in Israel

    Durch den Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober auf Israel eskalierte die Lage in Nahost. Nun ist auch der Iran an der Eskalation beteiligt. Aktuelle Entwicklungen im Liveblog.
    Israelische Soldaten in der Nähe der Grenze zum Gazastreifen im Süden Israels, aufgenommen am 12.03.2024
    Liveblog
    Quelle: dpa

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