3:2 gegen Stuttgart: Frankfurt im DFB-Pokal-Finale

    Sieg nach Rückstand:3:2 gegen Stuttgart: Frankfurt im Pokalfinale

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    Im DFB-Pokal läuft’s bei Eintracht Frankfurt: Mit einem 3:2 (0:1)-Sieg beim VfB Stuttgart zieht die SGE ins Finale ein und trifft dort am 3. Juni auf Titelverteidiger RB Leipzig.

    Torjubel nach dem Tor zum  1:2 durch Daichi Kamada von Eintracht Frankfurt.
    Packender Pokal-Fight in Stuttgart: Der VfB verpasst zunächst eine höhere Führung. Die Eintracht kommt stärker aus der Pause, dreht die Partie - und muss am Ende doch noch zittern.03.05.2023 | 5:55 min
    Neunmal in der Bundesliga zuletzt nicht gewonnen, doch im DFB-Pokal hat Eintracht Frankfurt die Kurve gekriegt. Im Halbfinale feierte die SGE beim VfB Stuttgart einen 3:2 (0:1)-Sieg und trifft am 3. Juni (20 Uhr / ZDF live ab 19.30 Uhr) auf Titelverteidiger RB Leipzig, der am Dienstag gegen den SC Freiburg 5:1 gewonnen hatte. Hier haben die Frankfurter ihre wohl letzte Chance, sich noch für die Europa League zu qualifizieren.
    Dagegen ist der Aufwärtstrend des VfB Stuttgart vorerst gestoppt. Seit Sebastian Hoeneß Trainer ist, haben die Schwaben keines ihrer vier Bundesliga-Spiele verloren, können sich nun aber wenigstens allein auf den Kampf um Klassenerhalt in der Bundesliga konzentrieren.

    Frankfurt: Nach 0:1-Rückstand 3:2 gewonnen

    Auch im Pokal-Halbfinale sah es zunächst gut für den VfB aus. Tiago Tomas brachte die Stuttgarter 1:0 in Führung (19.), doch in der zweiten Halbzeit drehten die Frankfurter auf: Evan Ndicka (51.), Daichi Kamada (55.) und Randal Kolo Muani (77., Foulelfmeter) sorgten für eine scheinbar beruhigende 3:1-Führung, ehe Enzo Millot mit seinem Tor zum 3:2 (83.) das Spiel noch einmal spannend machte.
    Das Spiel begann mit einer kurzen Verzögerung, weil Frankfurter Anhänger zahlreiche Bengalos abfackelten und sich beißender Rauch über das Stadion legte.

    Drei frühe Gelbe Karten

    Die Schwaden verzogen sich nur langsam, auf dem Rasen ging es unterdessen gleich zur Sache: Mario Götze (4.) und Djibril Sow (5.) bei der Eintracht sowie Serhou Guirassy (9.) beim VfB sahen nach Fouls jeweils Gelb von Schiedsrichter Daniel Schlager.
    Stuttgart hatte mehr vom Spiel, war auf ein frühes Tor aus und nutzte die erste Chance des Spiels erstaunlich konsequent: Neu-Nationalspieler Josha Vagnoman legte klug auf Tiago Tomas ab, der harte Schuss des Portugiesen schlug im kurzen Eck ein.
    DFB-Pokal: Leipzig zieht ins Finale ein
    RB Leipzig gewinnt im DFB-Pokal-Halbfinale souverän beim SC Freiburg mit 5:1. Die Sachsen überzeugen vor allem in der ersten Hälfte und stehen somit zum Dritten mal in Folge im Pokalfinale.03.05.2023 | 1:48 min

    Trapp verhindert für SGE größeren Rückstand

    Frankfurt war erst nach einer halben Stunde besser im Spiel, gewann auch zunehmend die Oberhand, kam aber kaum zu guten Abschlüssen. Der erste, allerdings harmlose Schuss aufs Tor gelang Daichi Kamada (44.). Dafür hätten Silas (35.) und Tiago Tomas (45.+2) fast den zweiten VfB-Treffer erzielt, Schlussmann Kevin Trapp parierte beide Male.
    Aus der Kabine kam die Eintracht dann wie verwandelt und mit klar erkennbarem Siegeswillen - und sie nutzte ihre Chancen. Ndicka traf nach geschickter Vorlage von Kolo Muani, Kamada schloss knapp vier Minuten später im Strafraum mit Glück gegen ungünstig stehende Stuttgarter ab.

    Am Ende Zitterpartie für Eintracht

    Die Stuttgarter, die erstmals im laufenden Wettbewerb auf einen Bundesligisten trafen, gaben aber auch nach dem dritten Gegentreffer, dem ein Foul von VfB-Torhüter Fabian Bredlow an Kolo Muani im Strafraum vorausgegangen war, nicht auf und kamen zum Anschlusstor.

    Wir haben schon alles erlebt. Da geht der Schiedsrichter raus und schaut sich das an - und dann ist ein Riesenklumpen runtergefallen.

    Eintracht-Trainer Oliver Glasner

    Auch wenn VfB-Verteidiger Borna Sosa wegen wiederholten Foulspiels mit Gelb-Rot vom Platz flog (86.), musste Frankfurt bis zum Schluss zittern. Erstrecht, da sich in der Nachspielzeit der Video-Schiedsrichter wegen eines möglichen Handelfmeters für den VfB einschaltete, der jedoch nach Überprüfung nicht gegeben wurde.

    Die Enttäuschung ist riesengroß. Der Ball ist ganz klar am Arm.

    VfB-Keeper Fabian Bredlow

    Erste Niederlage für Hoeneß mit Stuttgart

    Für den VfB war es im sechsten Spiel unter Trainer Sebastian Hoeneß die erste Niederlage. Der Aufwärtstrend in der Bundesliga ist freilich noch nicht nachhaltig: In der Tabelle trennt die auf Rang 15 platzierten Schwaben nur ein Punkt von Schalke 04 auf dem ersten direkten Abstiegsplatz.
    Der VfB fährt allerdings ebenfalls nach Berlin: Am Samstag trifft er dort im Abstiegs-Duell auf Hertha BSC.
    Quelle: SID, ZDF, dpa

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