Update am Abend: Trump und andere Klimasorgen

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    Update am Abend:Trump und andere Klimasorgen: Der Tag kompakt

    Nicola Frowein
    von Nicola Frowein
    |
    ZDFheute Update

    Guten Abend,

    es ist einer dieser seltsamen Tage, die zwischen gestern und morgen hängen. Gleich zum Frühstück gab es Trump und die schwer verdaulichen Neuigkeiten aus Iowa. Sollte der Ex-Präsident seinen Siegeszug so fortsetzen, wird nicht nur das politische Klima zur Herausforderung.
    Neben vielen Eigenschaften ist Trump erklärter Leugner des Klimawandels. Und dass der uns auch ohne ihn die nächsten Jahrzehnte schwer machen wird, kann nicht oft genug erwähnt werden. Wissenschaftler haben dazu jetzt erschreckende Zahlen vorgelegt. Erschreckend auch die Meldungen aus unserer Wetterredaktion: Morgen wird es richtig glatt. "Bleibt zu Hause", warnen ZDF-Meterologe Özden Terli und Wetter-Moderator Bejamin Stöwe unisono.
    Donald Trump
    Quelle: AP

    Er ist wieder da: Bei der Vorwahl der US-Republikaner in Iowa holt Donald Trump die meisten Stimmen - über 50 Prozent sogar. Nicht überraschend - aber irgendwie trotzdem, nun ja, erschreckend. Immerhin ist der ehemalige US-Präsident unter anderem wegen Vergewaltigung und Steuerhinterziehung verurteilt, als Hauptverantwortlicher für die Erstürmung des Kapitols am 6. Januar 2021 benannt worden und angeklagt wegen Wahlbetrugs. Iowa stört das offenbar nicht.
    Vorwahlen der Republikaner in Iowa
    ZDFheute Infografik
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    "Noch ist alles offen", tröstet ZDF-Korrespondent Elmar Theveßen. Schließlich ist Iowa erst der erste Bundesstaat, der seinen republikanischen Präsidentschaftskandidaten gewählt hat. Aber das Ergebnis zeige, wie fest Trump seine Partei im Griff habe. Das erreichte Ergebnis genüge, seine Alternativlosigkeit für die Republikaner zu reklamieren, sagt Theveßen.
    Winterwetter in Hamburg
    16.01.2024 | 2:41 min
    Wem es bei den Neuigkeiten aus Iowa kalt den Rücken runtergelaufen ist, der hat immerhin schonmal die richtige Betriebstemperatur für morgen: Am Mittwoch kann es eisig und richtig glatt werden. Der Deutsche Wetterdienst hat eine Unwetterwarnung mit höchster Warnstufe herausgegeben und spricht von "Gefahr für Leib und Leben". Das gilt vor allem im Süden und in der Mitte des Landes. Vom Saarland bis nach Nordhessen warnen die Experten vor extremen Unwetter.

    Wenn Sie können, bleiben Sie zu Hause. Wenn Sie raus müssen, stellen Sie sich darauf ein, dass es große Beeinträchtigungen im öffentlichen Leben geben wird.

    Benjamin Stöwe, ZDF-Moderator

    SWITZERLAND-DIPLOMACY-ECONOMY-SUMMIT-DAVOS
    16.01.2024 | 2:34 min
    So ist das eben im Winter, wird sich jetzt mancher sagen und sich vielleicht die Hände reiben. Kann ja nicht immer alles der ungeliebte Klimawandel sein. Stimmt. Dennoch werden Extremwetterlagen immer weiter zunehmen. Bis zu 14,5 Millionen Menschen könnten bis 2050 an den Folgen des Klimawandels sterben. Zu diesem Schluss kommt der in Davos vorgelegte Report "Folgen des Klimawandels für die globale Gesundheit" des Weltwirtschaftsforums und des Beratungsunternehmens Oliver Wyman. Außerdem drohen schwere Krankheiten und hohe Kosten für die Gesundheitssysteme.
    Das sind die größten Gefahren:
    • Überschwemmungen: 8,5 Millionen Menschen könnten daran sterben - nicht nur direkt, sondern auch durch Ernteschäden, vermehrte Infektionskrankheiten und eine höhere Luftfeuchtigkeit, die zu Atemwegserkrankungen führen kann.
    • Dürren: 3,2 Millionen Toten erwarten die Studien-Autoren durch Trockenheit und sinkende Qualität des Trinkwassers. Besonders Kinder sind in Gefahr.
    • Hitzewellen: Sie könnten rund 1,6 Millionen Leben kosten, vor allem ältere Menschen werden betroffen sein.

    Lage im Nahost-Konflikt

    Israel kündigt "nächste Phase" im Gaza-Krieg an: Israels Verteidigungsminister Galant schließt einen Waffenstillstand aus. Die Geisel-Freilassung könne nur durch Druck gelingen.
    Alle Entwicklungen finden Sie jederzeit in unserem Liveblog zur Lage in Nahost.

    Was heute im Ukraine-Krieg passiert ist

    Großbritannien sieht keine Fortschritte an der Front: Nach Einschätzung des britischen Verteidigungsministeriums kann weder die Ukraine noch die russische Seite derzeit Erfolge an der Front vermelden.
    Politologe Fabian Hoffmann im Gespräch mit ZDFheute live.
    16.01.2024 | 11:37 min
    "Europa muss Abschreckungsfähigkeit aufbauen": Die Nato müsse auf einen Krieg mit Russland vorbereitet sein, so Politikwissenschaftler Hoffmann. Moskau denke über solche Szenarien nach – dem müsse effektiv begegnet werden.
    Weitere News-Updates zur Lage und zu Reaktionen erhalten Sie jederzeit auch in unserem Liveblog zu Russlands Angriff auf die Ukraine.

    Was darüber hinaus wichtig ist

    "Jetzt kommen wir" - AfD gibt sich sicher: Weder die Berichte zu "Remigration" noch die Demonstrationen beunruhigen offensichtlich die Partei. "Das ist der Abgesang. Jetzt kommen wir", heißt es dort.
    Moskaus Partyszene kämpft um Rehabilitation: Auf der dekadenten Fast-Nackt-Party in der russischen Hauptstadt haben viele Prominente gefeiert. Die versuchen jetzt den Kreml zu besänftigen - auf sehr unterschiedliche Weise.

    Handball-EM

    Frankreichs Crux: Linkshänder en masse: Das Spiel zwischen Frankreich und Deutschland überträgt die ARD ab 20.15 Uhr live.
    Alle Informationen zur Handball-EM der Männer finden Sie auf unserem Themenschwerpunkt.

    Weitere Schlagzeilen

    Ein Lichtblick

    Auf dem Foto ist ein Aschenbecher mit einer Zigarette zu sehen.
    Quelle: iStock/ValjakJr

    Mehr Menschen, weniger Raucher: Die Zahl der Tabak-Nutzer ist laut Weltgesundheitsorganisation in den vergangenen zwei Jahren weltweit um 19 Millionen gesunken. Und das, obwohl die Bevölkerung gewachsen ist. Die WHO schätzt, dass heute 1,25 Milliarden Menschen rauchen, Tabak kauen oder schnupfen. Sorgenkind bleibt allerdings Europa: Bei uns sei die Rate der tabakkonsumierenden Frauen teils doppelt so hoch wie im globalen Durchschnitt.

    Zahl des Tages

    700.000.000
    Der Staat betreibt ein Missmanagement bei der Unterstützung fürs Wohnen. Laut einer Studie vom Pestel Institut werden 700 Millionen Euro Miete im Jahr zu viel bezahlt. Der Grund: Sozialwohnungen fehlen, deshalb müssen überteuerte Mieten bezahlt werden.

    Gesagt

    Nichts schmeckt so gut, wie sich dünn sein anfühlt.

    Kate Moss 2009

    Heute wird das britische Supermodel 50 Jahre alt. Ihr berühmtes Zitat hat sie inzwischen zurückgenommen. Doch trotz aller Absichtserklärungen bleibt der Magerwahn der Modewelt ein Problem. Vanessa Friedmann von "New York Times" twitterte im vergangenen Jahr zur Fashion Week, die Frauen auf dem Laufsteg seien "schockierend dünn gewesen". Zahlen belegen das: Models jenseits der amerikanischen Size Zero (Größe 30) werden kaum gebucht, jedenfalls nicht für die wichtigen Modewochen.

    Streaming-Tipps für den Feierabend

    Zwischen Idealismus und Überforderung: Kurz nach dem Berufseinstieg als Ärztin oder Arzt warten schon die ersten Nachtschichten und Überstunden – und es geht häufig um Leben und Tod. Dienste, Druck und Dauerstress - eine Doku von 37 Grad (ZDF, 29 Minuten).
    Ein Patient liegt auf einem Behandlungstisch. Im Vordergrund steht ein Rettungssanitäter mit neon-gelber Weste. Daneben steht Assistenzärztin Jule, die sich um den Patienten kümmert.
    16.01.2024 | 29:00 min
    Warum wurden Schwule, Lesben und Transpersonen im Nationalsozialismus verfolgt? Die Dokumentation "Verbotene Liebe - Queere Opfer der NS-Diktatur" zeigt, wie die Nazis Strafen verschärften und queere Menschen terrorisierten. Drei Schicksale im Porträt (ZDFinfo, 44 Minuten).
    Transfrau Liddy Bacroff im Vordergrund. Im Hintergrund links Gefangene im Konzentrationslager Sachsenhausen; rechts eine Tafel mit KZ-Kennzeichen.
    27.01.2024 | 44:58 min

    Genießen Sie Ihren Abend, und bleiben Sie morgen möglichst daheim!

    Nicola Frowein und das gesamte ZDFheute-Team
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