Armeesprecher: Gaza-Krieg hätte "in zwei Tagen" enden können

    Interview

    Israels Vorgehen im Gazastreifen:Gaza-Krieg hätte "in zwei Tagen" enden können

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    Die Kampfhandlungen zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas gehen weiter. Im ZDF reagiert der israelische Armeesprecher Shalicar auf Kritik am Vorgehen im Gazastreifen.

     Major Arye Sharuz Shalicar
    Nie zuvor habe eine Armee "für die Gegenseite so viele humanitäre Korridore eingerichtet", sagt Major Arye Sharuz Shalicar, israelischer Armeesprecher, im ZDF-Morgenmagazin.15.12.2023 | 5:23 min
    Im Nahost-Konflikt gehen die israelischen Truppen im Gazastreifen weiter militärisch gegen die islamistische Terrororganisation Hamas vor. Dabei wächst der Druck auf Israel - US-Präsident Joe Biden zeigte sich zuletzt besorgt über die Entwicklungen.
    Der israelische Armeesprecher Arye Sharuz Shalicar spricht im ZDF-Morgenmagazin über die zivilen Opfer im Gaza-Konflikt, das Vorgehen der israelischen Streitkräfte und wann der Krieg enden könnte.
    Sehen Sie oben das ganze Interview im Video und lesen Sie es hier in Auszügen. Das sagt Arye Sharuz Shalicar ...

    ... zum Vorwurf, die israelische Armee nehme zivile Opfer in Kauf

    MIt Blick auf die zivilen Opfer im Gazastreifen in Israels Krieg gegen die Hamas sagt Shalicar, dass die israelische Armee "langsam, besonnen und so präzise wie möglich" vorgehe. "In einem Krieg, wo sehr viel Nebel herrscht, wo sehr viele Terroristen sich in zivilen Objekten befinden und in Tunneln unter zivilen Objekten."
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    Die Vorwürfe aus der Gaza-Resolution der UN-Vollversammlung und auch die von US-Geheimdiensten sowie Präsident Biden geäußerten Bedenken zum militärischen Vorgehen stimmten daher nicht.

    Weil wir ansonsten in zwei Tagen die Sache im Gazastreifen hätten zu Ende bringen können.

    Arye Sharuz Shalicar, israelischer Armeesprecher

    "Wir hätten schneller sein können. Doch schneller heißt nicht präziser." In keinem anderen Krieg habe eine Armee für die Gegenseite so viele humanitäre Korridore und "Safe-Zonen" eingerichtet, wie es die israelische getan habe, sagt der Armeesprecher. Zudem warne man auch Menschen in Wohnblöcken vor anstehenden Angriffen in diesen Gebieten.

    ... dazu, ob es bald eine erneute Feuerpause geben könnte

    Momentan sei die Hoffnung, "dass durch den militärischen Druck - es gibt keinen anderen Weg - die Hamas-Terrororganisation in die Knie gezwungen wird, um dann zu Zugeständnissen zu kommen", sagt Shalicar. Er glaube der Hamas angesichts der Gräueltaten, die sie bei ihrem Terrorangriff am 7. Oktober begangen hat, nicht, wenn sie nun von "ernsthaften Gesprächen" rede.
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    Erfolge des israelischen Vorgehens hätten sich daran gezeigt, dass die Hamas im Zuge einer vereinbarten Feuerpause eine Woche lang israelische Geiseln für palästinensische Gefangene eingetauscht habe.

    ... zur Frage, was es für ein Ende des Nahost-Kriegs braucht

    Aus Sicht von Arye Sharuz Shalicar könnte die Hamas den Krieg und "diese Gesamtsituation heute zu Ende bringen". Doch die Miliz habe weiter mehr als Hundert Geiseln in ihrer Hand und beschieße "nach wie vor jeden Tag Israel".

    Solange Hamas, diese Terrororganisation im Gazastreifen, sowohl unsere Geiseln hält als auch die eigene Bevölkerung als Geiseln hält und weiterhin auf Israel schießt, werden wir beim Ziel nicht weiterkommen, dass wieder Ruhe einkehrt.

    Arye Sharuz Shalicar, israelischer Armeesprecher

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